Marcello Gandini
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Marcello Gandini
Marcello Gandini (* 26. August 1938 in Turin, Italien) ist ein italienischer Automobildesigner. Er gehört mit Giorgetto Giugiaro und Leonardo Fioravanti, die ebenfalls 1938 geboren wurden, zu den drei großen italienischen Designern der 1970er Jahre.[1] Gandini schuf Karosserien sowohl für exklusive Sportwagen als auch für Großserienmodelle. Zu seinen bekanntesten Entwürfen gehören der Lamborghini Miura, der Lamborghini Countach oder der Lancia Stratos. Sie entstanden während seiner Zeit als Chefdesigner bei Bertone. Seit 1980 ist er selbständiger Automobildesigner.
Arbeit
Lamborghini Miura P400 SV
Gandini arbeitete seit den späten 1950er Jahren als Industriedesigner in Italien, ohne zunächst Bezug zur Automobilindustrie zu haben.[2] Seine erste Automobilkarosserie entwarf er 1958 im Auftrag eines Freundes für ein OSCA-Fahrgestell.
Von 1965 bis 1980 - Chefdesigner bei Bertone
Lamborghini Countach
Lancia Stratos Stradale
1963 versuchte Gandini bei Bertone eine Anstellung als Automobildesigner zu erhalten. Bertones damaliger Chefdesigner Giorgetto Giugiaro sprach sich allerdings gegen den gleichaltrigen Gandini aus.[3] Zwei Jahre später, im November 1965, wechselte Giugiaro zur Carrozzeria Ghia. Kurz nachdem er Bertone verlassen hatte, stellte Nuccio Bertone Gandini als neuen Chefdesigner ein. Gandini hatte zuvor noch nicht im Automobilbereich gearbeitet. Sein erstes Projekt für Bertone war der im Jahre 1966 vorgestellte Lamborghini Miura. Eine Besonderheit dieses Wagens ist der quer eingebaute Mittelmotor, der sich direkt hinter den Sitzen befindet und so für eine optimale Gewichtsverteilung sorgt.
Im Laufe der Jahre entwarf Gandini viele bekannte Fahrzeuge für Bertone, vor allem Sportwagen für die Marken Lamborghini und Maserati, aber auch Alltagsfahrzeuge, wie den Fiat 132, die erste Generation der BMW 5er-Serie oder den Citroën BX.
Ebenfalls während seiner Zeit bei Bertone entstand der Alfa Romeo Tipo 33 Carabo Prototyp. Es war das erste Fahrzeug mit Scherentüren - auch bekannt als Lamborghini Style Doors.
Seit 1980
1980 verließ Gandini Bertone und gründete sein eigenes Designstudio in der Nähe von Turin. In den 1980er-Jahren entstand eine enge Bindung Gandinis an Alejandro de Tomaso, dem seinerzeit u.a. die Sportwagenhersteller De Tomaso und Maserati gehörten. Gandini entwarf für beide Marken eine Reihe von Karosserien. Dabei war er aus Kostengründen vielfach darauf beschränkt, ein vorhandenes Grundkonzept zu aktualisieren. So entwickelte Gandini aus dem Maserati Biturbo den Maserati Shamal, und für das Modelljahr 1990 überarbeitete er die 20 Jahre zuvor von Tom Tjaarda entworfene Karosserie des De Tomaso Pantera. Komplett neu entworfen waren dagegen der Maserati Quattroporte IV und der Qvale Mangusta, der ursprünglich als De Tomaso Biguà auf den Markt kommen sollte. Ein besonderes Merkmal von Gandinis Entwürfen in den 1990er-Jahren waren angeschnittene hintere Radausschnitte, die sich bei den meisten seiner Fahrzeuge dieser Periode in unterschiedlicher Ausprägung zeigten.
Als selbstständiger Designer beschäftigt er sich nicht mehr ausschließlich mit Fahrzeugdesign, sondern auch mit Architektur, Nachtclub-Interieur oder der Erscheinung des "Heli-Sport CH-7"- Hubschraubers.
Maserati Khamsin
Fiat 132
Automobil-Designs
Basierte auf einem älteren Gandini-Entwurf für Volvo und Reliant: Der Citroën BX
Mit angeschnittenen hinteren Radläufen: Maserati Quattroporte IV
Gandini entwarf viele Klassiker, einschließlich:
Alfa Romeo Montreal
Alfa Romeo Tipo 33 Carabo
Bertone-BMW 2800 Spicup
BMW 5er-Serie (1. Generation)
Bugatti EB110
Citroën BX
Cizeta-Moroder V16T
De Tomaso Pantera 90 Si
Ferrari Dino 308 GT 4
Fiat 132
Fiat X1/9
Iso Lele
Lamborghini Countach
Lamborghini Diablo
Lamborghini Espada
Lamborghini Jarama
Lamborghini Miura
Lamborghini Urraco
Lancia Stratos
Maserati Khamsin
Maserati Quattroporte II
Maserati Quattroporte IV
Maserati Shamal
Maserati Ghibli II
Renault 5 Supercinq
De Tomaso Biguà, später als Qvale Mangusta vermarktet
Quelle
Arbeit
Lamborghini Miura P400 SV
Gandini arbeitete seit den späten 1950er Jahren als Industriedesigner in Italien, ohne zunächst Bezug zur Automobilindustrie zu haben.[2] Seine erste Automobilkarosserie entwarf er 1958 im Auftrag eines Freundes für ein OSCA-Fahrgestell.
Von 1965 bis 1980 - Chefdesigner bei Bertone
Lamborghini Countach
Lancia Stratos Stradale
1963 versuchte Gandini bei Bertone eine Anstellung als Automobildesigner zu erhalten. Bertones damaliger Chefdesigner Giorgetto Giugiaro sprach sich allerdings gegen den gleichaltrigen Gandini aus.[3] Zwei Jahre später, im November 1965, wechselte Giugiaro zur Carrozzeria Ghia. Kurz nachdem er Bertone verlassen hatte, stellte Nuccio Bertone Gandini als neuen Chefdesigner ein. Gandini hatte zuvor noch nicht im Automobilbereich gearbeitet. Sein erstes Projekt für Bertone war der im Jahre 1966 vorgestellte Lamborghini Miura. Eine Besonderheit dieses Wagens ist der quer eingebaute Mittelmotor, der sich direkt hinter den Sitzen befindet und so für eine optimale Gewichtsverteilung sorgt.
Im Laufe der Jahre entwarf Gandini viele bekannte Fahrzeuge für Bertone, vor allem Sportwagen für die Marken Lamborghini und Maserati, aber auch Alltagsfahrzeuge, wie den Fiat 132, die erste Generation der BMW 5er-Serie oder den Citroën BX.
Ebenfalls während seiner Zeit bei Bertone entstand der Alfa Romeo Tipo 33 Carabo Prototyp. Es war das erste Fahrzeug mit Scherentüren - auch bekannt als Lamborghini Style Doors.
Seit 1980
1980 verließ Gandini Bertone und gründete sein eigenes Designstudio in der Nähe von Turin. In den 1980er-Jahren entstand eine enge Bindung Gandinis an Alejandro de Tomaso, dem seinerzeit u.a. die Sportwagenhersteller De Tomaso und Maserati gehörten. Gandini entwarf für beide Marken eine Reihe von Karosserien. Dabei war er aus Kostengründen vielfach darauf beschränkt, ein vorhandenes Grundkonzept zu aktualisieren. So entwickelte Gandini aus dem Maserati Biturbo den Maserati Shamal, und für das Modelljahr 1990 überarbeitete er die 20 Jahre zuvor von Tom Tjaarda entworfene Karosserie des De Tomaso Pantera. Komplett neu entworfen waren dagegen der Maserati Quattroporte IV und der Qvale Mangusta, der ursprünglich als De Tomaso Biguà auf den Markt kommen sollte. Ein besonderes Merkmal von Gandinis Entwürfen in den 1990er-Jahren waren angeschnittene hintere Radausschnitte, die sich bei den meisten seiner Fahrzeuge dieser Periode in unterschiedlicher Ausprägung zeigten.
Als selbstständiger Designer beschäftigt er sich nicht mehr ausschließlich mit Fahrzeugdesign, sondern auch mit Architektur, Nachtclub-Interieur oder der Erscheinung des "Heli-Sport CH-7"- Hubschraubers.
Maserati Khamsin
Fiat 132
Automobil-Designs
Basierte auf einem älteren Gandini-Entwurf für Volvo und Reliant: Der Citroën BX
Mit angeschnittenen hinteren Radläufen: Maserati Quattroporte IV
Gandini entwarf viele Klassiker, einschließlich:
Alfa Romeo Montreal
Alfa Romeo Tipo 33 Carabo
Bertone-BMW 2800 Spicup
BMW 5er-Serie (1. Generation)
Bugatti EB110
Citroën BX
Cizeta-Moroder V16T
De Tomaso Pantera 90 Si
Ferrari Dino 308 GT 4
Fiat 132
Fiat X1/9
Iso Lele
Lamborghini Countach
Lamborghini Diablo
Lamborghini Espada
Lamborghini Jarama
Lamborghini Miura
Lamborghini Urraco
Lancia Stratos
Maserati Khamsin
Maserati Quattroporte II
Maserati Quattroporte IV
Maserati Shamal
Maserati Ghibli II
Renault 5 Supercinq
De Tomaso Biguà, später als Qvale Mangusta vermarktet
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