Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» *Santiano*
Plug-in-Hybrid Icon_minitimeSo Nov 17, 2024 4:25 am von Andy

» END OF GREEN
Plug-in-Hybrid Icon_minitimeSo Nov 17, 2024 4:21 am von Andy

»  zozyblue
Plug-in-Hybrid Icon_minitimeSo Nov 17, 2024 4:18 am von Andy

»  MAGNUM
Plug-in-Hybrid Icon_minitimeSo Nov 17, 2024 4:14 am von Andy

» Natasha Bedingfield
Plug-in-Hybrid Icon_minitimeSo Nov 17, 2024 4:12 am von Andy

» ... TRAKTOR ...
Plug-in-Hybrid Icon_minitimeSo Nov 17, 2024 4:10 am von Andy

» = Azillis =
Plug-in-Hybrid Icon_minitimeSo Nov 17, 2024 4:07 am von Andy

» Alice Cooper
Plug-in-Hybrid Icon_minitimeSo Nov 17, 2024 4:04 am von Andy

» Art of Trance
Plug-in-Hybrid Icon_minitimeSo Nov 17, 2024 4:02 am von Andy

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
November 2024
MoDiMiDoFrSaSo
    123
45678910
11121314151617
18192021222324
252627282930 

Kalender Kalender


Plug-in-Hybrid

Nach unten

Plug-in-Hybrid Empty Plug-in-Hybrid

Beitrag  checker So Sep 18, 2016 3:31 am

Ein Plug-in-Hybrid, auch Steckdosenhybrid genannt, ist ein Kraftfahrzeug mit Hybridantrieb, dessen Akkumulator sowohl über den Verbrennungsmotor als auch am Stromnetz geladen werden kann. Meist hat er einen größeren Akkumulator als ein reiner Hybrid („Vollhybrid“) und stellt so eine Mischform zwischen letzterem und einem Elektroauto dar.

Eine häufig verwendete Abkürzung ist PHEV (für englisch plug-in hybrid electric vehicle).

Entwicklungslinien zum PHEV

Die Entwicklung des Plug-in-Hybrids hat im Vergleich mit reinen Hybridfahrzeugen erst vergleichsweise spät eingesetzt. Grundsätzlich lassen sich dabei zwei Entwicklungslinien, die durch die Weiterentwicklung zweier unterschiedlicher Antriebskonzepte erfolgte, unterscheiden.

Sowohl die hybriden Antriebe, als auch die rein elektrischen Antriebe können als Vorläufer betrachtet werden. Bei den Hybridfahrzeugen, z. B. Toyota Prius, handelt es sich um Vollhybride, so genannt, weil in bestimmten Fahrzuständen (betriebswarm, geringe Geschwindigkeit, geringer Leistungsbedarf) rein elektrisch gefahren werden kann. Die Batterie muss hierzu jedoch aus Verbrennungsmotor und Rekuperation geladen werden. Ist sie weitgehend entladen, wird der elektrische Antrieb von der Steuerung nicht freigegeben.

Die in den Prototypen des Prius-PHEV eingesetzte Batterie ist von einem anderen Typ (Lithium-Ionen-Akkumulator), ihr Energieinhalt ist jedoch nicht wesentlich größer als bei dem ursprünglichen Modell. Sie kann jedoch auch an einer Stromtankstelle oder der heimischen Steckdose aufgeladen werden. Hiermit wird die Funktionalität des Elektroantriebs deutlich ausgeweitet, muss doch die für elektrisches Fahren notwendige Energiemenge nicht erst während der Fahrt mit dem Verbrennungsmotor erzeugt werden, sondern kann bereits durch vorheriges Aufladen an der Steckdose bereitgestellt werden.

Die Entwicklung des PHEV mit einem Range Extender erfolgte aus einer ganz anderen Motivation heraus. Hier sollte auf der Basis eines bereits existierenden Elektrofahrzeugs die Möglichkeit geschaffen werden, die Batterie auch während einer Fahrt dann aufladen zu können, wenn der Ladezustand eine Weiterfahrt unmöglich gemacht hätte. Diese Fahrzeuge verfügen somit über einen „Reichweitenverlängerer“ (Range Extender):[1] Dieser besteht zum Beispiel im Falle des Chevrolet Volt aus einem Verbrennungsmotor, dessen Aufgabe es ist, den Ladezustand mit Hilfe eines Generators konstant zu halten. Erst dieser Range Extender macht das ursprüngliche Elektrofahrzeug zu einem Hybridfahrzeug. Als Elektrofahrzeug läßt es sich weiterhin am Stromnetz aufladen. Diese Funktionalität wird beibehalten, auch wenn die zusätzliche Lademöglichkeit mittels Range Extender gegeben ist.

Der Unterschied zwischen den beiden Plug-in-Charakteristiken besteht im Wesentlichen darin, welche Energie die Primäre ist und welche die Sekundäre.

Während die primäre Antriebsart mit dem Elektromotor, durch die Bezeichnung „hybridelektrisch“ festgelegt ist, so ist der zweite Antrieb (der sogenannte „Reichweitenverlängerer“) erst einmal beliebig. In der Regel ist die jedoch ein konventioneller Verbrennungsmotor, so bei dem ab 2003 angebotenen aber mittlerweile wieder eingestellten Renault Kangoo Elect'road.

Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge verbinden auf der einen Seite Vorteile von Batteriefahrzeugen und Verbrennerfahrzeugen. Auf kürzeren Strecken und im Stadtverkehr fährt das Auto mit dem elektrischen Antrieb leise, emissionsfrei und sparsam mit Strom aus der Batterie, während durch den zweiten Antrieb (z. B. dem Benzinverbrenner) das Auto auch dann noch fährt, wenn die Batterie leer ist und so eine höhere Reichweite möglich wird. Auf der anderen Seite stehen Nachteile, vor allem die Komplexität und die hohen Herstellungskosten, die noch über denen eines nicht steckdosenladbaren Hybridfahrzeugs liegen. Die Integration zweier weitgehend vollständiger Antriebssysteme führt außerdem zu einem erhöhten Fahrzeuggewicht. Bei Range-Extender-Bauweise wird die Dauerhöchstgeschwindigkeit auf Langstrecken meist durch die begrenzte Leistung des Reichweitenverlängerers limitiert; dies ist jedoch nur in Deutschland relevant, da nur in Deutschland kein allgemeines Tempolimit gilt.

Beispiele

Plug-in-Hybrid 220px-Mitsubishi_Outlander_PHEV_%28front_quarter%29
Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander

Mitsubishi stellte auf dem Pariser Autosalon 2012 mit dem Plug-in Hybrid Outlander den ersten Plug-in-Hybrid-Allrad-SUV der Welt vor. Dank seiner Lithium-Ionen-Akkumulator mit einer Kapazität von 12 kWh erreicht er eine rein elektrische Reichweite von 52 km.

Weitere Fahrzeuge sind in der Liste der Hybridautomobile in Serienfertigung aufgeführt.

Kritik und alternative Lösungsansätze

Plug-in-Hybrid Acp_tzero_DSC00467
Sonderform des Hybrid: Im Wagen Elektromotor und Akkus, im Anhänger bei Bedarf Verbrennungsmotor, Treibstofftank und Generator, der Genset trailer von AC Propulsion tzero

Die Automobilhersteller werben für ihre (z. T. sehr sportlichen oder sehr großen und schweren) Fahrzeuge oft mit unrealistisch niedrigen Kraftstoffverbräuchen. Sie verschweigen dabei zum einen den elektrischen Energiebedarf und zum anderen, dass die niedrigen Verbräuche nur auf kurze Strecke des NEFZ-Tests beschränkt sind oder verbergen diese Informationen in Fußnoten. Bei längeren Fahrten und abweichenden Nutzungsprofilen ergibt sich ein weit höherer Verbrauch. Gleiches gilt für den Schadstoff- und Kohlendioxidausstoß.

Kritisiert hat die Entwicklungslinie der Plug-In-Hybride Hondas Präsident Takeo Fukui: Er betrachte diese Fahrzeuge als batteriebetriebene Elektrofahrzeuge, die überflüssigerweise einen Verbrennungsmotor und Benzintank mit sich herumschleppen.[2]

Um diese Zusatzlast im Alltagsbetrieb zu vermeiden, in dem die Reichweite der Batterien meist ausreichen, gibt es drei Konzepte:

Die Mindset AG unter damaliger Leitung von Murat Günak wollte den Verbrennungsmotor mühelos ausbaubar gestalten. Die Entwicklung wurde jedoch 2009 weitgehend eingestellt.[3][4][5]
Die US-Firma AC Propulsion entwickelt einen Generatorenanhänger, den sie Genset trailer nennt. Das Zusatzgewicht wird also nur für Langstrecken mitgeführt.
Beim Prototyp Opel Twin wurde entweder Batterie und Elektroantrieb mitgeführt oder für Langstrecken ein Dreizylinder-Verbrennungsmotor.


Quelle
checker
checker
Moderator
Moderator

Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig

Nach oben Nach unten

Nach oben


 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten