Hess lighTram Trolley
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Hess lighTram Trolley
Hess lighTram Trolley ist ein vierachsiger Doppelgelenk-Oberleitungsbus. Anfänglich wurde der Typ oft nur als Hess lighTram bezeichnet, was sich nach der Einführung der Hybrid-Variante allmählich änderte. Die Karosserie sowie das Fahrgestell werden vom Schweizer Unternehmen Carrosserie Hess produziert, die elektrische Ausrüstung vom deutschen Unternehmen Vossloh Kiepe. Der Doppelgelenktrolleybus mit der offiziellen Typenbezeichnung BGGT-N2C für die lighTram 3 bzw. BGGT-N2D für die lighTram 4, auch Megatrolley oder Longo genannt, bildet mit dem hybridbetriebenen Doppelgelenkbus lighTram Hybrid, dem einfachen Gelenktrolleybus Swisstrolley, dem Duo-Bus NGT 204 F, dem Hybridgelenkbus Swisshybrid sowie dem Dieselbus Swissdiesel und dem bisher noch nicht in Serie gefertigten Solotrolleybus Eurotrolley eine Produktfamilie.
Vorläufer
Durch den Umbau eines Swisstrolley 1 entstand 2003 die erste lighTram, die bis heute als Nummer 721 in Genf im Einsatz ist
Zwei lighTram-Prototypen auf Basis älterer Gelenkoberleitungsbusse existierten vor Beginn der Serienproduktion bereits beim Trolleybus Genf und beim Trolleybus St. Gallen.
Die Transports Publics Genevois erweiterte im Herbst 2003 ihren Wagen 709 des Typs Swisstrolley 1 (Baujahr 1993) in Zusammenarbeit mit Hess um ein drittes Fahrzeugglied. Seit dem Umbau trägt der 2004 vorgestellte Doppelgelenktrolleybus die neue Betriebsnummer 721 und die neue Typenbezeichnung lighTram 1. Der Einzelgänger ist bis heute im Einsatz.
Die Verkehrsbetriebe der Stadt St. Gallen ergänzten Ende 2005 den 1991 gebauten hochflurigen NAW/Hess/ABB-Wagen 155 des Typs BGT 5-25 um einen niederflurigen Nachläufer. Anfang 2006 startete der Probebetrieb, die neue Typenbezeichnung lautete BGGT 5-25. Ursprünglich sollten auf diese Weise acht[1] oder neun[2] weitere Altbaufahrzeuge zu lighTrams erweitert werden. Wegen technischer Probleme mit dem Prototyp entschied man sich jedoch alternativ zur Beschaffung von sieben Neubau-lighTrams (siehe unten). Auch der St. Galler Doppelgelenktrolley steht bis heute im planmäßigen Fahrgastbetrieb.
lighTram 3
Innenansicht eines St. Galler lighTrams, im Einsatz auf Linie 4
Technik und Design
Die lighTram 3 ist 24,7 Meter lang, 24,6 Tonnen schwer und durchgängig niederflurig. Von den vier Achsen, darunter zwei im vorderen Teil und je eine in jedem Gelenkteil, werden die zweite und die dritte angetrieben. Neben der ersten ist auch die vierte Achse lenkbar. Als Antrieb der lighTram dienen zwei Drehstrom-Motoren, welche die Energie beim Bremsen ins Netz zurückspeisen können. In der ab 2012 ausgelieferten zweiten lighTram-Serie für Zürich kommt zudem erstmals eine Traktionsbatterie anstelle des dieselbetriebenen Notaggregats zum Einsatz.
Das Design der lighTram 3 ist grossteils vom parallel angebotenen Swisstrolley 3 abgeleitet. Wie beim Gelenktrolley- fand auch beim Doppelgelenktrolleybustyp ein Facelift im Verlauf der Serie statt. In Zürich mussten für den planmäßigen Einsatz der lighTram einzelne Haltestellen umgebaut werden.
Einsatzbetriebe
Die ersten Serienwagen wurden ab 2005 nach Genf ausgeliefert. Insgesamt wurden 37 Einheiten der lighTram 3 für die Städte Genf, Luzern, St. Gallen und Zürich hergestellt.
Betrieb Netz Anzahl Baujahre Nummern Einsatz Anmerkungen
Bild [ein/aus]
TPG Genf 10 2005–2006 781–790 Linie 10 CO-BOLT 2-Design, Vordertür zweiflügelig
Genève TPG Hess BGGT-N2C n°783 L10 Aéroport.jpg
VBL Luzern 3 2006 231–233 Linie 1 CO-BOLT 2-Design, Vordertür zweiflügelig
VBL 233 Stampfeli.jpg
VBZ Zürich 17 2007–2008 61–77 Linien 31 und 32 Vordertür einflügelig
Verkehrsbetriebe Zürich - Linie 31 - LighTram3-Hochformat-Türseite-4-3.jpg
VBSG St. Gallen 7 2009 188–194 Linien 1 und 4 Vordertür zweiflügelig
VBSG Double Articulated Trolley Bus by Kecko.jpg
lighTram 4
2012 wurde analog dem Swisstrolley 4 auch die lighTram 4 eingeführt.[3] Neben der neuen Chassisbauform wurde für die zwölf Wagen für Zürich auch das erste Mal ein Batteriehilfsantrieb bei einer lighTram verbaut. Diese Option wurde bei sämtlichen 23 lighTram4 verbaut. Der Basispreis einer lighTram lag 2013 bei 1.622.350 Schweizer Franken.[4]
Einsatzbetriebe
Die bisher 32 produzierten beziehungsweise fest bestellten lighTram 4 verteilen sich auf zwei Städte:
Betrieb Netz Anzahl Baujahre Nummern Einsatz Anmerkungen
Bild [ein/aus]
VBZ Zürich 12 2012 78–89 Linien 31 und 32 Vordertür einflügelig
Route 31 bus in Zurich Switzerland in 2014.png
VBZ Zürich 2 2014 90–91 Linien 31 und 32 Vordertür einflügelig
VBL Luzern 9 2014 234–242 Linien 1 und 8 tramähnliche Front, Vordertür einflügelig[5]
VBL 234 Luzernerhof Einweihung.jpg
VBL Luzern 9 2016 401–409 Linien 1 und 8 tramähnliche Front, Vordertür einflügelig
Zu Erprobungszwecken war Wagen 78 der Verkehrsbetriebe Zürich Anfang Oktober 2012 auf dem O-Busnetz in Salzburg unterwegs, wo er auch mehrere Fahrgastfahrten als Verstärker auf der Linie 3 absolvierte. Anschließend erfolgte vom 12. bis 16. Oktober ein weiterer Testeinsatz auf dem Linzer O-Busnetz, wo das Fahrzeug auf allen vier Linien eingesetzt wurde.
Auch bei SYTRAL in Lyon wurde die lighTram 4 getestet. Dazu verweilte der Luzerner Wagen 236 vom 30. Mai bis 3. Juni 2016 in Frankreich, wo Fahrten auf den Linien C2 und C3 erfolgten.
Quelle
Vorläufer
Durch den Umbau eines Swisstrolley 1 entstand 2003 die erste lighTram, die bis heute als Nummer 721 in Genf im Einsatz ist
Zwei lighTram-Prototypen auf Basis älterer Gelenkoberleitungsbusse existierten vor Beginn der Serienproduktion bereits beim Trolleybus Genf und beim Trolleybus St. Gallen.
Die Transports Publics Genevois erweiterte im Herbst 2003 ihren Wagen 709 des Typs Swisstrolley 1 (Baujahr 1993) in Zusammenarbeit mit Hess um ein drittes Fahrzeugglied. Seit dem Umbau trägt der 2004 vorgestellte Doppelgelenktrolleybus die neue Betriebsnummer 721 und die neue Typenbezeichnung lighTram 1. Der Einzelgänger ist bis heute im Einsatz.
Die Verkehrsbetriebe der Stadt St. Gallen ergänzten Ende 2005 den 1991 gebauten hochflurigen NAW/Hess/ABB-Wagen 155 des Typs BGT 5-25 um einen niederflurigen Nachläufer. Anfang 2006 startete der Probebetrieb, die neue Typenbezeichnung lautete BGGT 5-25. Ursprünglich sollten auf diese Weise acht[1] oder neun[2] weitere Altbaufahrzeuge zu lighTrams erweitert werden. Wegen technischer Probleme mit dem Prototyp entschied man sich jedoch alternativ zur Beschaffung von sieben Neubau-lighTrams (siehe unten). Auch der St. Galler Doppelgelenktrolley steht bis heute im planmäßigen Fahrgastbetrieb.
lighTram 3
Innenansicht eines St. Galler lighTrams, im Einsatz auf Linie 4
Technik und Design
Die lighTram 3 ist 24,7 Meter lang, 24,6 Tonnen schwer und durchgängig niederflurig. Von den vier Achsen, darunter zwei im vorderen Teil und je eine in jedem Gelenkteil, werden die zweite und die dritte angetrieben. Neben der ersten ist auch die vierte Achse lenkbar. Als Antrieb der lighTram dienen zwei Drehstrom-Motoren, welche die Energie beim Bremsen ins Netz zurückspeisen können. In der ab 2012 ausgelieferten zweiten lighTram-Serie für Zürich kommt zudem erstmals eine Traktionsbatterie anstelle des dieselbetriebenen Notaggregats zum Einsatz.
Das Design der lighTram 3 ist grossteils vom parallel angebotenen Swisstrolley 3 abgeleitet. Wie beim Gelenktrolley- fand auch beim Doppelgelenktrolleybustyp ein Facelift im Verlauf der Serie statt. In Zürich mussten für den planmäßigen Einsatz der lighTram einzelne Haltestellen umgebaut werden.
Einsatzbetriebe
Die ersten Serienwagen wurden ab 2005 nach Genf ausgeliefert. Insgesamt wurden 37 Einheiten der lighTram 3 für die Städte Genf, Luzern, St. Gallen und Zürich hergestellt.
Betrieb Netz Anzahl Baujahre Nummern Einsatz Anmerkungen
Bild [ein/aus]
TPG Genf 10 2005–2006 781–790 Linie 10 CO-BOLT 2-Design, Vordertür zweiflügelig
Genève TPG Hess BGGT-N2C n°783 L10 Aéroport.jpg
VBL Luzern 3 2006 231–233 Linie 1 CO-BOLT 2-Design, Vordertür zweiflügelig
VBL 233 Stampfeli.jpg
VBZ Zürich 17 2007–2008 61–77 Linien 31 und 32 Vordertür einflügelig
Verkehrsbetriebe Zürich - Linie 31 - LighTram3-Hochformat-Türseite-4-3.jpg
VBSG St. Gallen 7 2009 188–194 Linien 1 und 4 Vordertür zweiflügelig
VBSG Double Articulated Trolley Bus by Kecko.jpg
lighTram 4
2012 wurde analog dem Swisstrolley 4 auch die lighTram 4 eingeführt.[3] Neben der neuen Chassisbauform wurde für die zwölf Wagen für Zürich auch das erste Mal ein Batteriehilfsantrieb bei einer lighTram verbaut. Diese Option wurde bei sämtlichen 23 lighTram4 verbaut. Der Basispreis einer lighTram lag 2013 bei 1.622.350 Schweizer Franken.[4]
Einsatzbetriebe
Die bisher 32 produzierten beziehungsweise fest bestellten lighTram 4 verteilen sich auf zwei Städte:
Betrieb Netz Anzahl Baujahre Nummern Einsatz Anmerkungen
Bild [ein/aus]
VBZ Zürich 12 2012 78–89 Linien 31 und 32 Vordertür einflügelig
Route 31 bus in Zurich Switzerland in 2014.png
VBZ Zürich 2 2014 90–91 Linien 31 und 32 Vordertür einflügelig
VBL Luzern 9 2014 234–242 Linien 1 und 8 tramähnliche Front, Vordertür einflügelig[5]
VBL 234 Luzernerhof Einweihung.jpg
VBL Luzern 9 2016 401–409 Linien 1 und 8 tramähnliche Front, Vordertür einflügelig
Zu Erprobungszwecken war Wagen 78 der Verkehrsbetriebe Zürich Anfang Oktober 2012 auf dem O-Busnetz in Salzburg unterwegs, wo er auch mehrere Fahrgastfahrten als Verstärker auf der Linie 3 absolvierte. Anschließend erfolgte vom 12. bis 16. Oktober ein weiterer Testeinsatz auf dem Linzer O-Busnetz, wo das Fahrzeug auf allen vier Linien eingesetzt wurde.
Auch bei SYTRAL in Lyon wurde die lighTram 4 getestet. Dazu verweilte der Luzerner Wagen 236 vom 30. Mai bis 3. Juni 2016 in Frankreich, wo Fahrten auf den Linien C2 und C3 erfolgten.
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