Combat Search and Rescue (CSAR) (deutsch: „bewaffnete Suche und Rettung“)
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Combat Search and Rescue (CSAR) (deutsch: „bewaffnete Suche und Rettung“)
Combat Search and Rescue (CSAR) (deutsch: „bewaffnete Suche und Rettung“[1]), ist die militärische, bewaffnete Form von Such- und Rettungsaktionen in Krisen- und Kriegsgebieten. Es darf nicht mit der Beteiligung des Militärs an zivilen Notfallrettungdiensten oder dem Katastrophenschutz verwechselt werden. CSAR soll nicht nur der Rettung isolierter oder verletzter Personen dienen, sondern diese auch vor (Kriegs-)Gefangenschaft und Ermordung schützen.
HH-60G Pave Hawk der Pararescue Jumper für CSAR
CSAR ist ein Element der Personnel Recovery (PR, deutsch: Personenrückführung), welche unter ihrem Dach Operationen zur Rettung verschleppter, vermisster und isolierter Personen beinhaltet. Eine wirkliche Unterscheidung zwischen diesen beiden Begriffen wird derzeit jedoch nur durch die USA vorgenommen. Die europäischen NATO-Mitglieder setzen beide Begriffe gleich.[2]
CSAR wird im Regelfall durch die Luftstreitkräfte des jeweiligen Staates bzw. Militärbündnisses koordiniert, da die meisten CSAR-Missionen auf den Einsatz von Hubschraubern und die Unterstützung durch Kampf- und Überwachungsflugzeuge zurückgreifen. CSAR-Missionen können jedoch auch mit Bodenfahrzeugen oder Schiffen und Booten durchgeführt werden.
Unterschiedliche Definitionen
CSAR wird von der NATO als die Detektion, Identifikation und Rettung von abgeschossenen Flugzeugbesatzungen und – wenn angebracht – in Gefahr befindlicher isolierter Militärangehöriger in einer feindlichen Umgebung während Krisen und Krieg definiert. Voraussetzung ist dabei, dass diese Personen dafür ausgerüstet und trainiert sind, um in einem Operationsgebiet CSAR-Unterstützung zu erhalten.[3]
Nach Definition der US-Streitkräfte ist CSAR eine spezielle, durch Rettungskräfte durchgeführte Aufgabe, um in Gefahr befindliche Personen zu retten. Dieses sowohl auf Kriegsschauplätzen als auch bei militärischen Operationen, die keine Kriege sind (MOOTW). […] [4] Die primäre Aufgabe von Air Force CSAR-Maßnahmen ist es, abgeschossene Flugzeugbesatzungen und andere isolierte Militärangehörige zu retten. Die Rettungskräfte können zusätzlich Aufgaben wie MEDEVAC, zivile SAR-Missionen, Katastrophenhilfe, internationale Hilfsaufgaben, die Evakuierung von Nichtkombattanten (noncombatant evacuation operations, NEO), Anti-Drogen-Operationen und Space Shuttle-Unterstützung übernehmen.
Konzept
Das CSAR-Verfahren wird ständig geübt.
Die Rettungskräfte und die zu rettende Flugzeugbesatzung führen das Rettungsverfahren unter Gefechtsbedingungen nach einheitlich festgelegten Verfahren durch. In der Bundeswehr werden dafür Lehrgänge an der V. Inspektion Luftlande- und Lufttransportschule im Überleben und Durchschlagen Luftfahrtbesatzungen durchgeführt, und diese regelmäßig mit der für das Überleben hinter feindlichen Linen ausgebildet.
CSAR wird von Militäreinheiten während eines Kampfeinsatzes durchgeführt. Das umfasst das Suchen und Retten von abgeschossenen Piloten aber auch von abgekommenen Teileinheiten hinter feindlichen Linien. Die CSAR-Hubschrauber und -Einsatzkräfte genießen nicht den besonderen Schutz der Genfer Konvention für Sanitätstransporte und Personal, sie dürfen auch keine Schutzzeichen wie Rotes Kreuz oder Roter Halbmond führen.
Einige Beispiele für CSAR-Einsätze waren die Rettung des US-Air-Force-Piloten Scott O’Grady oder die nicht so erfolgreichen Versuche während der Schlacht von Mogadischu, bei dem die Spezialeinheit 24th Special Tactics Squadron der United States Air Force für CSAR-Einsätze bei der Rettungs- und Bergungsoperation beteiligt war. Die United States Air Force führte bereits im Koreakrieg eine Frühform von CSAR mit Erfolg durch und verfeinerte sie im Vietnamkrieg. Hubschrauber beobachteten den Luftraum über der Gefechtszone und flogen sofort zur Absturzstelle des abgesprungenen Piloten um sie aufzunehmen.
CSAR besteht nicht nur aus der Bereitstellung eines bewaffneten Rettungshubschraubers, sondern beinhaltet auch Überlebens- und Verhaltensvorgaben für Luftfahrzeugführer und Truppen beim Kampfeinsatz in Feindgebiet, um der Gefangennahme zu entgehen, spezieller Fernmeldeausrüstung zur Verbindungsaufnahme mit dem Rettungsluftfahrzeug. Die CSAR-Einheiten sind bereits mit Beginn von Gefechtshandlungen einsatzbereit, um entweder sofort reagieren zu können oder erst später nach Abschluss der allgemeinen Gefechtshandlungen die Rettung einzuleiten.
Gründe für die Rettungsoperationen sind die teure Ausbildung der Luftfahrzeugführer und die Gewissheit für diese, dass eine Rettung unternommen wird. Dies hebt die Kampfmoral der hinter feindlichen Linien eingesetzten Piloten.
Aktuelle Situation
Deutschland
Die Bundeswehr verfügt mit der Aufstellung der Kampfretter der Luftwaffe seit 2013 über dedizierte Kräfte für den Auftrag "Rettung und Rückführung". Kampfretter der Luftwaffe nehmen den Auftrag "Combat Search and Rescue" für die Bundeswehr wahr. Bis zum Status "initial operative capable" (ioc) der Kampfretter der Luftwaffe wurde die grundsätzliche Befähigung durch das KSK gewährleistet. Bereits 1996 wurde eine CSAR-Gruppe der Luftwaffe aufgestellt, die bis 2006 in Holzdorf stationiert war. Sie sollte „nach Zulauf des NH90 CSAR das verzugslose Erreichen einer CSAR-Befähigung konzeptionell vorbereiten.“[5] Dazu wurden unter Zuhilfenahme von Bell UH-1D Verfahren erarbeitet und nationale und internationale Übungen abgehalten. Dieses sollte bis „2011 eine erste CSAR-Befähigung“ ermöglichen.[5] Im Jahr 2008 teilte das Bundesverteidigungsministerium jedoch mit, dass sich das Konzept des NH90 CSAR-Hubschraubers „mit dem vorliegenden Angebot der Firma NHIndustries (NHI) nicht umsetzen“[6] lassen würde, da vor allem Probleme mit dem Datenfunk und der Satellitenkommunikation gegeben habe.[6]
Es war geplant, zwölf NH90-Hubschrauber so umzurüsten, dass acht Rüstsätze bei Bedarf hätten montiert werden können. Dieses hätte eine Luftbetankungsmöglichkeit, das Datenfunksystem MIDS/Link 16, ein Strahlenmeßgerät, eine Peilvorrichtung und eine Möglichkeit zur Selbstverteidigung gegen angreifende Flugzeuge beinhaltet.
Während des ISAF-Afghanistaneinsatz wurde eine Personell-Recovery Gruppe durch Objektschützkräfte der Luftwaffe gestellt, welche durch US-Kräfte unterstützt wird, siehe Afghanistan.
Bisher gab es laut einer Auskunft des Bundestages keine Situationen, in denen deutsche Soldaten durch ein CSAR gerettet werden mussten.[5]
Mit Aufstellung der Kampfretter der Luftwaffe 2013, plant die Bundeswehr eigens für diese Fähigkeit "Rettung und Rückführung" konzipierte Lehrgänge.
Schweiz
Die Schweizer Luftwaffe ist für SAR-Missionen ausgerüstet, die Lage bei der Möglichkeit, CSAR-Operationen durchzuführen, wird jedoch als „schwierig“[7] bezeichnet und der SAR-Helikopter Super Puma als „nicht kampfzonentauglich“[7] eingestuft.
Bulgarien
Mit Stand Dezember 2006 plante das bulgarische Militär die Beschaffung von vier Eurocopter AS 532-Helikoptern als Hauptelemente für CSAR-Missionen.[8]
Afghanistan
Die NATO unterhält derzeit in Kabul (Afghanistan) im Rahmen der ISAF-Mission ein Combined Rescue Coordination Center (CRCC). Es ist dabei der Air Task Force (ATF) im Theater Air Operations Centre (TAOC) angeschlossen. Dabei liegt nicht nur die Rettung von Piloten im Fokus, sondern die Rettung aller in Gefahr befindlicher Militärangehöriger in Afghanistan, auch im Rahmen von MedEvac und CasEvac.
Für Aufgaben dieser Art wurden u.a. spanische, türkische und deutsche Hubschrauber in Bereitschaft gehalten. Daneben stehen belgische, dänische und schwedische C-130 in Kabul, sowie deutsche C-160 in Termiz als Unterstützung zur Verfügung. Außerdem wurden Tanklager für Flugtreibstoff in fast allen Provinzbasen angelegt.
Alle Piloten erhielten ein aufgabenbezogenes Briefing sowie ein SERE-Training (survival, evasion, resistance and escape) durch US-Instruktoren.[9]
Bewaffnete Rückführungen im Rahmen des ISAF-Mandates werden durch das „Personel Recovery Team Afghanistan“ von Luftwaffen-Infanteriekräften der deutschen Objektschutzgruppe Mazar-e Sharif durchgeführt, das durch US-amerikanische UH-60 Black Hawks mit deren Piloten und Bordschützen unterstützt wird.[10]
Ausrüstung
Hubschrauber für CSAR verfügen oft über eine Möglichkeit zur Luftbetankung und sind speziell für diese Missionen umgerüstet. In den USA wurde speziell das Tiltrotor Flugzeug Bell-Boeing V-22 für diese Zwecke eingeplant, da es einige Nachteile des Hubschraubers, wie geringere Geschwindigkeit und Reichweite aufhebt. Im Oktober 2007 wurde eine Ausschreibung über 141 Helikopter für CSAR-Missionen veröffentlicht. Eigentlich hatte 2006 schon der Boeing HH-47 Chinook gewonnen, nach Protesten von Lockheed-Martin und Sikorsky Aircraft Corporation wurde die Ausschreibung aber erneut begonnen.[11]
Siehe auch
Pararescue Jumpers - Rettungsfallschirmspringer der US Air Force
24th Special Tactics Squadron
Quelle
HH-60G Pave Hawk der Pararescue Jumper für CSAR
CSAR ist ein Element der Personnel Recovery (PR, deutsch: Personenrückführung), welche unter ihrem Dach Operationen zur Rettung verschleppter, vermisster und isolierter Personen beinhaltet. Eine wirkliche Unterscheidung zwischen diesen beiden Begriffen wird derzeit jedoch nur durch die USA vorgenommen. Die europäischen NATO-Mitglieder setzen beide Begriffe gleich.[2]
CSAR wird im Regelfall durch die Luftstreitkräfte des jeweiligen Staates bzw. Militärbündnisses koordiniert, da die meisten CSAR-Missionen auf den Einsatz von Hubschraubern und die Unterstützung durch Kampf- und Überwachungsflugzeuge zurückgreifen. CSAR-Missionen können jedoch auch mit Bodenfahrzeugen oder Schiffen und Booten durchgeführt werden.
Unterschiedliche Definitionen
CSAR wird von der NATO als die Detektion, Identifikation und Rettung von abgeschossenen Flugzeugbesatzungen und – wenn angebracht – in Gefahr befindlicher isolierter Militärangehöriger in einer feindlichen Umgebung während Krisen und Krieg definiert. Voraussetzung ist dabei, dass diese Personen dafür ausgerüstet und trainiert sind, um in einem Operationsgebiet CSAR-Unterstützung zu erhalten.[3]
Nach Definition der US-Streitkräfte ist CSAR eine spezielle, durch Rettungskräfte durchgeführte Aufgabe, um in Gefahr befindliche Personen zu retten. Dieses sowohl auf Kriegsschauplätzen als auch bei militärischen Operationen, die keine Kriege sind (MOOTW). […] [4] Die primäre Aufgabe von Air Force CSAR-Maßnahmen ist es, abgeschossene Flugzeugbesatzungen und andere isolierte Militärangehörige zu retten. Die Rettungskräfte können zusätzlich Aufgaben wie MEDEVAC, zivile SAR-Missionen, Katastrophenhilfe, internationale Hilfsaufgaben, die Evakuierung von Nichtkombattanten (noncombatant evacuation operations, NEO), Anti-Drogen-Operationen und Space Shuttle-Unterstützung übernehmen.
Konzept
Das CSAR-Verfahren wird ständig geübt.
Die Rettungskräfte und die zu rettende Flugzeugbesatzung führen das Rettungsverfahren unter Gefechtsbedingungen nach einheitlich festgelegten Verfahren durch. In der Bundeswehr werden dafür Lehrgänge an der V. Inspektion Luftlande- und Lufttransportschule im Überleben und Durchschlagen Luftfahrtbesatzungen durchgeführt, und diese regelmäßig mit der für das Überleben hinter feindlichen Linen ausgebildet.
CSAR wird von Militäreinheiten während eines Kampfeinsatzes durchgeführt. Das umfasst das Suchen und Retten von abgeschossenen Piloten aber auch von abgekommenen Teileinheiten hinter feindlichen Linien. Die CSAR-Hubschrauber und -Einsatzkräfte genießen nicht den besonderen Schutz der Genfer Konvention für Sanitätstransporte und Personal, sie dürfen auch keine Schutzzeichen wie Rotes Kreuz oder Roter Halbmond führen.
Einige Beispiele für CSAR-Einsätze waren die Rettung des US-Air-Force-Piloten Scott O’Grady oder die nicht so erfolgreichen Versuche während der Schlacht von Mogadischu, bei dem die Spezialeinheit 24th Special Tactics Squadron der United States Air Force für CSAR-Einsätze bei der Rettungs- und Bergungsoperation beteiligt war. Die United States Air Force führte bereits im Koreakrieg eine Frühform von CSAR mit Erfolg durch und verfeinerte sie im Vietnamkrieg. Hubschrauber beobachteten den Luftraum über der Gefechtszone und flogen sofort zur Absturzstelle des abgesprungenen Piloten um sie aufzunehmen.
CSAR besteht nicht nur aus der Bereitstellung eines bewaffneten Rettungshubschraubers, sondern beinhaltet auch Überlebens- und Verhaltensvorgaben für Luftfahrzeugführer und Truppen beim Kampfeinsatz in Feindgebiet, um der Gefangennahme zu entgehen, spezieller Fernmeldeausrüstung zur Verbindungsaufnahme mit dem Rettungsluftfahrzeug. Die CSAR-Einheiten sind bereits mit Beginn von Gefechtshandlungen einsatzbereit, um entweder sofort reagieren zu können oder erst später nach Abschluss der allgemeinen Gefechtshandlungen die Rettung einzuleiten.
Gründe für die Rettungsoperationen sind die teure Ausbildung der Luftfahrzeugführer und die Gewissheit für diese, dass eine Rettung unternommen wird. Dies hebt die Kampfmoral der hinter feindlichen Linien eingesetzten Piloten.
Aktuelle Situation
Deutschland
Die Bundeswehr verfügt mit der Aufstellung der Kampfretter der Luftwaffe seit 2013 über dedizierte Kräfte für den Auftrag "Rettung und Rückführung". Kampfretter der Luftwaffe nehmen den Auftrag "Combat Search and Rescue" für die Bundeswehr wahr. Bis zum Status "initial operative capable" (ioc) der Kampfretter der Luftwaffe wurde die grundsätzliche Befähigung durch das KSK gewährleistet. Bereits 1996 wurde eine CSAR-Gruppe der Luftwaffe aufgestellt, die bis 2006 in Holzdorf stationiert war. Sie sollte „nach Zulauf des NH90 CSAR das verzugslose Erreichen einer CSAR-Befähigung konzeptionell vorbereiten.“[5] Dazu wurden unter Zuhilfenahme von Bell UH-1D Verfahren erarbeitet und nationale und internationale Übungen abgehalten. Dieses sollte bis „2011 eine erste CSAR-Befähigung“ ermöglichen.[5] Im Jahr 2008 teilte das Bundesverteidigungsministerium jedoch mit, dass sich das Konzept des NH90 CSAR-Hubschraubers „mit dem vorliegenden Angebot der Firma NHIndustries (NHI) nicht umsetzen“[6] lassen würde, da vor allem Probleme mit dem Datenfunk und der Satellitenkommunikation gegeben habe.[6]
Es war geplant, zwölf NH90-Hubschrauber so umzurüsten, dass acht Rüstsätze bei Bedarf hätten montiert werden können. Dieses hätte eine Luftbetankungsmöglichkeit, das Datenfunksystem MIDS/Link 16, ein Strahlenmeßgerät, eine Peilvorrichtung und eine Möglichkeit zur Selbstverteidigung gegen angreifende Flugzeuge beinhaltet.
Während des ISAF-Afghanistaneinsatz wurde eine Personell-Recovery Gruppe durch Objektschützkräfte der Luftwaffe gestellt, welche durch US-Kräfte unterstützt wird, siehe Afghanistan.
Bisher gab es laut einer Auskunft des Bundestages keine Situationen, in denen deutsche Soldaten durch ein CSAR gerettet werden mussten.[5]
Mit Aufstellung der Kampfretter der Luftwaffe 2013, plant die Bundeswehr eigens für diese Fähigkeit "Rettung und Rückführung" konzipierte Lehrgänge.
Schweiz
Die Schweizer Luftwaffe ist für SAR-Missionen ausgerüstet, die Lage bei der Möglichkeit, CSAR-Operationen durchzuführen, wird jedoch als „schwierig“[7] bezeichnet und der SAR-Helikopter Super Puma als „nicht kampfzonentauglich“[7] eingestuft.
Bulgarien
Mit Stand Dezember 2006 plante das bulgarische Militär die Beschaffung von vier Eurocopter AS 532-Helikoptern als Hauptelemente für CSAR-Missionen.[8]
Afghanistan
Die NATO unterhält derzeit in Kabul (Afghanistan) im Rahmen der ISAF-Mission ein Combined Rescue Coordination Center (CRCC). Es ist dabei der Air Task Force (ATF) im Theater Air Operations Centre (TAOC) angeschlossen. Dabei liegt nicht nur die Rettung von Piloten im Fokus, sondern die Rettung aller in Gefahr befindlicher Militärangehöriger in Afghanistan, auch im Rahmen von MedEvac und CasEvac.
Für Aufgaben dieser Art wurden u.a. spanische, türkische und deutsche Hubschrauber in Bereitschaft gehalten. Daneben stehen belgische, dänische und schwedische C-130 in Kabul, sowie deutsche C-160 in Termiz als Unterstützung zur Verfügung. Außerdem wurden Tanklager für Flugtreibstoff in fast allen Provinzbasen angelegt.
Alle Piloten erhielten ein aufgabenbezogenes Briefing sowie ein SERE-Training (survival, evasion, resistance and escape) durch US-Instruktoren.[9]
Bewaffnete Rückführungen im Rahmen des ISAF-Mandates werden durch das „Personel Recovery Team Afghanistan“ von Luftwaffen-Infanteriekräften der deutschen Objektschutzgruppe Mazar-e Sharif durchgeführt, das durch US-amerikanische UH-60 Black Hawks mit deren Piloten und Bordschützen unterstützt wird.[10]
Ausrüstung
Hubschrauber für CSAR verfügen oft über eine Möglichkeit zur Luftbetankung und sind speziell für diese Missionen umgerüstet. In den USA wurde speziell das Tiltrotor Flugzeug Bell-Boeing V-22 für diese Zwecke eingeplant, da es einige Nachteile des Hubschraubers, wie geringere Geschwindigkeit und Reichweite aufhebt. Im Oktober 2007 wurde eine Ausschreibung über 141 Helikopter für CSAR-Missionen veröffentlicht. Eigentlich hatte 2006 schon der Boeing HH-47 Chinook gewonnen, nach Protesten von Lockheed-Martin und Sikorsky Aircraft Corporation wurde die Ausschreibung aber erneut begonnen.[11]
Siehe auch
Pararescue Jumpers - Rettungsfallschirmspringer der US Air Force
24th Special Tactics Squadron
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