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Käte Ahlmann

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Käte Ahlmann Empty Käte Ahlmann

Beitrag  Andy Mo Okt 31, 2016 9:43 pm

Dürfte den wenigsten etwas sagen, dieser Name.
Trotz alledem hat sie ein Teil Deutscher Industriegeschichte geschrieben und nicht zuletzt einfluss auf Transport & Verkehrsgeschichte gehabt.
Zu Käthe findet sich foilgendes geschrieben:

Katharina („Käte“) Aline Ahlmann (* 5. Dezember 1890 in Andernach; † 15. Juni 1963 in Innsbruck; geborene Braun) war eine deutsche Unternehmerin. Sie war die Leiterin des größten Stahlwerkes Norddeutschlands und maßgebliche Arbeitgeberin in Schleswig-Holstein. Sie ist die Mutter von Josef-Severin Ahlmann, Gründer und Gesellschafter der ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG (ACO Gruppe).

Leben

Käte Ahlmann war die Tochter des Kölner Senatspräsidenten Josef Braun. Sie machte zunächst eine Gärtnerlehre. Sie übernahm nach dem Tod ihres Mannes Julius Ahlmann im Jahr 1931 die Geschäftsführung als Generalbevollmächtigte der im Jahr 1827 gegründeten Carlshütte in Büdelsdorf. Die Mutter von vier Kindern führte damit die Hütte im Sinne ihres Mannes fort. Dabei erhielt sie als Aufsichtsratsmitglied Unterstützung durch zwei langjährige Prokuristen der Carlshütte.

1937 wandelte Käte Ahlmann – entgegen dem Rat ihres Schwagers Carl Wuppermann, damaliger Chef der Deutschen Bank in Düsseldorf - das Unternehmen in eine Kommanditgesellschaft um. Ab 1941 firmierte die Hütte unter Ahlmann-Carlshütte K.G. Im Zweiten Weltkrieg beschäftigte die Hütte bis zu 3.500 Mitarbeiter davon ca. 1000 Zwangsarbeiter. Diese, zumeist Frauen, waren mit der Fertigung von Aluminium-Tragflächen für die Kampfflugzeuge und Sprenggranaten beschäftigt. Für diese Frauen richtete Käte Ahlmann eine eigene Entbindungsstation ein.

Die nicht erfolgte Demontage der Maschinen nach Kriegsende war nicht zuletzt dem Schachzug des „Umzugs“ des Unternehmens nach Kanada zu verdanken. Im Zusammenhang mit der schwierigen und gefährlichen Verladung der eigenen Maschinen zum Aufbau der kanadischen Firma „ADANAC“ sei hier der Gießereileiter Hans Schlothfeld und Ingenieur Ohl genannt. Die Ahlmann-Carlshütte war zwischen Krieg und Frieden für drei Tage geschlossen und nahm die Arbeit mit rund 300 Mitarbeitern wieder auf.

In den ersten Nachkriegsjahren forcierte die Unternehmerin die Produktpalette (Wiederaufnahme der Badewannenproduktion „CIMBRIA“) und ging auf Expansionskurs (Haus- und Küchengeräte). Vor dem Hintergrund der anhaltenden Diversifikation erfolgte eine Erweiterung der Geschäftsfelder um die Bereiche Maschinenbau, Herstellung von Keramik (1947) und Emaille (1948). Ferner kamen im Logistiksektor eine Spedition (1950) und eine Reederei (1951) hinzu.

Nach dem Unfalltod ihres ersten Sohnes im Jahr 1951 teilte die Unternehmerin im gleichen Jahr, mit Ausnahme der Carlshütte und der Transatlanta Reederei, die Tochterunternehmen unter ihren verbliebenen zwei Kindern auf. Eine Tochter starb mit sieben Jahren an einer Blinddarmentzündung. Käthe Ahlmann sang zu deren Begräbnis.

Neben ihrer Tätigkeit als Unternehmerin engagierte sie sich in einer Vielzahl von wirtschaftlichen, sozialen und kulturpolitischen Gremien. Ferner wirkte sie als Mitbegründerin des Studienkreises für Wirtschaft in Schleswig-Holstein sowie als Gründungsmitglied des VdU – Verbandes deutscher Unternehmerinnen, deren erste Präsidentin sie in den Jahren 1954 bis 1962 war.

Kurz vor ihrem Tod im Jahr 1963 gründete sie das Eisenkunstgussmuseum Büdelsdorf. Käte Ahlmann übergab die Kunstsammlung der Carlshütte an das Museum.

Nach dem Tod Käte Ahlmanns begannen familiäre Auseinandersetzungen über die Erbverteilung. Die Rezession im Hochbau, aber auch die Verknappung des Erdöls, führten 1974 zur Insolvenz. Diese wiederum führte zur Übernahme des Unternehmens durch den Reeder Ulrich Harms.
Auszeichnungen
Ahlmann war Trägerin des Großen Verdienstkreuzes.

Quelle

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