Paul Moritz Warburg
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Paul Moritz Warburg
Paul Moritz Warburg (* 10. August 1868 in Hamburg; † 24. Januar 1932 in New York City) war der Spross der Hamburger Bankiersfamilie Warburg, die bis heute mit dem Bankhaus M. M. Warburg & CO im Bankgeschäft aktiv ist. Während er - wie seine Brüder Max und Felix - Bankier wurde, arbeitete sein Bruder Aby als Kunsthistoriker.
Paul Moritz Warburg, Addresses and essays, 1930
Leben
Paul Moritz wurde als Sohn von Moritz Warburg in die wohlhabende jüdische Bankiersfamilie Warburg geboren. Sein Vater leitete die Hamburger Bank in der dritten Generation. Die Vorfahren waren im 17. Jahrhundert aus Italien nach Deutschland nach Warburg eingewandert und hatten deren Namen als Familiennamen angenommen. Im 18. Jahrhundert übersiedelten die Warburgs nach Altona. Moses Marcus Warburg und sein Bruder Gershon Warburg gründeten 1798 das Bankhaus M. M. Warburg & Co in Hamburg.
Nach einer Bankausbildung in Hamburg lernte Paul Moritz Warburg weitere Jahre in London und Paris. 1893, während eines Aufenthalts in den USA, heiratete er eine Tochter von Solomon Loeb, eines Mitbegründers des New Yorker Bankhauses Kuhn, Loeb & Co. Nach seiner Rückkehr nach Hamburg wurde er Teilhaber der familieneigenen Bank. Von 1900 bis 1902 war er Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Während sein Bruder Max die Bank weiterführte, gingen er und sein Bruder Felix nach New York, wo sie 1902 Teilhaber von Kuhn, Loeb & Co. wurden.
1910 nahm Warburg die amerikanische Staatsbürgerschaft an.
Paul Warburg schlug die Etablierung einer privaten amerikanischen Zentralbank (Federal Reserve Bank) nach deutschem Muster vor, um die Geldhoheit vom Staat zu übernehmen. 1903 veröffentlichte er eine Schrift mit dem Titel Plan für eine Zentralbank. Die durch die vorübergehende Zahlungsunfähigkeit der Knickerbocker Trust Company und die bedrohliche Lage der Trust Company of America im Herbst 1907 ausgelöste schwere Finanzkrise verlieh seinem Vorschlag neue Aktualität. Das Resultat seiner Bemühungen war schließlich direkt nach der Wahl von Woodrow Wilson der Owen-Glass Act von 1913 und damit die Gründung der Fed. Den ihm angebotenen Vorsitz der Federal Reserve Bank lehnte Paul Warburg als eben erst eingebürgerter deutscher Jude ab. Er wurde jedoch Mitglied ihres Aufsichtsrates wie auch des einflussreichen Council on Foreign Relations.
Quelle
Paul Moritz Warburg, Addresses and essays, 1930
Leben
Paul Moritz wurde als Sohn von Moritz Warburg in die wohlhabende jüdische Bankiersfamilie Warburg geboren. Sein Vater leitete die Hamburger Bank in der dritten Generation. Die Vorfahren waren im 17. Jahrhundert aus Italien nach Deutschland nach Warburg eingewandert und hatten deren Namen als Familiennamen angenommen. Im 18. Jahrhundert übersiedelten die Warburgs nach Altona. Moses Marcus Warburg und sein Bruder Gershon Warburg gründeten 1798 das Bankhaus M. M. Warburg & Co in Hamburg.
Nach einer Bankausbildung in Hamburg lernte Paul Moritz Warburg weitere Jahre in London und Paris. 1893, während eines Aufenthalts in den USA, heiratete er eine Tochter von Solomon Loeb, eines Mitbegründers des New Yorker Bankhauses Kuhn, Loeb & Co. Nach seiner Rückkehr nach Hamburg wurde er Teilhaber der familieneigenen Bank. Von 1900 bis 1902 war er Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Während sein Bruder Max die Bank weiterführte, gingen er und sein Bruder Felix nach New York, wo sie 1902 Teilhaber von Kuhn, Loeb & Co. wurden.
1910 nahm Warburg die amerikanische Staatsbürgerschaft an.
Paul Warburg schlug die Etablierung einer privaten amerikanischen Zentralbank (Federal Reserve Bank) nach deutschem Muster vor, um die Geldhoheit vom Staat zu übernehmen. 1903 veröffentlichte er eine Schrift mit dem Titel Plan für eine Zentralbank. Die durch die vorübergehende Zahlungsunfähigkeit der Knickerbocker Trust Company und die bedrohliche Lage der Trust Company of America im Herbst 1907 ausgelöste schwere Finanzkrise verlieh seinem Vorschlag neue Aktualität. Das Resultat seiner Bemühungen war schließlich direkt nach der Wahl von Woodrow Wilson der Owen-Glass Act von 1913 und damit die Gründung der Fed. Den ihm angebotenen Vorsitz der Federal Reserve Bank lehnte Paul Warburg als eben erst eingebürgerter deutscher Jude ab. Er wurde jedoch Mitglied ihres Aufsichtsrates wie auch des einflussreichen Council on Foreign Relations.
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