Die M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA
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Die M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA
Die M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA in Hamburg ist mit einer Bilanzsumme von 3,87 Milliarden Euro einer der großen Privatbankiers Deutschlands.[3] Die Unternehmen der Warburg Gruppe sind mit 22 Standorten in 13 deutschen Städten sowie in der Schweiz (Zürich) und in Luxemburg vertreten.
Staat Deutschland Deutschland
Sitz Hamburg
Rechtsform Kommanditgesellschaft auf Aktien
Bankleitzahl 201 201 00[1]
BIC WBWC DEHH XXX[1]
Gründung 1798
Website mmwarburg.com
Geschäftsdaten 2015[2]
Bilanzsumme 3,87 Mrd. Euro (Bank), 8,26 Mrd. Euro (Bankengruppe)
Mitarbeiter 1.201 (Bankengruppe)
Leitung
Unternehmensleitung
Joachim Olearius (Sprecher, Partner)
Henneke Lütgerath (Partner)
Eckhard Fiene (Partner)
Peter Rentrop-Schmid (Partner)
Geschichte
Das Bankhaus wurde 1798 von den Brüdern Moses Marcus Warburg und Gershon Warburg gegründet.[4]
Das Hauptgeschäft in der Anfangszeit war der Handel mit Devisen und Wechseln. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden ungefähr drei Viertel des Haavara-Abkommens über diese Bank abgewickelt. Nach der „Arisierung“ ihrer Bank verließen viele Mitglieder der Familie Warburg Deutschland gegen Ende der 1930er-Jahre.[5] Der loyale Generalbevollmächtigte Rudolf Brinckmann und der Geschäftsfreund Johann Jacob Paul Wirtz übernahmen 1938 von Max Warburg die Bank. Die stille Beteiligung, welche die Familie Warburg weiterhin an der Bank hielt, wurde bei Kriegsausbruch beschlagnahmt. Das Bankhaus musste in Brinckmann, Wirtz & Co. umfirmieren. 1946 kehrte Eric M. Warburg aus den Vereinigten Staaten zurück nach Deutschland. Die Familie Warburg erhielt ihr Eigentum an der Bank zurück. 1956 trat Eric Warburg wieder als Mitinhaber ein. Seit 1969 hieß die Bank M. M. Warburg-Brinckmann, Wirtz & Co.. 1991 nahm sie wieder ihren ursprünglichen Namen an.
Jüngste Vergangenheit
Die Bank ist in den letzten Jahren durch die Akquisition deutscher Privatbanken – Marcard, Stein & Co in Hamburg, Bankhaus Carl F. Plump & Co. in Bremen, Bankhaus Hallbaum in Hannover und 2003 der Berliner Privatbank Löbbecke – gewachsen. Hinzu kommen die ausländischen Töchter M.M.Warburg Bank (Schweiz) AG und M.M.Warburg & CO Luxembourg S.A., sowie mehrere Kapitalanlagegesellschaften.[6]
Die 2007 erworbene Degussa Bank wurde 2011 in eine eigenständige Holding ausgegliedert. Im Jahr 2009 wurden Teile des Bankhauses Wölbern & Co. erworben. Dazu gehörten deren Vermögensverwaltung sowie das Einlagengeschäft der Bank.[7] Seit 2009 gehört die Schwäbische Bank AG mit Sitz in Stuttgart zur Warburg Bankengruppe.[8] Die Tochtergesellschaften Bankhaus Hallbaum, Bankhaus Löbbecke, Bankhaus Carl F. Plump & CO und Schwäbische Bank wurden 2016 mit der Muttergesellschaft M.M.Warburg & CO verschmolzen und firmieren seitdem als Zweigniederlassungen der Hamburger Privatbank.[9]
Kerngeschäft
Die Kerngeschäftsfelder des Hauses sind heute Private Banking, Asset-Management und Investment Banking. Zielkunden der Bank sind vermögende Privatkunden, institutionelle Kapitalanleger und Firmenkunden. Marcard, Stein & Co betreut sehr vermögende Privatkunden über das Family Office. Das verwaltete Vermögen der Gruppe belief sich im Geschäftsjahr 2015 auf 51,0 Milliarden Euro.
Im Ausland ist M.M.Warburg & CO an verschiedenen Standorten in Luxemburg und der Schweiz präsent. Die Kerngeschäftsfelder der Luxemburger Tochterbank sind die Administration fremdverwalteter Investmentfonds, die Betreuung institutioneller Kunden und freier Vermögensverwalter, das Privatkundengeschäft sowie das Asset Management. Die umfassende Betreuung vermögender Privatkunden bildet den Schwerpunkt der Tätigkeit in der Schweiz. Die Kapitalanlagegesellschaft Warburg Invest ist in Hamburg und Luxemburg ansässig.
Hauptsitz, Private Banking und Berliner Repräsentanz
Seit 1867 befindet sich der Hauptsitz in der Ferdinandstraße 75 in Hamburg. Gestalter war der Hamburger Architekt Martin Haller. Zudem ist die Bank neben ihren Töchtern mit dem Private Banking in Köln, Frankfurt am Main und München aktiv. Seit Januar 2007 hat die Bank ihre neue Hauptstadtrepräsentanz im Behren-Palais in Berlin-Mitte. M.M.Warburg & CO hatte bereits 1926 ein „Berliner Kontor“ als Kontaktstelle zur Geschäftswelt und zum politischen Geschehen in der Hauptstadt eingerichtet. Das Gebäude an der Behrenstraße 36 ist Teil des Operncarrées und wurde in den Jahren 2003 bis 2006 denkmalgerecht rekonstruiert. Im einstigen Stammhaus der Dresdner Bank und späteren Domizil der Staatsbank der DDR befindet sich außerdem der Hauptsitz des Bankhauses Löbbecke.[10]
Warburg Gruppe
Zur M.M.Warburg & CO Gruppe GmbH gehören neben der Warburg Bankengruppe sämtliche Kapitalanlagegesellschaften, die Private Client Partners AG sowie die Warburg Research GmbH. In der Warburg Bankengruppe sind das Mutterhaus mit Sitz in Hamburg, deren Geschäftsstellen in Frankfurt, Köln und München, die Zweigniederlassungen Bankhaus Hallbaum, Bankhaus Löbbecke, Bankhaus Carl F. Plump & CO und Schwäbische Bank sowie die Tochterbanken Marcard, Stein & Co, M.M.Warburg Hypothekenbank AG, M.M.Warburg (Schweiz) AG und M.M.Warburg & CO Luxembourg S.A. zusammengefasst.[11]
Firmierung und Schreibweise
1991 hat die Bank wieder ihren ursprünglichen Namen „M.M.Warburg & CO“ angenommen. Die Schreibweise erfolgt dabei ohne Leerschritte zwischen den Bestandteilen vor dem Et-Zeichen und mit zwei Versalien beim Bestandteil nach dem Et-Zeichen. Die ausführliche Firma lautet M.M.Warburg & CO (AG & Co.) Kommanditgesellschaft auf Aktien.
Quelle
Staat Deutschland Deutschland
Sitz Hamburg
Rechtsform Kommanditgesellschaft auf Aktien
Bankleitzahl 201 201 00[1]
BIC WBWC DEHH XXX[1]
Gründung 1798
Website mmwarburg.com
Geschäftsdaten 2015[2]
Bilanzsumme 3,87 Mrd. Euro (Bank), 8,26 Mrd. Euro (Bankengruppe)
Mitarbeiter 1.201 (Bankengruppe)
Leitung
Unternehmensleitung
Joachim Olearius (Sprecher, Partner)
Henneke Lütgerath (Partner)
Eckhard Fiene (Partner)
Peter Rentrop-Schmid (Partner)
Geschichte
Das Bankhaus wurde 1798 von den Brüdern Moses Marcus Warburg und Gershon Warburg gegründet.[4]
Das Hauptgeschäft in der Anfangszeit war der Handel mit Devisen und Wechseln. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden ungefähr drei Viertel des Haavara-Abkommens über diese Bank abgewickelt. Nach der „Arisierung“ ihrer Bank verließen viele Mitglieder der Familie Warburg Deutschland gegen Ende der 1930er-Jahre.[5] Der loyale Generalbevollmächtigte Rudolf Brinckmann und der Geschäftsfreund Johann Jacob Paul Wirtz übernahmen 1938 von Max Warburg die Bank. Die stille Beteiligung, welche die Familie Warburg weiterhin an der Bank hielt, wurde bei Kriegsausbruch beschlagnahmt. Das Bankhaus musste in Brinckmann, Wirtz & Co. umfirmieren. 1946 kehrte Eric M. Warburg aus den Vereinigten Staaten zurück nach Deutschland. Die Familie Warburg erhielt ihr Eigentum an der Bank zurück. 1956 trat Eric Warburg wieder als Mitinhaber ein. Seit 1969 hieß die Bank M. M. Warburg-Brinckmann, Wirtz & Co.. 1991 nahm sie wieder ihren ursprünglichen Namen an.
Jüngste Vergangenheit
Die Bank ist in den letzten Jahren durch die Akquisition deutscher Privatbanken – Marcard, Stein & Co in Hamburg, Bankhaus Carl F. Plump & Co. in Bremen, Bankhaus Hallbaum in Hannover und 2003 der Berliner Privatbank Löbbecke – gewachsen. Hinzu kommen die ausländischen Töchter M.M.Warburg Bank (Schweiz) AG und M.M.Warburg & CO Luxembourg S.A., sowie mehrere Kapitalanlagegesellschaften.[6]
Die 2007 erworbene Degussa Bank wurde 2011 in eine eigenständige Holding ausgegliedert. Im Jahr 2009 wurden Teile des Bankhauses Wölbern & Co. erworben. Dazu gehörten deren Vermögensverwaltung sowie das Einlagengeschäft der Bank.[7] Seit 2009 gehört die Schwäbische Bank AG mit Sitz in Stuttgart zur Warburg Bankengruppe.[8] Die Tochtergesellschaften Bankhaus Hallbaum, Bankhaus Löbbecke, Bankhaus Carl F. Plump & CO und Schwäbische Bank wurden 2016 mit der Muttergesellschaft M.M.Warburg & CO verschmolzen und firmieren seitdem als Zweigniederlassungen der Hamburger Privatbank.[9]
Kerngeschäft
Die Kerngeschäftsfelder des Hauses sind heute Private Banking, Asset-Management und Investment Banking. Zielkunden der Bank sind vermögende Privatkunden, institutionelle Kapitalanleger und Firmenkunden. Marcard, Stein & Co betreut sehr vermögende Privatkunden über das Family Office. Das verwaltete Vermögen der Gruppe belief sich im Geschäftsjahr 2015 auf 51,0 Milliarden Euro.
Im Ausland ist M.M.Warburg & CO an verschiedenen Standorten in Luxemburg und der Schweiz präsent. Die Kerngeschäftsfelder der Luxemburger Tochterbank sind die Administration fremdverwalteter Investmentfonds, die Betreuung institutioneller Kunden und freier Vermögensverwalter, das Privatkundengeschäft sowie das Asset Management. Die umfassende Betreuung vermögender Privatkunden bildet den Schwerpunkt der Tätigkeit in der Schweiz. Die Kapitalanlagegesellschaft Warburg Invest ist in Hamburg und Luxemburg ansässig.
Hauptsitz, Private Banking und Berliner Repräsentanz
Seit 1867 befindet sich der Hauptsitz in der Ferdinandstraße 75 in Hamburg. Gestalter war der Hamburger Architekt Martin Haller. Zudem ist die Bank neben ihren Töchtern mit dem Private Banking in Köln, Frankfurt am Main und München aktiv. Seit Januar 2007 hat die Bank ihre neue Hauptstadtrepräsentanz im Behren-Palais in Berlin-Mitte. M.M.Warburg & CO hatte bereits 1926 ein „Berliner Kontor“ als Kontaktstelle zur Geschäftswelt und zum politischen Geschehen in der Hauptstadt eingerichtet. Das Gebäude an der Behrenstraße 36 ist Teil des Operncarrées und wurde in den Jahren 2003 bis 2006 denkmalgerecht rekonstruiert. Im einstigen Stammhaus der Dresdner Bank und späteren Domizil der Staatsbank der DDR befindet sich außerdem der Hauptsitz des Bankhauses Löbbecke.[10]
Warburg Gruppe
Zur M.M.Warburg & CO Gruppe GmbH gehören neben der Warburg Bankengruppe sämtliche Kapitalanlagegesellschaften, die Private Client Partners AG sowie die Warburg Research GmbH. In der Warburg Bankengruppe sind das Mutterhaus mit Sitz in Hamburg, deren Geschäftsstellen in Frankfurt, Köln und München, die Zweigniederlassungen Bankhaus Hallbaum, Bankhaus Löbbecke, Bankhaus Carl F. Plump & CO und Schwäbische Bank sowie die Tochterbanken Marcard, Stein & Co, M.M.Warburg Hypothekenbank AG, M.M.Warburg (Schweiz) AG und M.M.Warburg & CO Luxembourg S.A. zusammengefasst.[11]
Firmierung und Schreibweise
1991 hat die Bank wieder ihren ursprünglichen Namen „M.M.Warburg & CO“ angenommen. Die Schreibweise erfolgt dabei ohne Leerschritte zwischen den Bestandteilen vor dem Et-Zeichen und mit zwei Versalien beim Bestandteil nach dem Et-Zeichen. Die ausführliche Firma lautet M.M.Warburg & CO (AG & Co.) Kommanditgesellschaft auf Aktien.
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So Nov 17, 2024 4:25 am von Andy
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So Nov 17, 2024 4:21 am von Andy
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So Nov 17, 2024 4:10 am von Andy
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So Nov 17, 2024 4:02 am von Andy