Die SGL Carbon SE
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Die SGL Carbon SE
Die SGL Carbon SE mit Sitz in Wiesbaden ist ein internationaler Hersteller von Produkten aus Kohlenstoff. Zu den Produkten gehören Kohlenstoff- bzw. Graphiterzeugnisse und kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe. Kerngeschäft ist die Herstellung von Graphitelektroden für das Stahl- und Aluminiumschmelzen.
Rechtsform Societas Europaea
ISIN DE0007235301
Gründung 1992
Sitz Wiesbaden, Deutschland Deutschland
Leitung
Jürgen Köhler (Vorstandsvorsitzender)
Susanne Klatten (Aufsichtsratsvorsitzende)
Mitarbeiter 5.658 (Dezember 2015)[1]
Umsatz 1.322,9 Mio € (2015)[1]
Branche Spezialchemie
Website www.sglgroup.com
SGL Carbon unterhält 41 Produktionsstandorte in Europa, Nordamerika und Asien sowie Niederlassungen in über 100 Ländern. In Deutschland ist das Unternehmen – neben der Hauptverwaltung in Wiesbaden – mit insgesamt drei Produktionswerken vertreten, die sich in Meitingen, in Bonn sowie im Frankfurter Stadtteil Griesheim befinden.
Die Aktie des Unternehmens war seit 1995 im MDAX der Deutschen Börse gelistet. Kurzfristig zwischen dem 23. September und dem 27. November 2013 und seit dem 22. September 2014 gehören die SGL Carbon Aktien zum SDAX.
Hauptsitz der SGL Carbon Gruppe in Wiesbaden-Schierstein
Geschichte
Die ursprüngliche SGL Carbon AG entstand 1992 aus einem Zusammenschluss zwischen der „SIGRI GmbH“ (ehemals „Siemens Elektrographit“) und „Great Lakes Carbon“ (USA) zu einer Aktiengesellschaft. 1993 folgte die französische „Graphite Pechiney“. Von der Gründung bis zum Jahresende 2013 war Robert J. Koehler Vorstandsvorsitzender.
Die „SIGRI“ ging zurück auf die 1878 in Berlin als Tochterunternehmen der Siemens & Halske AG gegründete „Gebr. Siemens & Co“ (Gesco). Anfänglich produzierte das Unternehmen Kohlestifte. 1920 errichtete das Unternehmen ein Zweigwerk in Meitingen und fusionierte 1928 mit der im oberschlesischen Ratibor beheimateten „Planiawerke AG für Kohlefabrikation“ zur neuen „Siemens Planiawerke AG für Kohlefabrikate“.
Während des Zweiten Weltkriegs stellten die Siemens Planiawerke unter anderem die Graphit-Strahlruder für die V2-Rakete her.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zum Zusammenschluss des Meitinger Werks der „Siemens Planiawerke AG für Kohlefabrikate“ mit der Chemischen Fabrik Griesheim zur „Siemens Plania Chemisches Werk Griesheim“, das 1953 mehrheitlich von der Hoechst AG übernommen wurde. 1967 kam auch die „Siemens Planiawerke AG für Kohlefabrikate“ durch Fusion mit der Elektroden-Fabrikation der Hoechst AG mehrheitlich unter das Dach des Chemiekonzerns. Dort wurde sie zusammen mit dem „Siemens Plania Chemisches Werk Griesheim“ und anderen Unternehmungen der Hoechst AG zusammengelegt, 1985 in „SIGRI GmbH“ umbenannt, schließlich 1989 vollständig von der Hoechst AG übernommen und als eigener Geschäftsbereich ("GB O") geführt.
Nach der Fusion mit der „Great Lakes Carbon“ blieb die Hoechst AG mit 50 % der Aktien an dem neuen Unternehmen beteiligt. Die verbliebene Beteiligung wurde 1996 infolge der Umstrukturierung des Hoechst-Konzerns verkauft, seitdem befindet sich die SGL Carbon AG im Streubesitz.
Infolge der Weltwirtschaftskrise ab 2007 investierte die SGL Carbon in weitere Produktionsstandorte und Tochterfirmen wie SGL Rotec GmbH & Co. KG. (Herstellung von z. B. Rotorblättern für Windkraftanlagen), SGL Kümpers GmbH & Co. KG, SGL epo GmbH, Benteler SGL GmbH & Co. KG., Dr. Schnabel GmbH, SGL Automotive Carbon Fibers GmbH & Co. KG.
Am 27. Januar 2009 wechselte SGL Carbon die Rechtsform von einer Aktiengesellschaft (AG) zu einer Europäischen Gesellschaft (SE).
Am 16. August 2011 brach ein Großfeuer in einem Produktionsgebäude am Standort Meitingen aus.[2]
2015 wurde die US-Tochter „Hitco“ mit Verlust verkauft.[3]
Produkte
Der Geschäftsbereich „Graphite Materials & Systems“ stellt Graphit her. Hauptabnehmer der Produkte und Anwendungen sind der Apparatebau, die Automobil- und die chemische Industrie, die Elektronik, die Energiewirtschaft, die Halbleiterindustrie, der Industrieofen- und der Maschinenbau, die Medizintechnik und Pharmazie sowie die Nukleartechnik und der Umweltschutz.
Der Bereich „Carbon Fibers & Composites“ umfasst Kohlenstofffasern, Brems- und Kupplungsbeläge sowie Verbundmaterialien für die Luft- und Raumfahrt, die Automobilindustrie, den Maschinen- und Apparatebau, die Medizintechnik, die Energietechnik (Windkraftanlagen) sowie den Sportbereich (Badmintonschläger).
Im Geschäftsbereich „Performance Products“ werden Graphitelektroden hergestellt, die bei der Stahlerzeugung in Elektrolichtbogenöfen und der Aluminiumerzeugung nach dem Hall-Héroult-Prozess zum Einsatz kommen. Darüber hinaus werden Kohlenstoffelektroden gefertigt, die bei anderen Schmelzflusselektrolysen (wie z. B. Weißer Phosphor oder Silizium) gebraucht werden.
Joint Venture mit BMW
2010 wurde bekannt, dass SGL mit seinem Anteilseigner BMW in der „SGL Automotive Carbon Fibers“ beim Projekt BMW i3 (Megacity Vehicle) zur Herstellung leichterer Personenkraftwagen zusammenarbeitet.[4]
Konzernstruktur
Das operative Geschäft gliedert sich in die beiden Segmente „Advanced Materials“ und „Performance Products“; es wird von drei globalen Geschäftsbereichen betrieben: Graphite Materials & Systems (GMS), Carbon Fibers & Composites (CFC) und Performance Products (PP). Brembo SGL Carbon Ceramic Brakes (seit Juni 2009 ein Joint Venture mit Brembo) baut Carbon-Keramik-Bremsscheiben für Porsche, Bugatti, Lamborghini, AMG und Audi. SGL ist auch Mitglied der Carbon Composites e. V., ein Verbund zur Förderung der Anwendung von Faserverbundstoffen.[5]
Produktionsstandorte und Konzerngesellschaften
Quelle:[6]
Europa
Großbritannien
Muir of Ord, Schottland – SGL Carbon Fibers Lt.
Halifax, England – P.G. Lawton (Industrial Services) Ltd.
Deutschland
Lathen – SGL Kümpers GmbH & Co. KG
Rheine – SGL Kümpers GmbH & Co. KG
Paderborn – Benteler SGL GmbH & Co. KG
Willich – SGL epo GmbH
Lemwerder – SGL Rotec GmbH & Co. KG
Limburg – Dr. Schnabel GmbH
Kelheim – European Precursor GmbH (44 % Kapitalanteil, Rest Lenzing AG, Österreich)
Wiesbaden – SGL Carbon SE (Hauptverwaltung)
Bonn – SGL Carbon GmbH
bis 29. April 2016[7][8]: Frankfurt am Main Werk Griesheim – SGL Carbon GmbH
Meitingen – SGL Carbon GmbH, SGL TECHNOLOGIES GmbH, Brembo SGL Carbon Ceramic Brakes GmbH
Wackersdorf – SGL Automotive Carbon Fibers GmbH & Co. KG. – Produktion von Carbonfasermatten aus PAN-Fasern.
Österreich
Ried, Österreich – Benteler SGL Composite Technology GmbH
Steeg, Österreich – SGL Carbon GmbH & Co. KG
Frankreich
Chedde – SGL Carbon SAS
Polen
Racibórz, Polen – SGL Carbon Polska S. A.
Nowy Sącz, Polen – SGL Carbon Polska S. A.
Italien
Stezzano, Italien – Brembo SGL Carbon Ceramic Brakes S.p.A.
Verdello, Italien – SGL Carbon S.p.A
Russland
Schachty, Russland – SGL Process Technology, OOO
Spanien
La Coruña, Spanien – SGL Carbon S.A.
Madrid, Spanien – SGL Gelter S.A.
Nordamerika
USA
Moses Lake (Washington) – SGL Automotive Carbon Fibers LLC
Evanston (Wyoming) – SGL Carbon Fibers LLC
St. Marys (Pennsylvania) – SGL Carbon LLC
Strongsville (Ohio) – SGL Carbon Technic LLC
Sinking Spring (Pennsylvania) – SGL Carbon LLC
Hickman (Kentucky) – SGL Carbon LLC
Ozark (Arkansas) – SGL Carbon LLC
Morganton (North Carolina) – SGL Carbon LLC
Charlotte (North Carolina) – SGL Carbon LLC (Hauptverwaltung Nord Amerika)
Arkadelphia (Arkansas) – HITCO Carbon Composites Inc.
Valencia (Kalifornien) – SGL Technic Inc.
Gardena (Kalifornien) – HITCO Carbon Composites Inc.
Asien
Indien
Pune – SGL Carbon India PVT. Limited
Malaysia
Banting – SGL Carbon SDN BHD
China
Ningbo – Ningbo SSG Co. Ltd. (60 % Kapitalanteil)
Shanghai – SGL Carbon Far East Ltd., SGL Tokai Carbon Ltd., SGL Carbon Graphite Technic Ltd.
Yangquan – SGL Quanhai Carbon (Shanxi) Co., Ltd. (80 % Kapitalanteil)
Korea
Kyung Ki-Do – SGL Carbon Karahm Ltd. (50,9 % Kapitalanteil)
Japan
Otake – MRC SGL Precursor Co. Ltd. (Joint Venture mit Mitsubishi Rayon Co. Ltd. [MRC])
Yamanashi – Graphite Chemical Engineering Co. Ltd.
Narita – SGL Carbon Japan Co., Ltd.
Wettbewerber
Morgan Advanced Materials, Großbritannien
Mersen, Frankreich
Celanese, USA
Evonik Degussa, Deutschland
Graftech, USA
Johnson Matthey, Großbritannien
Schunk Group, Deutschland
Tōyō Tanso, Japan
Graphite India, Indien
Graphit Expert, Kasachstan
Toray Industries INC., Japan
Eigentümerstruktur
Anteil Anteilseigner
37,00 % Streubesitz
27,35 % SKion GmbH, Bad Homburg, kontrolliert durch Susanne Klatten
18,37 % BMW AG, kontrolliert durch Quandt (Familie), Susanne Klatten davon 9,99 % durch Finanzinstrumente gesicherte Anteile.[9][10]
9,88 % Volkswagen AG
7,33 % Voith GmbH, Heidenheim an der Brenz
0,00 % Crédit Agricole Asset Management (CAAM), gehört zur Crédit Agricole-Gruppe (Frankreich)
0,00 % Mackenzie Financial Corporation, gehört über die IGM Financial Inc. zur Power Corporation of Canada
0,00 % Fidelity Investments (USA)
Stand: März 2016
Kartell für Elektroden und Strafen
Juli 1992 bis Juni 1997 betrieben SGL Carbon und weitere 7 Erzeuger ein Kartell mit Preisabsprachen im Bereich Grafit-Elektroden für Lichtbogenöfen in den USA und anderswo. SGL Carbon zahlte von diesen 8 Firmen die höchsten Strafen dafür: 80,2 Mio. Euro in Europa, 135 Mio. USD in den USA.[11][12][13]
Sponsoring
Die SGL-Arena
Die 2009 in Augsburg unter dem Namen impuls arena eröffnete Fußball-Arena des FC Augsburg trug in den Bundesliga-Saisonen von 2011/12 bis 2014/15 den Namen SGL Arena, da SGL Carbon nach dem Aufstieg des Vereins in die erste Bundesliga die Namensrechte erworben hat.
SGL Carbon war der Hauptsponsor des deutschen Radfahrteams bei den Olympischen Spielen 2008 Beijing.
Quelle
Rechtsform Societas Europaea
ISIN DE0007235301
Gründung 1992
Sitz Wiesbaden, Deutschland Deutschland
Leitung
Jürgen Köhler (Vorstandsvorsitzender)
Susanne Klatten (Aufsichtsratsvorsitzende)
Mitarbeiter 5.658 (Dezember 2015)[1]
Umsatz 1.322,9 Mio € (2015)[1]
Branche Spezialchemie
Website www.sglgroup.com
SGL Carbon unterhält 41 Produktionsstandorte in Europa, Nordamerika und Asien sowie Niederlassungen in über 100 Ländern. In Deutschland ist das Unternehmen – neben der Hauptverwaltung in Wiesbaden – mit insgesamt drei Produktionswerken vertreten, die sich in Meitingen, in Bonn sowie im Frankfurter Stadtteil Griesheim befinden.
Die Aktie des Unternehmens war seit 1995 im MDAX der Deutschen Börse gelistet. Kurzfristig zwischen dem 23. September und dem 27. November 2013 und seit dem 22. September 2014 gehören die SGL Carbon Aktien zum SDAX.
Hauptsitz der SGL Carbon Gruppe in Wiesbaden-Schierstein
Geschichte
Die ursprüngliche SGL Carbon AG entstand 1992 aus einem Zusammenschluss zwischen der „SIGRI GmbH“ (ehemals „Siemens Elektrographit“) und „Great Lakes Carbon“ (USA) zu einer Aktiengesellschaft. 1993 folgte die französische „Graphite Pechiney“. Von der Gründung bis zum Jahresende 2013 war Robert J. Koehler Vorstandsvorsitzender.
Die „SIGRI“ ging zurück auf die 1878 in Berlin als Tochterunternehmen der Siemens & Halske AG gegründete „Gebr. Siemens & Co“ (Gesco). Anfänglich produzierte das Unternehmen Kohlestifte. 1920 errichtete das Unternehmen ein Zweigwerk in Meitingen und fusionierte 1928 mit der im oberschlesischen Ratibor beheimateten „Planiawerke AG für Kohlefabrikation“ zur neuen „Siemens Planiawerke AG für Kohlefabrikate“.
Während des Zweiten Weltkriegs stellten die Siemens Planiawerke unter anderem die Graphit-Strahlruder für die V2-Rakete her.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zum Zusammenschluss des Meitinger Werks der „Siemens Planiawerke AG für Kohlefabrikate“ mit der Chemischen Fabrik Griesheim zur „Siemens Plania Chemisches Werk Griesheim“, das 1953 mehrheitlich von der Hoechst AG übernommen wurde. 1967 kam auch die „Siemens Planiawerke AG für Kohlefabrikate“ durch Fusion mit der Elektroden-Fabrikation der Hoechst AG mehrheitlich unter das Dach des Chemiekonzerns. Dort wurde sie zusammen mit dem „Siemens Plania Chemisches Werk Griesheim“ und anderen Unternehmungen der Hoechst AG zusammengelegt, 1985 in „SIGRI GmbH“ umbenannt, schließlich 1989 vollständig von der Hoechst AG übernommen und als eigener Geschäftsbereich ("GB O") geführt.
Nach der Fusion mit der „Great Lakes Carbon“ blieb die Hoechst AG mit 50 % der Aktien an dem neuen Unternehmen beteiligt. Die verbliebene Beteiligung wurde 1996 infolge der Umstrukturierung des Hoechst-Konzerns verkauft, seitdem befindet sich die SGL Carbon AG im Streubesitz.
Infolge der Weltwirtschaftskrise ab 2007 investierte die SGL Carbon in weitere Produktionsstandorte und Tochterfirmen wie SGL Rotec GmbH & Co. KG. (Herstellung von z. B. Rotorblättern für Windkraftanlagen), SGL Kümpers GmbH & Co. KG, SGL epo GmbH, Benteler SGL GmbH & Co. KG., Dr. Schnabel GmbH, SGL Automotive Carbon Fibers GmbH & Co. KG.
Am 27. Januar 2009 wechselte SGL Carbon die Rechtsform von einer Aktiengesellschaft (AG) zu einer Europäischen Gesellschaft (SE).
Am 16. August 2011 brach ein Großfeuer in einem Produktionsgebäude am Standort Meitingen aus.[2]
2015 wurde die US-Tochter „Hitco“ mit Verlust verkauft.[3]
Produkte
Der Geschäftsbereich „Graphite Materials & Systems“ stellt Graphit her. Hauptabnehmer der Produkte und Anwendungen sind der Apparatebau, die Automobil- und die chemische Industrie, die Elektronik, die Energiewirtschaft, die Halbleiterindustrie, der Industrieofen- und der Maschinenbau, die Medizintechnik und Pharmazie sowie die Nukleartechnik und der Umweltschutz.
Der Bereich „Carbon Fibers & Composites“ umfasst Kohlenstofffasern, Brems- und Kupplungsbeläge sowie Verbundmaterialien für die Luft- und Raumfahrt, die Automobilindustrie, den Maschinen- und Apparatebau, die Medizintechnik, die Energietechnik (Windkraftanlagen) sowie den Sportbereich (Badmintonschläger).
Im Geschäftsbereich „Performance Products“ werden Graphitelektroden hergestellt, die bei der Stahlerzeugung in Elektrolichtbogenöfen und der Aluminiumerzeugung nach dem Hall-Héroult-Prozess zum Einsatz kommen. Darüber hinaus werden Kohlenstoffelektroden gefertigt, die bei anderen Schmelzflusselektrolysen (wie z. B. Weißer Phosphor oder Silizium) gebraucht werden.
Joint Venture mit BMW
2010 wurde bekannt, dass SGL mit seinem Anteilseigner BMW in der „SGL Automotive Carbon Fibers“ beim Projekt BMW i3 (Megacity Vehicle) zur Herstellung leichterer Personenkraftwagen zusammenarbeitet.[4]
Konzernstruktur
Das operative Geschäft gliedert sich in die beiden Segmente „Advanced Materials“ und „Performance Products“; es wird von drei globalen Geschäftsbereichen betrieben: Graphite Materials & Systems (GMS), Carbon Fibers & Composites (CFC) und Performance Products (PP). Brembo SGL Carbon Ceramic Brakes (seit Juni 2009 ein Joint Venture mit Brembo) baut Carbon-Keramik-Bremsscheiben für Porsche, Bugatti, Lamborghini, AMG und Audi. SGL ist auch Mitglied der Carbon Composites e. V., ein Verbund zur Förderung der Anwendung von Faserverbundstoffen.[5]
Produktionsstandorte und Konzerngesellschaften
Quelle:[6]
Europa
Großbritannien
Muir of Ord, Schottland – SGL Carbon Fibers Lt.
Halifax, England – P.G. Lawton (Industrial Services) Ltd.
Deutschland
Lathen – SGL Kümpers GmbH & Co. KG
Rheine – SGL Kümpers GmbH & Co. KG
Paderborn – Benteler SGL GmbH & Co. KG
Willich – SGL epo GmbH
Lemwerder – SGL Rotec GmbH & Co. KG
Limburg – Dr. Schnabel GmbH
Kelheim – European Precursor GmbH (44 % Kapitalanteil, Rest Lenzing AG, Österreich)
Wiesbaden – SGL Carbon SE (Hauptverwaltung)
Bonn – SGL Carbon GmbH
bis 29. April 2016[7][8]: Frankfurt am Main Werk Griesheim – SGL Carbon GmbH
Meitingen – SGL Carbon GmbH, SGL TECHNOLOGIES GmbH, Brembo SGL Carbon Ceramic Brakes GmbH
Wackersdorf – SGL Automotive Carbon Fibers GmbH & Co. KG. – Produktion von Carbonfasermatten aus PAN-Fasern.
Österreich
Ried, Österreich – Benteler SGL Composite Technology GmbH
Steeg, Österreich – SGL Carbon GmbH & Co. KG
Frankreich
Chedde – SGL Carbon SAS
Polen
Racibórz, Polen – SGL Carbon Polska S. A.
Nowy Sącz, Polen – SGL Carbon Polska S. A.
Italien
Stezzano, Italien – Brembo SGL Carbon Ceramic Brakes S.p.A.
Verdello, Italien – SGL Carbon S.p.A
Russland
Schachty, Russland – SGL Process Technology, OOO
Spanien
La Coruña, Spanien – SGL Carbon S.A.
Madrid, Spanien – SGL Gelter S.A.
Nordamerika
USA
Moses Lake (Washington) – SGL Automotive Carbon Fibers LLC
Evanston (Wyoming) – SGL Carbon Fibers LLC
St. Marys (Pennsylvania) – SGL Carbon LLC
Strongsville (Ohio) – SGL Carbon Technic LLC
Sinking Spring (Pennsylvania) – SGL Carbon LLC
Hickman (Kentucky) – SGL Carbon LLC
Ozark (Arkansas) – SGL Carbon LLC
Morganton (North Carolina) – SGL Carbon LLC
Charlotte (North Carolina) – SGL Carbon LLC (Hauptverwaltung Nord Amerika)
Arkadelphia (Arkansas) – HITCO Carbon Composites Inc.
Valencia (Kalifornien) – SGL Technic Inc.
Gardena (Kalifornien) – HITCO Carbon Composites Inc.
Asien
Indien
Pune – SGL Carbon India PVT. Limited
Malaysia
Banting – SGL Carbon SDN BHD
China
Ningbo – Ningbo SSG Co. Ltd. (60 % Kapitalanteil)
Shanghai – SGL Carbon Far East Ltd., SGL Tokai Carbon Ltd., SGL Carbon Graphite Technic Ltd.
Yangquan – SGL Quanhai Carbon (Shanxi) Co., Ltd. (80 % Kapitalanteil)
Korea
Kyung Ki-Do – SGL Carbon Karahm Ltd. (50,9 % Kapitalanteil)
Japan
Otake – MRC SGL Precursor Co. Ltd. (Joint Venture mit Mitsubishi Rayon Co. Ltd. [MRC])
Yamanashi – Graphite Chemical Engineering Co. Ltd.
Narita – SGL Carbon Japan Co., Ltd.
Wettbewerber
Morgan Advanced Materials, Großbritannien
Mersen, Frankreich
Celanese, USA
Evonik Degussa, Deutschland
Graftech, USA
Johnson Matthey, Großbritannien
Schunk Group, Deutschland
Tōyō Tanso, Japan
Graphite India, Indien
Graphit Expert, Kasachstan
Toray Industries INC., Japan
Eigentümerstruktur
Anteil Anteilseigner
37,00 % Streubesitz
27,35 % SKion GmbH, Bad Homburg, kontrolliert durch Susanne Klatten
18,37 % BMW AG, kontrolliert durch Quandt (Familie), Susanne Klatten davon 9,99 % durch Finanzinstrumente gesicherte Anteile.[9][10]
9,88 % Volkswagen AG
7,33 % Voith GmbH, Heidenheim an der Brenz
0,00 % Crédit Agricole Asset Management (CAAM), gehört zur Crédit Agricole-Gruppe (Frankreich)
0,00 % Mackenzie Financial Corporation, gehört über die IGM Financial Inc. zur Power Corporation of Canada
0,00 % Fidelity Investments (USA)
Stand: März 2016
Kartell für Elektroden und Strafen
Juli 1992 bis Juni 1997 betrieben SGL Carbon und weitere 7 Erzeuger ein Kartell mit Preisabsprachen im Bereich Grafit-Elektroden für Lichtbogenöfen in den USA und anderswo. SGL Carbon zahlte von diesen 8 Firmen die höchsten Strafen dafür: 80,2 Mio. Euro in Europa, 135 Mio. USD in den USA.[11][12][13]
Sponsoring
Die SGL-Arena
Die 2009 in Augsburg unter dem Namen impuls arena eröffnete Fußball-Arena des FC Augsburg trug in den Bundesliga-Saisonen von 2011/12 bis 2014/15 den Namen SGL Arena, da SGL Carbon nach dem Aufstieg des Vereins in die erste Bundesliga die Namensrechte erworben hat.
SGL Carbon war der Hauptsponsor des deutschen Radfahrteams bei den Olympischen Spielen 2008 Beijing.
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