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Die F. Hoffmann-La Roche AG

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Die F. Hoffmann-La Roche AG Empty Die F. Hoffmann-La Roche AG

Beitrag  checker Di Nov 22, 2016 9:05 pm

Die F. Hoffmann-La Roche AG[3] ist ein weltweit tätiges Pharmaunternehmen sowie Hersteller von Reagenzien und Geräten zur medizinischen Untersuchung mit Hauptsitz in Basel. Roche ist das drittgrösste Pharmaunternehmen weltweit.[4] Aktuell forscht Roche besonders auf den Gebieten Onkologie, Virologie und Transplantationsmedizin. Im Ranking der 20 Unternehmen mit den weltweit höchsten Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) stand Roche im Jahr 2015 (nach Microsoft und vor Google) an fünfter Stelle.[5]

Die F. Hoffmann-La Roche AG 120px-Hoffmann-La_Roche_logo.svg
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN CH0012032113
Gründung 1896
Sitz Basel, Schweiz
Leitung Severin Schwan
(CEO)
Christoph Franz
(VR-Präsident)
Mitarbeiter 91'747 (2015)[1]
Umsatz 48,1 Mrd. CHF (2015)[2]
Website www.roche.com


Daten des Unternehmens

Roche beschäftigt weltweit über 91.000 Mitarbeiter.[1] Der Konzern erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von 48,1 Mrd. Schweizer Franken.[2]

Roche hatte vor, bis 2011 seinen Stammsitz in Basel für 550 Mio. Franken auszubauen und in diesem Zusammenhang den Bau 1 zu errichten, der formal an die Doppelhelix der Desoxyribonukleinsäure (DNS) erinnern sollte. Im Dezember 2009 wurde eine veränderte Planung vorgestellt; das neue Hochhaus, der Roche-Turm (Bau 1), ist mit 178 Metern das höchste Gebäude der Schweiz und übertrifft den Doppelhelix-Entwurf noch um 21 Meter.[6] Im Rahmen einer umfassenden baulichen Neugestaltung des Stammsitzes in Basel entstehen weitere Hochhäuser für Forschung und Verwaltung, darunter auch der mit 205 Meter hoch projektierte Roche-Turm (Bau 2), der 2021 fertiggestellt sein soll.

Geschichte

Meilensteine
1896 Firmengründung
1930er Vitamine
1952 Tuberkulose-Medikament
1960 Benzodiazepine (Diazepam)
1973 Parkinson-Krankheit-Medikament
1976 Sevesounglück
ab 1980 Gentechnik
1994 Erwerb von Syntec, Ausbau USA-Aktivitäten
1995 Arzneimittel gegen HIV und Krebs
1997 Übernahme von Boehringer Mannheim
2000 Oseltamivir (Tamiflu, EU-Zulassung 2002)
ab 2000 Fokussierung auf Bereiche Pharma und Diagnostik
2003 mit Roche Diabetes care Marktführer bei Diabetes
2004 Avastin und Tarceva zur Krebstherapie
2005 Übernahme Glycart Biotechnology in Schlieren
2009 Übernahme Genentech, Schwerpunkt Biotechnologie
2010 Zulassung von Actemra für rheumatoide Arthritis
2013/14 Zulassung USA/EU von Gazyvaro gegen Leukämie (CLL)
2014 Übernahme cobas Liat PCR System von IQuum


Die Firma F. Hoffmann-La Roche wurde 1896 von Fritz Hoffmann-La Roche in Basel gegründet. Das erste Produkt war Aiodin, ein Schilddrüsen-Präparat. 1898 wurde das Hustenmittel Sirolin, das den eigenentwickelten Wirkstoff Thiocol enthielt, eingeführt. Es wurde über 60 Jahre lang vertrieben. Erfolgreich war auch ein 1904 auf den Markt gebrachtes standardisiertes Herzglykosid-Präparat. Um 1900 gelang es Roche-Technikern, ein Verfahren zu entwickeln, das sie kontinuierliche Doppelextraktion nannten. Mit diesem Verfahren konnten sie Morphin und Codein verlustfrei aus Rohopium gewinnen. Auf Vorschlag von Hermann Sahli wurde ab 1909 unter dem Namen Pantopon ein gereinigter und injizierbarer Opium-Extrakt produziert. Pantopon enthielt die Alkaloide des Opiums in natürlicher Zusammensetzung. Ab 1915 wurde Pantopon auch in sterilen Ampullen mit fest verbundener Injektionsnadel (Tubunic) angeboten. Der Bedarf an Tubinics nahm während des Ersten Weltkrieges stark zu. Die in Basel konzentrierte Fabrikation konnte die Nachfrage auch durch kontinuierlichen Schichtbetrieb nicht decken. Pantopon wurde noch in den 1970er Jahren produziert und verkauft.[7][8][9] 1919 wurde Roche in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

In den 1930er Jahren wurde Roche im Bereich der Vitamine aktiv. Besonders durch die synthetische Herstellung grosser Mengen von Vitamin C erreichte die Firma die Marktführerschaft auf diesem Gebiet. 1952 gelang mit dem Isoniazid Rimifon, einem Mittel gegen Tuberkulose, der Einstieg in die Chemotherapeutika-Sparte.

Leo Sternbach, der seit 1941 in den USA für Roche forschte, entdeckte 1957 die beruhigende Wirkung der Benzodiazepine. Valium mit dem Wirkstoff Diazepam wurde für viele Jahre das meistverkaufte Medikament der Welt. Neben Pharmaforschung und -produktion betätigte sich Roche ab 1968 auch als Hersteller von diagnostischen Produkten. 1971 wurde das Institut für Immunologie Basel eröffnet.

Nachdem Dopamin-Mangel als Ursache der Parkinson-Krankheit identifiziert worden war, brachte Roche 1973 das erste Dopamin-Präparat, Madopar (Levodopa), auf den Markt.[10]

1976 ereignete sich in einer zum Roche-Konzern gehörenden italienischen Tochterfirma das Sevesounglück, bei dem durch freigesetzte Dioxine über 200 Menschen verletzt wurden und es zu einer nachhaltigen Schädigung der Umwelt kam.

Ab 1980 arbeitete Roche mit dem amerikanischen Biotech-Unternehmen Genentech zusammen. Damit begann die Ära der Interferone und weiterer gentechnisch hergestellter Substanzen.

Im Dezember 1995 erfolgte die Zulassung in den USA für das erste neu entwickelte AIDS-Medikament. Der HIV-Proteaseinhibitor Saquinavir (Invirase) wird heute noch im Rahmen der hochaktiven antiretroviralen Therapie eingesetzt.

1997 wurde die Boehringer Mannheim übernommen. Deren Pharmasparte wurde in diejenige von Roche integriert, während die Diagnostikasparten beider Firmen zur Roche Diagnostics zusammengelegt wurden. Diese wurde im April 2000 durch den Zukauf der Medizintechnik-Abteilung der AVL List[11] sowie durch die Übernahme des Insulinpumpen-Herstellers Disetronic (2003 für 1,6 Milliarden Franken[12]) erweitert. 2002 wurde die Sparte Vitamine und Feinchemikalien für 1,75 Milliarden Euro an den niederländischen Chemiekonzern Koninklijke DSM verkauft.[13] 2004 wurde der 50%-Anteil am gemeinsamen Geschäft mit OTC-Arzneimitteln – also der Medikamenten, die in Apotheken ohne Rezept frei verkäuflich sind – für 2,38 Milliarden Euro an den Joint-Venture-Partner Bayer AG veräussert.[14]

Im Januar 2008 wurde die auf Gewebediagnostik spezialisierte US-amerikanische Firma Ventana Medical Systems für 3,4 Milliarden Dollar übernommen, um die Sparte Tissue Diagnostics zu stärken.[15]

Im Jahr 1990 erwarb Roche einen kontrollierenden Anteil an dem kalifornischen Biotechunternehmen Genentech und 1995 dieses vollständig, brachte Genentech 1999 jedoch wieder an die New York Stock Exchange[16] und verkaufte in den darauf folgenden Monaten insgesamt 40% der Genentech-Aktien.[17] Im März 2009 erwarb Roche für 46,8 Milliarden Dollar erneut sämtliche ausstehenden Anteile an Genentech. Das war Bloomberg-Daten zufolge der bislang grösste Biotechnologie-Deal.[18]

Im September 2014 übernahm Roche die kalifornische Firma InterMune, Inc., welche bis zu diesem Zeitpunkt an der NASDAQ-Börse gehandelt wurde. Das wichtigste Medikament von InterMune (Esbriet®/Pirfenidon) wurde wenige Wochen nach der Übernahme von der Food and Drug Administration zur Behandlung von bestimmten Lungenfibrosen zugelassen.[19] Der Kaufpreis betrug 8,3 Milliarden Dollar[20], wovon 5,75 Milliarden Dollar am Kapitalmarkt aufgenommen wurden. Zur selben Zeit wurde das cobas Liat PCR System der amerikanischen Firma IQuum für 275 Millionen Dollar (plus bis zu 175 Millionen Dollar bei der Erreichung bestimmter Meilensteine) gekauft.[21] Das Gerät dient zur Blutanalyse und kann innerhalb von 20 Minuten eine Krankheit nachweisen.
Struktur
Divisionen

Der Konzern ist in die beiden Divisionen Pharmaceuticals und Diagnostics aufgeteilt. Verwaltungsratspräsident ist Christoph Franz, er folgte im März 2014 auf Franz B. Humer, der Fritz Gerber 2001 ablöste.[22] Vorsitzender der Konzernleitung (CEO) ist seit Anfang März 2008 Severin Schwan, Chief Operating Officer (COO) der Division Pharmaceuticals ist seit September 2012 Daniel O’Day, COO der Division Diagnostics ist, ebenfalls seit September 2012, Roland Diggelmann.[23]

Die Division Pharma ist weltweit führend in der Onkologie. Andere Therapiegebiete umfassen Anämie, Entzündungs- und Autoimmunerkrankungen, Erkrankungen des Zentralnervensystems, Transplantationen und Virusinfektionen. Roche hält seit 2001[24] eine Mehrheitsbeteiligung bei dem japanischen Pharmaunternehmen Chūgai Seiyaku. Weitere Schwerpunkte sind die Infektiologie sowie die Rheumatologie.

Die Division Diagnostics ist weltweit führend in der In-vitro-Diagnostik. Sie hat ihren Hauptsitz in Rotkreuz (Kanton Zug) und besitzt weitere Standorte in Mannheim, Penzberg (Bayern), Indianapolis (Indiana, USA) und Pleasanton (Kalifornien, USA) sowie Sant Cugat del Vallès (Barcelona, Spanien). Die Division ist aufgeteilt in die Bereiche Applied Science, Molecular Diagnostics, Professional Diagnostics, Tissue Diagnostics und Diabetes Care.
Roche Deutschland

Die Roche Deutschland Holding GmbH hat ihren Sitz in Grenzach-Wyhlen, Baden-Württemberg, und ist mit mehr als 14.000 Mitarbeitern sowie einem Umsatz von 5,3 Mrd. Euro (2013) eine der wichtigsten Ländergesellschaften von Roche. Sie umfasst die Tochtergesellschaften Roche Pharma AG (bis Sommer 2006 Hoffmann-La Roche AG) in Grenzach-Wyhlen, die Roche Diagnostics GmbH und Roche Diagnostics Deutschland GmbH an den Standorten Mannheim und Penzberg, Roche mtm laboratories AG Mannheim (2011 für 160 Millionen € übernommen[25]) Swisslab GmbH Berlin (2009 übernommen[26]), Roche Verum Diagnostica GmbH München (2012 übernommen[27]), die Roche PVT GmbH in Waiblingen und Remseck-Aldingen (2011 übernommen[28]) sowie die Signature Diagnostics in Potsdam (2015 übernommen[29]). Die bedeutendste Vergrösserung erfolgte 1997, als das Konkurrenzunternehmen Boehringer Mannheim für 18,7 Milliarden DM übernommen und eingegliedert wurde[30]. Dessen ehemalige Sparte Diagnostika wurde wesentlicher Bestandteil der Roche Diagnostics GmbH.

Der Umsatz von Roche in Deutschland für das Jahr 2013 gliedert sich in folgende Anteile:

Pharma: 1.480 Millionen Euro, als Nummer 2 im Pharma-Markt D
Diagnostics: 913 Millionen Euro
konzerninterne Lieferungen: 2.931 Millionen Euro.[31]

Roche als Gesamtfirma wurde zum Top Employer Europe 2014 ernannt. Spezifisch genannt wurde auch Deutschland, wo Roche Top-Arbeitgeber Deutschland 2014 in der Gesamtwertung wurde.[32]

Nach Konzernangaben wurden von 2007 bis 2012 in Deutschland fast 1,8 Milliarden Euro investiert. 2013 wurden insgesamt weitere 700 Millionen Euro für Investitionen in Deutschland zugesagt. Roche beschäftigt in Deutschland mehr als 14.000 Mitarbeiter, davon rund 7.700 in Mannheim.
Kapitalstruktur

Das Grundkapital von Roche setzt sich aus 160 Millionen Inhaberaktien und aus knapp 703 Millionen nicht stimmberechtigten Genussscheinen zusammen.[33] Beide Titel sind an der SIX Swiss Exchange kotiert, allerdings befindet sich die Mehrheit der Inhaberaktien in festen Händen.

Roche schüttet ihren Aktionären seit mehreren Jahren eine kontinuierlich steigende Dividende aus. Auch für das Jahr 2013 hat Roche die Dividende zum 27. Mal erhöht und zwar auf 7,80 CHF (Vorjahr: 7,35 CHF).[34] Damit gehört Roche weltweit zu den wenigen börsenkotierten Firmen, welche mehr als 25 Jahre lang jedes Jahr die Dividende erhöhen konnten.

Grösster Aktionär ist der Roche-Aktionärspool der Gründerfamilien und neu die gemeinnützige Stiftung Wolf mit einem Anteil von 45,01 Prozent. Nach dem Ausscheiden von Maja Oeri, welche nun direkt 5,057 Prozent der Inhaberaktien hält,[35] verliert der Pool bestehend aus Vera Michalski-Hoffmann, Maja Hoffmann, André Hoffmann, Andreas Oeri, Sabine Duschmalé-Oeri, Catherine Oeri, Jörg Duschmalé und Lukas Duschmalé damit seinen bisherigen Mehrheitsanteil von 50,01 Prozent.[36]

Die Familien Hoffmann und Oeri gelten mit einem geschätzten Vermögen von 18 bis 19 Mrd. CHF als die zweitreichsten der Schweiz.[37]

Zweitgrösster Eigner von Roche-Inhaberaktien ist mit einem Anteil von 33,33 Prozent der Schweizer Pharmakonzern Novartis.[38]
Produkte

Hoffmann-La Roche ist im Wesentlichen in drei Produktkategorien vertreten:
Medikamente

Bedingt durch die Präsenz in den Medien zählt Tamiflu® zu den bekanntesten Medikamenten des Herstellers. Im Weiteren ist Hoffmann-La Roche sehr stark auf dem Gebiet der Krebsmedikamente sowie der Medikamente gegen Virus- und Stoffwechselerkrankungen vertreten.[39]

(Auswahl, alphabetisch)
Handelsname Generischer Name Indikation Anwendung Zulassungsjahr
Avastin® Bevacizumab kolorektales Karzinom/Brustkrebs/Bronchialkarzinom/Nierenkrebs/Hirntumor intravenös 2005/2007
Bonviva® Ibandronsäure Menopause 2004
Cellcept® Mycophenolat-Mofetil Transplantationen 1995
Esbriet® Pirfenidon Idiopathische Lungenfibrose 2014
Fuzeon® Enfuvirtid AIDS 2003
Gazyva® Obinutuzumab Blutkrebs intravenös 2013
Herceptin® Trastuzumab Brustkrebs/Magenkarzinom intravenös 1998
Kadcyla® Trastuzumab emtansinum Brustkrebs intravenös 2013
Lariam® Mefloquin Malaria peroral 1984
Lucentis® Ranibizumab Makuladegeneration 2006/2007
MabThera® Rituximab malignes Lymphom/rheumatoide Arthritis intravenös 2006
Pegasys® Peginterferon α-2a Hepatitis C/Hepatitis B intramuskulär 2002
Perjeta® Pertuzumab Brustkrebs 2012/2013
Pulmozyme® Dornase alpha Mukoviszidose 1994
RoActemra® Tocilizumab rheumatoide Arthritis parenteral 2009
Tamiflu® Oseltamivir Influenza peroral 2000
Tarceva® Erlotinib Bronchialkarzinom/Pankreastumor peroral 2005/2007
Valcyte® Valganciclovir Retinitis bei AIDS-Patienten peroral 2002
Xeloda® Capecitabin kolorektales Karzinom peroral 2001
Zelboraf® Vemurafenib Hautkrebs peroral 2012
Diagnostika

Die Diagnostika umfassen eine breite Palette an Instrumenten und Tests zur Diagnose von Erkrankungen. Hier eine Auswahl bekannter Produkte:[40]

Accu-Chek-Produktfamilie – Diagnostik bei Diabetes

Forschungsprodukte

Die Geräte der Roche Applied Science werden hauptsächlich auf den Gebieten der Genomik und Proteomik genutzt.[41]

Kritik
Vitamin-Kartell

Roche musste 2001 eine von der EU-Kommission verhängte Strafzahlung in Höhe von 462 Mio. Euro für verbotene Preisabsprachen im Zusammenhang mit Vitaminpräparaten leisten.[42] Darüber hinaus wird Roche vorgeworfen, bereits in den Jahrzehnten zuvor in illegale Preisabsprachen verwickelt gewesen zu sein.[43]
Bestechungsvorwürfe

2008 erhob die irakische Regierung schwere Vorwürfe gegen ausländische Unternehmen, darunter Roche, denen zufolge dem Irak zu Zeiten der Diktatur unter Saddam Hussein milliardenschwere Schäden durch Bestechung entstanden seien.[44]
Finanzielle Zuwendungen an Ärzte
In dem Buch Korrupte Medizin – Ärzte als Komplizen der Konzerne[45] erhebt der Journalist Hans Weiss Vorwürfe gegen zahlreiche Pharmaunternehmen, darunter Roche, in Bezug auf finanzielle Zuwendungen an Ärzte mit dem Ziel, die Verschreibungspraxis zu beeinflussen.


Vertrieb von CellCept in China

Roche bekam im Jahr 2010 den Negativpreis Public Eye Award in den Kategorien «Swiss» und «People» (Internetwahl) für den Vertrieb des Immunsuppressivums CellCept, das die Abstossung von transplantierten Organen verhindert. Das Medikament wird auch in China vertrieben, bei Roche wusste man jedoch angeblich nichts über die Herkunft transplantierter Organe in China. Ende 2008 hatte der chinesische Vize-Gesundheitsminister zugegeben, dass 90 % der Organe von Exekutierten stammen, denen die Organe nach Vollstreckung der Todesurteile entnommen werden, ohne dass die Häftlinge zu Lebzeiten zugestimmt haben.[46]
Zweifel an Richtigkeit der Tamiflu-Studien
Das Cochrane-Institut hat inzwischen starke Zweifel an den Studien angemeldet, die dazu führten, dass Tamiflu von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gegen Vogelgrippe empfohlen wurde, was Roche Milliarden gebracht hat. Laut dem Artikel in der Zeit vom 25. Januar 2012[47] waren die Autoren bei Roche angestellt oder als Berater beschäftigt, und 8 von 10 referenzierten Studien wurden nie veröffentlicht. Unabhängige Studien fanden keine Belege für die Aussagen.


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