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    Die Uranus

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    Die Uranus Empty Die Uranus

    Beitrag  checker Sa Dez 10, 2016 4:29 am

    Die ALP Guard wurde als Uranus in Dienst gestellt. Sie ist der leistungsfähigste, jemals in Deutschland für deutsche Auftraggeber gebaute Ankerziehschlepper (AHT, engl. Anchor Handling Tug). Im Sommer 2010 wurde das Schwesterschiff Orcus in Dienst gestellt.

    Die Uranus 250px-Uranus_01_%28RaBoe%29
    Schiffsdaten
    Flagge Antigua und Barbuda Antigua und Barbuda
    Niederlande Niederlande
    andere Schiffsnamen

    Uranus
    Schiffstyp Ankerziehschlepper (AHT)
    Rufzeichen V2EC9[1]
    PCYY
    Heimathafen Saint John’s
    Rotterdam
    Eigner Beteiligungsgesellschaft AHT URANUS und AHT ORCUS[2]
    Reederei Harms Bergung, Transport und Heavylift
    ALP Maritime Services
    Bauwerft Mützelfeldtwerft (Cuxhaven, Deutschland)
    Baunummer 256
    Indienststellung Dezember 2009
    Schiffsmaße und Besatzung
    Länge
    74,30[1] m (Lüa)
    Breite 18,50 m
    Tiefgang max. 8,00 m
    Vermessung 3.552 BRZ[2]
    Maschine
    Maschine dieselmechanisch
    4 × Dieselmotor (MaK 9M32C), je 4.500 kW[1]
    Maschinen-
    leistung 18.000 kW (24.473 PS)
    Höchst-
    geschwindigkeit 18 kn (33 km/h)
    Propeller 2 × Verstellpropeller in Kortdüse
    Sonstiges
    Klassifizierungen

    Germanischer Lloyd
    Registrier-
    nummern

    IMO: 9398539[2]
    Pfahlzug 285 Tonnen (ca. 2.795 kN)[1]


    Geschichte

    Um den gestiegenen Anforderungen im Bergungseinsatz und bei der Erdölgewinnung im Offshore-Bereich begegnen zu können, benötigte die in dieser Sparte tätige Reederei Harms Bergung leistungsfähige Hochseeschlepper mit einem Pfahlzug von mindestens 280 Tonnen (etwa 2750 kN). Vor diesem Hintergrund wurden MAN Ferrostaal (Logistik, Projektleitung) und die Mützelfeldtwerft (Schiffbau) mit der Realisierung beauftragt. Für den Entwurf war die in Lauenburg/Elbe ansässige Hitzler Werft verantwortlich.

    Im Herbst 2007 wurde die Uranus als Baunummer 256 bei der Mützelfeldtwerft in Cuxhaven auf Kiel gelegt. Am 31. August 2008 wurde das Schwimmdock geflutet. Aufgrund technischer Probleme konnten die Probefahrten erst im August/September 2009 durchgeführt werden. Die Pfahlzugtests fanden am 7. Oktober 2009 in Stavanger statt. Da während der Probefahrten Stabilitätsprobleme auftraten, entschloss man sich, die Uranus mit zusätzlichen Auftriebskästen mittschiffs auszurüsten. Diese Maßnahme wurde im Sommer 2010 auf der Bauwerft durchgeführt.[3]

    Die Uranus wurde am 21. November 2009 von Sigrid Albrecht, Ehefrau eines der beiden Eigner, getauft.[4] Eigentümer des Schiffes war zunächst die Beteiligungsgesellschaft AHT URANUS und AHT ORCUS, bereedert wurde der Schlepper durch Harms Bergung, Transport und Heavylift. Im Frühjahr 2015 wurden die beiden Schwesterschiffe an die niederländische Reederei ALP Maritime Services verkauft. Die Uranus wurde nach dem Verkauf in ALP Guard umbenannt, während die Orcus den Namen ALP Centre erhielt.
    Technik und Ausrüstung
    Maschinenanlage und Antrieb

    Entsprechend ihrer Aufgabenstellung ist die ALP Guard mit einer sehr leistungsfähigen Maschinen- und Antriebsanlage ausgestattet. Als Hauptmotoren kommen vier Neunzylinder-Reihenmotoren der Baureihe MaK M32C zum Einsatz. Jeder Motor entwickelt bei einer Drehzahl von 600/min eine Leistung von 4500 kW (6120 PS). Je zwei Motoren wirken über Kupplungen und Getriebe des Typs Wärtsilä TCH270-S58 auf Lips 4-Blatt-Verstellpropeller mit einem Durchmesser von 4,52 m. Die Propeller laufen in festen Kortdüsen; ihre Nenndrehzahl beträgt 122/min. Je nach Bedarf können die Motoren zu- oder abgekoppelt werden.

    Mit diesen Antriebsanlagen erreicht der Schlepper bei Dauermaschinenleistung (englisch Maximum Continuous Rating, MCR) einen maximalen Dauerpfahlzug von 285 Tonnen (rund 2795 kN), bei 110 % Maschinenleistung können kurzzeitig 301 Tonnen (etwa 2950 kN) erreicht werden. Die Höchstgeschwindigkeit der Uranus liegt bei rund 18 Knoten, die Dienstgeschwindigkeit beträgt 12 Knoten.

    Für die Stromversorgung verfügt die Uranus über zwei an den Getrieben angeflanschte Wellengeneratoren mit einer Leistung von jeweils 2000 kW. Sie können über Kupplungen zu- und abgeschaltet werden. Darüber hinaus sind zwei weitere Dieselgeneratoren vorhanden.

    Um eine gute Manövrierfähigkeit zu gewährleisten, ist der Schlepper mit drei Schottel-Querstrahlanlagen ausgerüstet. Sie arbeiten mit elektrisch angetriebenen Verstellpropellern. Die beiden Anlagen im Bug (STT 4 CP) leisten je 1200 kW, der Heck-Querstrahler (STT 1 CP) leistet 400 kW.[1][3]

    Quelle
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