*** SA Mathis ***
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*** SA Mathis ***
Mathis war ein Automobilhersteller, der im elsässischen Straßburg ansässig war. Das Elsass gehörte bis 1918 zum Deutschen Reich, danach zu Frankreich.
Rechtsform SA
Gründung 1910
Auflösung 1954
Sitz Straßburg
Branche Automobilhersteller
Vorgeschichte
Émile Mathis (auch Emil Mathis) besaß seit 1898 die Firma Auto-Mathis-Palace, in der er Automobile verkaufte, wartete und reparierte. Seit 1901 hatte er die Generalagentur des Automobilherstellers De Dietrich in Straßburg.
So kam ein freundschaftlicher Kontakt zu Ettore Bugatti zustande, der von 1902 bis Anfang Februar 1904 als Konstrukteur für De Dietrich im Werk Niederbronn arbeitete. Nachdem De Dietrich sich auf seine lothringische Automobilproduktion beschränken wollte, beschlossen die beiden, selber ein Kraftfahrzeug herzustellen. Am 1. April 1904 wurde eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Vermarktet wurden die Fahrzeuge als Hermes-Simplex. Während der nächsten zwei Jahre wurde das Modell in einer sehr eingeschränkten Stückzahl hergestellt. Von 1906 an verschlechterten sich die Beziehungen zwischen Émile Mathis und Ettore Bugatti. Die zwei jungen Leute beendeten ihre Zusammenarbeit.
Unternehmensgeschichte
1910 gründete Émile Mathis E. E. C. Mathis[1][2][3] und fertigte erneut Fahrzeuge, die nun als Mathis vermarktet wurden. Gebaut wurden PKW, Lieferwagen und LKW. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft (SA). Im Jahre 1934 wurde mit Ford Société Anonyme Française (Ford SAF) ein Joint Venture unter dem Markennamen Matford geschlossen, das bis 1940 bestand.
Zwischen 1949 und 1952 wurden Traktoren in Lizenz von Minneapolis-Moline unter dem Markennamen Mathis-Moline gefertigt.[4] 1950 endete die Automobilproduktion.[2] 1954 verkaufte Émile Mathis die Fabrik an Citroën.[2]
Fahrzeuge
Bei den ersten PKW reichte die Palette vom kleinen Vierzylindermodell mit etwa 900 cm³ Hubraum bis zum großvolumigen Reihenachtzylindermodell. Eine Besonderheit waren die auch angebotenen Weymann-Karosserien; diese verwendeten statt einer Blechbeplankung des Holzgerüstes eine Bespannung aus Wachstuch, Roßhaar und als Oberfläche Kunstleder. Diese Bauweise bot enorme Gewichtsvorteile.
Bis zum Jahre 1914 nahmen Mathis-Kraftfahrzeuge an zahlreichen Wettrennen teil. Es handelte sich hauptsächlich um Serienfahrzeuge, die mit einer leichteren Karosserie ausgestattet wurden. Sie bewiesen ihre Zuverlässigkeit und fuhren unter anderem beim großen Preis des ACF in Dieppe im Jahre 1912 und beim Grand Prix von Frankreich in Le Mans im Jahre 1913 mit.
Quelle
Rechtsform SA
Gründung 1910
Auflösung 1954
Sitz Straßburg
Branche Automobilhersteller
Vorgeschichte
Émile Mathis (auch Emil Mathis) besaß seit 1898 die Firma Auto-Mathis-Palace, in der er Automobile verkaufte, wartete und reparierte. Seit 1901 hatte er die Generalagentur des Automobilherstellers De Dietrich in Straßburg.
So kam ein freundschaftlicher Kontakt zu Ettore Bugatti zustande, der von 1902 bis Anfang Februar 1904 als Konstrukteur für De Dietrich im Werk Niederbronn arbeitete. Nachdem De Dietrich sich auf seine lothringische Automobilproduktion beschränken wollte, beschlossen die beiden, selber ein Kraftfahrzeug herzustellen. Am 1. April 1904 wurde eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Vermarktet wurden die Fahrzeuge als Hermes-Simplex. Während der nächsten zwei Jahre wurde das Modell in einer sehr eingeschränkten Stückzahl hergestellt. Von 1906 an verschlechterten sich die Beziehungen zwischen Émile Mathis und Ettore Bugatti. Die zwei jungen Leute beendeten ihre Zusammenarbeit.
Unternehmensgeschichte
1910 gründete Émile Mathis E. E. C. Mathis[1][2][3] und fertigte erneut Fahrzeuge, die nun als Mathis vermarktet wurden. Gebaut wurden PKW, Lieferwagen und LKW. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft (SA). Im Jahre 1934 wurde mit Ford Société Anonyme Française (Ford SAF) ein Joint Venture unter dem Markennamen Matford geschlossen, das bis 1940 bestand.
Zwischen 1949 und 1952 wurden Traktoren in Lizenz von Minneapolis-Moline unter dem Markennamen Mathis-Moline gefertigt.[4] 1950 endete die Automobilproduktion.[2] 1954 verkaufte Émile Mathis die Fabrik an Citroën.[2]
Fahrzeuge
Bei den ersten PKW reichte die Palette vom kleinen Vierzylindermodell mit etwa 900 cm³ Hubraum bis zum großvolumigen Reihenachtzylindermodell. Eine Besonderheit waren die auch angebotenen Weymann-Karosserien; diese verwendeten statt einer Blechbeplankung des Holzgerüstes eine Bespannung aus Wachstuch, Roßhaar und als Oberfläche Kunstleder. Diese Bauweise bot enorme Gewichtsvorteile.
Bis zum Jahre 1914 nahmen Mathis-Kraftfahrzeuge an zahlreichen Wettrennen teil. Es handelte sich hauptsächlich um Serienfahrzeuge, die mit einer leichteren Karosserie ausgestattet wurden. Sie bewiesen ihre Zuverlässigkeit und fuhren unter anderem beim großen Preis des ACF in Dieppe im Jahre 1912 und beim Grand Prix von Frankreich in Le Mans im Jahre 1913 mit.
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