Der Ring der Flieger e. V.
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Der Ring der Flieger e. V.
Der Ring der Flieger e. V. (auch „Fliegerring“ genannt) war die Vereinigung verschiedener fliegerischer „kameradschaftlicher Vereinigungen“ nach dem Ersten Weltkrieg. Seine Existenz endete am 29. Oktober 1933; er ging auf im Deutschen Luftsportverband e. V.
1923 gehörten dem Verein an:
Nordbayrischer Luftfahrtverband
Deutscher Luftflottenverein
Verband deutscher Modell- und Segelflugvereine
Mitteldeutscher Flugverband
Aeroclub von Deutschland
Kyffhäuserbund der Deutschen Landes-Krieger-Verbände
Verband Deutscher Luftfahrzeug-Industrieller
Vereinigter Deutscher Flugverband
Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt
Deutscher Luftfahrer Verband
Bayrische Luftfahrtzentrale
Bayerischer Aeroclub
Automobil- und Flugtechnische Gesellschaft
Deutscher Flugsport-Verband
Bayerischer Fliegerklub
Deutscher Verkehrsbund Abt. Luftfahr-Personal
Wissenschaftliche Gesellschaft für Luftfahrt
Klage der Flieger e. V.
Versuchsanstalt für Luftfahrt
36 Unterschriften von Generälen, Präsidenten, Vorsitzenden, Ministern
Der erste Vorsitzende, bis zu seinem Tode, war der ehemalige General der Kavallerie und Kommandierende General der Luftstreitkräfte (Kogenluft) im Ersten Weltkrieg, Ernst von Hoeppner. Nachfolger wurde 1922 der frühere Inspekteur der Fliegertruppe, Generalleutnant a.D. Walter von Eberhardt. Geschäftsführer war Reichswehr-Oberleutnant Otto Fuchs.
Der Verein brachte sechsmal jährlich ein Mitteilungsblatt (1921–1926: Flieger-Ring-Nachrichtenblatt; 1927–1933: Luftwacht: Zeitschrift für das Weltflugwesen; Nachrichtenblatt des Rings der Flieger) heraus. Der Todestag des Jagdfliegers Oswald Boelcke (40 Luftsiege, gefallen 1916) am 28. Oktober, war ab 1920 Anlass der Oswald-Boelcke-Gedenkfeier.
Nach der Wiedererlaubnis der sportlichen Motorfliegerei im Mai 1922 beteiligte sich der Ring der Flieger e. V. an der Organisation fliegerischer Veranstaltungen. Mit dem Deutschen Luftfahrt-Verband entschied er in den Jahren 1928 bis 1932 über den Vorschlag an den Reichspräsidenten zur Verleihung der höchsten Auszeichnung für einen deutschen Motorflieger, dem Hindenburg-Pokal.
Der Ring der Flieger e. V. errichtete mit dem mit Architekten Johannes Moßner auch das Fliegerdenkmal auf der Wasserkuppe in der Rhön und weihte es mit einer martialischen Feierstunde am 30. August 1923 ein.[1]
Nach dem Beginn der NS-Herrschaft wurde der Druck zur Gleichschaltung immer größer. Am 29. Oktober 1933 übergab Fritz Siebel, der letzte Vorsitzende, die einzige Standarte der Fliegertruppe aus dem ersten Weltkrieg an den Präsidenten des organisierten, uniformen und uniformierten Deutschen Luftsportverband e. V., den Pour le Mérite-Flieger Bruno Lörzer. Ein Zeichen der „freiwilligen“ (!) Eingliederung. Es war das offizielle Ende des „Fliegerrings“.
H.F. Knoesch versuchte nach dem Zweiten Weltkrieg eine Wiederbelebung, aber sie scheiterte.
Das „Ringhaus“ auf der Wasserkuppe, im ehemaligen Kasernenbereich, zeugt heute noch von der früheren Existenz des Vereins. Es wurde ebenfalls geplant vom Münchner Architekten Johannes Moßner, einem ehemaligen Jagdflieger.
Quelle
1923 gehörten dem Verein an:
Nordbayrischer Luftfahrtverband
Deutscher Luftflottenverein
Verband deutscher Modell- und Segelflugvereine
Mitteldeutscher Flugverband
Aeroclub von Deutschland
Kyffhäuserbund der Deutschen Landes-Krieger-Verbände
Verband Deutscher Luftfahrzeug-Industrieller
Vereinigter Deutscher Flugverband
Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt
Deutscher Luftfahrer Verband
Bayrische Luftfahrtzentrale
Bayerischer Aeroclub
Automobil- und Flugtechnische Gesellschaft
Deutscher Flugsport-Verband
Bayerischer Fliegerklub
Deutscher Verkehrsbund Abt. Luftfahr-Personal
Wissenschaftliche Gesellschaft für Luftfahrt
Klage der Flieger e. V.
Versuchsanstalt für Luftfahrt
36 Unterschriften von Generälen, Präsidenten, Vorsitzenden, Ministern
Der erste Vorsitzende, bis zu seinem Tode, war der ehemalige General der Kavallerie und Kommandierende General der Luftstreitkräfte (Kogenluft) im Ersten Weltkrieg, Ernst von Hoeppner. Nachfolger wurde 1922 der frühere Inspekteur der Fliegertruppe, Generalleutnant a.D. Walter von Eberhardt. Geschäftsführer war Reichswehr-Oberleutnant Otto Fuchs.
Der Verein brachte sechsmal jährlich ein Mitteilungsblatt (1921–1926: Flieger-Ring-Nachrichtenblatt; 1927–1933: Luftwacht: Zeitschrift für das Weltflugwesen; Nachrichtenblatt des Rings der Flieger) heraus. Der Todestag des Jagdfliegers Oswald Boelcke (40 Luftsiege, gefallen 1916) am 28. Oktober, war ab 1920 Anlass der Oswald-Boelcke-Gedenkfeier.
Nach der Wiedererlaubnis der sportlichen Motorfliegerei im Mai 1922 beteiligte sich der Ring der Flieger e. V. an der Organisation fliegerischer Veranstaltungen. Mit dem Deutschen Luftfahrt-Verband entschied er in den Jahren 1928 bis 1932 über den Vorschlag an den Reichspräsidenten zur Verleihung der höchsten Auszeichnung für einen deutschen Motorflieger, dem Hindenburg-Pokal.
Der Ring der Flieger e. V. errichtete mit dem mit Architekten Johannes Moßner auch das Fliegerdenkmal auf der Wasserkuppe in der Rhön und weihte es mit einer martialischen Feierstunde am 30. August 1923 ein.[1]
Nach dem Beginn der NS-Herrschaft wurde der Druck zur Gleichschaltung immer größer. Am 29. Oktober 1933 übergab Fritz Siebel, der letzte Vorsitzende, die einzige Standarte der Fliegertruppe aus dem ersten Weltkrieg an den Präsidenten des organisierten, uniformen und uniformierten Deutschen Luftsportverband e. V., den Pour le Mérite-Flieger Bruno Lörzer. Ein Zeichen der „freiwilligen“ (!) Eingliederung. Es war das offizielle Ende des „Fliegerrings“.
H.F. Knoesch versuchte nach dem Zweiten Weltkrieg eine Wiederbelebung, aber sie scheiterte.
Das „Ringhaus“ auf der Wasserkuppe, im ehemaligen Kasernenbereich, zeugt heute noch von der früheren Existenz des Vereins. Es wurde ebenfalls geplant vom Münchner Architekten Johannes Moßner, einem ehemaligen Jagdflieger.
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