Nissan Motor Manufacturing Company
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Nissan Motor Manufacturing Company
Die Nissan Motor Manufacturing Co. (Australia) Ltd. ist ein im März 1976 gegründeter Automobilhersteller mit derzeitigem Unternehmenssitz in Dandenong, Victoria. Das Unternehmen ist für die Montage von Personenkraftwagen der japanischen Marke Nissan zuständig und agiert selbst als eine Tochtergesellschaft der Handelsorganisation Nissan Motor Co. (Australia) Pty. Ltd. Von hier aus deckt der Konzern den Bedarf der ozeanischen Länder ab. Bis in das Jahr 1992 gab es darüber hinaus im Melbourner Stadtteil Clayton ein Werk, welches bis dahin als das Hauptwerk des Herstellers galt. Rund 60.000 Fahrzeuge werden jährlich von Nissan in Australien hergestellt. Mit der Inbetriebnahme des Werkes wurde das Joint-Venture mit dem Geschäftsmann Lawrence Hartnett aufgekündigt. In diesem wurde seit 1966 von der in Sydney ansässigen Firma Pressed Metal Corporation jährlich 20.000 Fahrzeuge für den australischen Markt endmontiert.
Die Produktion in Clayton begann noch im Gründungsjahr 1977 mit dem Datsun 200B. Das in der Mittelklasse angesiedelte Modell war als Stufenhecklimousine, Kombi wie auch als Coupe erhältlich gewesen. Dabei galten neben Toyota insbesondere Chrysler, Holden und Ford als direkte Konkurrenten. Der 200B kann als australische Variante des Nissan Bluebird des Types 810 angesehen werden. Bereits im Folgejahr kam dann mit dem Nissan Pulsar ein weiteres Modell hinzu. So war Nissan nun auch im Segment der Kompaktklasse wie auch der unteren Mittelklasse vertreten. Die Plattform teilte sich das Modell mit dem damaligen Nissan Cherry. Mit einem rasanten Absatz entwickelte sich das Modell zu einem Meilenstein der Automobilgeschichte. Dabei schaffte es das Modell den aus Japan stammenden Modellnamen, welcher in vielen Ländern auf den Märkte dominierte, zu verdrängen. So letztlich zu Beginn der 1990er Jahre sogar auf dem Japan Domestic Market. Bis dahin hatte es aber noch zwei Generationenwechsel gegeben.
Der 200B wurde 1981 durch verschiedene Modelle ersetzt. So trat die direkte Nachfolge der Datsun Bluebird an, doch das als SSS bezeichnete Coupe, war durch den Nissan Skyline DOHC Turbo RS ersetzt worden. Um das Modellprogramm abzurunden, entschied man sich dazu, auch andere Karosserievarianten des Skyline zu bauen. So gab es diesen in Australien als Schräg- und Stufenheck. Das Kombimodell blieb dem Bluebird vorbehalten. Dem neuen Design entsprechend wurde 1982 schließlich auch der Pulsar überarbeitet.
Das zweite Werk des Herstellers nahm 1984 seine Arbeit auf. Dort rollte zunächst nur der Datsun 300ZX 2+2 T-Bar vom Band. Das Werk hatte zu dieser Zeit noch keinen eigenen Werkscode, weswegen in der Fahrzeug-Identifikationsnummer nur der Herstellercode und die Art der verwendeten Plattform, herauszulesen sind. Ein Jahr darauf etablierte Nissan dann auch die neue Generation des Skyline auf dem Markt. Das Schrägheck ist dabei entfallen. Aus der internen Special Vehicles Division stammten die beiden Sondermodelle Silhouette GTS und GTS-X, die ausschließlich auf dem australischen und neuseeländischen Markt angeboten worden waren. Auf Basis des Skyline folgte 1986 mit dem Nissan Pintara eine dem australischen Markt angepasste Version für die Oberklasse. Zugleich verschwand der Bluebird wieder aus dem Modellprogramm. Als Ersatz wurde dafür in Dandenong der neue Nissan Urvan aufgelegt.
1987 ist der Pulsar erneut überarbeitet worden und erhielt ein aggressiveres Design. Dabei stellte sich das Modell insbesondere den Konkurrenten Mitsubishi Colt, Toyota Corolla Conquest und Toyota Tazz. Die Stufenhecklimousine trug jetzt die Bezeichnung Pulsar Vector. Noch vor Beginn der 1990er Jahre überarbeitete Nissan den Pintara, welcher diesmal auf dem aktuellen Bluebird U12 basierte. Der Kombi hatte die Zusatzbezeichnung Superhatch und hatte auf Grund seines neuen Designs ein geringeres Kofferraumvolumen. Zur selben Zeit kam nun auch die neue Generation des 300ZX als Targa auf den australischen Markt. Ein Jahr später folgte der Nissan 180SX. Mit diesem änderte man zugleich den werksinternen Aufbau der FIN und fügte erstmals einen Werkscode bei.
Auf Grund finanzieller Schwierigkeiten in den 1990er Jahren sah sich Nissan dazu gezwungen eines seiner beiden australischen Werke zu schließen. Die Wahl fiel zu Gunsten des Produktionswerkes in Dandenong aus. Das Werk in Clayton wurde daraufhin geschlossen. Rund 1.800 Arbeitnehmer haben damals ihre Stelle verloren. Die Produktion des Pulsar wurde entsprechend nach Dandenong verlagert. Auf Grund der beschränkten Kapazität des Werkes wurden nur noch das Steil- und das Schrägheck gebaut. Parallel dazu rollten die GTi-R bezeichneten Sportversionen vom Band. Doch nahmen diese zusammen mit dem Urvan, dem 300ZX und dem 180SX einen geringen Stellenwert ein. Die meisten Einheiten der Pulsar-Modelle stammte deshalb vorwiegend aus der japanischen Produktion. Die Produktion wurde hauptsächlich auf den Nissan Terrano eingestellt. Ausschließlich für den Exportmarkt hingegen war der hier montierte Nissan Primera bestimmt.
Seit der Beendigung der Montage im Herbst 2009 wird das Werk modernisiert und für die Teileproduktion und die Montage von Elektroautomobilen umgerüstet. Nach derzeitigen Plänen soll die Umrüstung bis in das Frühjahr 2012 andauern. Die Wiederaufnahme der Arbeit wurde für den Sommer bekanntgegeben. Dann sollen dort 22.000 verschiedene Bauteile für das Nissan LEAF Electric Car produziert werden, welcher hier insbesondere für die australasiatischen Märkte hergestellt werden wird. Zudem soll 2012 der Modellname des Pulsar wieder aufleben. So wird hier die zweite Generation den Tiida des Namens dort fortführen.
Quelle
Die Produktion in Clayton begann noch im Gründungsjahr 1977 mit dem Datsun 200B. Das in der Mittelklasse angesiedelte Modell war als Stufenhecklimousine, Kombi wie auch als Coupe erhältlich gewesen. Dabei galten neben Toyota insbesondere Chrysler, Holden und Ford als direkte Konkurrenten. Der 200B kann als australische Variante des Nissan Bluebird des Types 810 angesehen werden. Bereits im Folgejahr kam dann mit dem Nissan Pulsar ein weiteres Modell hinzu. So war Nissan nun auch im Segment der Kompaktklasse wie auch der unteren Mittelklasse vertreten. Die Plattform teilte sich das Modell mit dem damaligen Nissan Cherry. Mit einem rasanten Absatz entwickelte sich das Modell zu einem Meilenstein der Automobilgeschichte. Dabei schaffte es das Modell den aus Japan stammenden Modellnamen, welcher in vielen Ländern auf den Märkte dominierte, zu verdrängen. So letztlich zu Beginn der 1990er Jahre sogar auf dem Japan Domestic Market. Bis dahin hatte es aber noch zwei Generationenwechsel gegeben.
Der 200B wurde 1981 durch verschiedene Modelle ersetzt. So trat die direkte Nachfolge der Datsun Bluebird an, doch das als SSS bezeichnete Coupe, war durch den Nissan Skyline DOHC Turbo RS ersetzt worden. Um das Modellprogramm abzurunden, entschied man sich dazu, auch andere Karosserievarianten des Skyline zu bauen. So gab es diesen in Australien als Schräg- und Stufenheck. Das Kombimodell blieb dem Bluebird vorbehalten. Dem neuen Design entsprechend wurde 1982 schließlich auch der Pulsar überarbeitet.
Das zweite Werk des Herstellers nahm 1984 seine Arbeit auf. Dort rollte zunächst nur der Datsun 300ZX 2+2 T-Bar vom Band. Das Werk hatte zu dieser Zeit noch keinen eigenen Werkscode, weswegen in der Fahrzeug-Identifikationsnummer nur der Herstellercode und die Art der verwendeten Plattform, herauszulesen sind. Ein Jahr darauf etablierte Nissan dann auch die neue Generation des Skyline auf dem Markt. Das Schrägheck ist dabei entfallen. Aus der internen Special Vehicles Division stammten die beiden Sondermodelle Silhouette GTS und GTS-X, die ausschließlich auf dem australischen und neuseeländischen Markt angeboten worden waren. Auf Basis des Skyline folgte 1986 mit dem Nissan Pintara eine dem australischen Markt angepasste Version für die Oberklasse. Zugleich verschwand der Bluebird wieder aus dem Modellprogramm. Als Ersatz wurde dafür in Dandenong der neue Nissan Urvan aufgelegt.
1987 ist der Pulsar erneut überarbeitet worden und erhielt ein aggressiveres Design. Dabei stellte sich das Modell insbesondere den Konkurrenten Mitsubishi Colt, Toyota Corolla Conquest und Toyota Tazz. Die Stufenhecklimousine trug jetzt die Bezeichnung Pulsar Vector. Noch vor Beginn der 1990er Jahre überarbeitete Nissan den Pintara, welcher diesmal auf dem aktuellen Bluebird U12 basierte. Der Kombi hatte die Zusatzbezeichnung Superhatch und hatte auf Grund seines neuen Designs ein geringeres Kofferraumvolumen. Zur selben Zeit kam nun auch die neue Generation des 300ZX als Targa auf den australischen Markt. Ein Jahr später folgte der Nissan 180SX. Mit diesem änderte man zugleich den werksinternen Aufbau der FIN und fügte erstmals einen Werkscode bei.
Auf Grund finanzieller Schwierigkeiten in den 1990er Jahren sah sich Nissan dazu gezwungen eines seiner beiden australischen Werke zu schließen. Die Wahl fiel zu Gunsten des Produktionswerkes in Dandenong aus. Das Werk in Clayton wurde daraufhin geschlossen. Rund 1.800 Arbeitnehmer haben damals ihre Stelle verloren. Die Produktion des Pulsar wurde entsprechend nach Dandenong verlagert. Auf Grund der beschränkten Kapazität des Werkes wurden nur noch das Steil- und das Schrägheck gebaut. Parallel dazu rollten die GTi-R bezeichneten Sportversionen vom Band. Doch nahmen diese zusammen mit dem Urvan, dem 300ZX und dem 180SX einen geringen Stellenwert ein. Die meisten Einheiten der Pulsar-Modelle stammte deshalb vorwiegend aus der japanischen Produktion. Die Produktion wurde hauptsächlich auf den Nissan Terrano eingestellt. Ausschließlich für den Exportmarkt hingegen war der hier montierte Nissan Primera bestimmt.
Seit der Beendigung der Montage im Herbst 2009 wird das Werk modernisiert und für die Teileproduktion und die Montage von Elektroautomobilen umgerüstet. Nach derzeitigen Plänen soll die Umrüstung bis in das Frühjahr 2012 andauern. Die Wiederaufnahme der Arbeit wurde für den Sommer bekanntgegeben. Dann sollen dort 22.000 verschiedene Bauteile für das Nissan LEAF Electric Car produziert werden, welcher hier insbesondere für die australasiatischen Märkte hergestellt werden wird. Zudem soll 2012 der Modellname des Pulsar wieder aufleben. So wird hier die zweite Generation den Tiida des Namens dort fortführen.
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