Der Porsche 928
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Der Porsche 928
Der Porsche 928 ist ein Sportwagen, den Porsche von 1977 bis 1995 produzierte. Er ist ein Gran-Turismo-Wagen mit V8-Frontmotor und Hinterradantrieb. Getriebe und Differential liegen in einem gemeinsamen Gehäuse an der Hinterachse (Transaxle).
Der 928 war das Spitzenmodell von Porsche, das Anfang der 1980er-Jahre den Porsche 911 ablösen sollte.
Porsche 928 S4
928
Produktionszeitraum: 1977–1995
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Kombicoupé
Motoren: Ottomotoren:
4,5–5,4 Liter
(176–257 kW)
Länge: 4520 mm
Breite: 1890 mm
Höhe: 1282 mm
Radstand: 2500 mm
Leergewicht: 1450–1640 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines
Allgemeines
Anfang der 1970er-Jahre begannen bei Porsche die Entwicklungsarbeiten unter Chefmodelleur Peter Reisinger und den Designern Harm Lagaay und Wolfgang Möbius[1] an einem neuen Modell, das sich vom Porsche 911 gründlich unterschied. Statt eines luftgekühlten Motors im Heck war ein wassergekühlter Achtzylinder-Frontmotor vorgesehen. Das Getriebe saß an der angetriebenen Hinterachse. Dies sorgte für eine günstige Achslastverteilung und wurde auch beim Porsche 924 und später beim Porsche 944 sowie dessen Nachfolger Porsche 968 angewendet.
Der Motor mit 4,5 Liter Hubraum leistete 176 kW (240 PS). Er war eine Neuentwicklung, für die es auch in Rennwagen von Porsche kein Vorbild gab. Block und Zylinderköpfe des V-Motors mit 90 Grad Zylinderbankwinkel waren aus Leichtmetall. Die Hubzapfen der Kurbelwelle lagen nicht in einer Ebene („Crossplane“). Ein Zahnriemen trieb eine obenliegende Nockenwelle pro Zylinderreihe an. Die beiden parallel hängenden Ventile wurden über Tassenstößel betätigt, die Brennräume waren keilförmig. Später gab es auch Vierventilmotoren mit vier obenliegenden Nockenwellen (928 S4). Die Zweischeibenkupplung saß am Motor, die Kraft wurde über eine gelenklose, mit Motordrehzahl rotierende Welle zum vor der Hinterachse eingebauten Getriebe übertragen. Motor und Getriebe waren mit einem starren Hüllrohr verbunden, in dem die Welle lief. Diese Konstruktion unterschied sich wesentlich von der der zeitgenössischen Transaxle-Modelle von Alfa Romeo, bei denen eine mit Guibo-Kupplungen ausgestattete Gelenkwelle eingesetzt wurde. Die starre Koppelung von Motor und Getriebe hatte den Vorteil, dass das Schaltgestänge daran präzise geführt werden konnte und der gesamte Antriebsstrang mitsamt der daran befestigten Auspuffanlage eine schwingungstechnische Einheit bildete, die vibrationsisoliert mit dem Fahrzeug verbunden werden konnte und so den Geräuschkomfort deutlich verbesserte. Das Getriebe lag beim 928 vor der Hinterachse und nicht wie beim 924 und dessen Derivaten hinter derselben unter dem Kofferraumboden.
Vorder- und Hinterräder waren mit Einzelradaufhängungen an Doppelquerlenkern versehen; davon vorn mit Bremsnickausgleich. Die hintere Radaufhängung war im Porsche-Entwicklungszentrum in Weissach neu entwickelt worden. Bei Lastwechseln in Kurven durch Gas wegnehmen oder Bremsen ging das Hinterrad in Vorspur, um plötzliches Übersteuern (Ausbrechen) auszugleichen und so die Fahrsicherheit erhöhen. Dies wurde im Wesentlichen durch eine genau berechnete Nachgiebigkeit am vorderen Gummilager des vorderen unteren und des hinteren Lenkers erreicht.[2][3] Diese Achse wurde auch als „Weissach-Achse“ bekannt.[4] Eine ähnliche, etwas einfachere Konstruktion gab es 1982 im Mercedes-Benz W 201 (Fünflenkerachse).
Die Form des 928 unterschied sich von den vorherigen Porsche-Modellen. Charakteristische Merkmale des Wagens sind die runden Klappscheinwerfer und die stark gerundete Heckpartie. Die Form des 928 war bei seiner Einführung 1977 modern und erwies sich über die gesamte Dauer seiner Bauzeit als zeitlos, sodass der Wagen bis zum Ende der Produktion 1995 nahezu unverändert gebaut wurde.
Bei der Präsentation des 928 polarisierte die Formgebung: Einige Beobachter lobten die Klarheit der Linien,[5] andere empfanden sie als „terroristisch“.[6] Ein besonderes Merkmal waren die hinten eingezogene C-Säule und die gewölbten hinteren Seitenscheiben. Dabei griffen die Porsche-Designer eine Idee auf, die zum ersten Mal Richard Teague 1975 beim AMC Pacer verwirklicht hatte.[7] Das Design des 928 war einflussreich. Es diente in den folgenden Jahren unterschiedlichen Herstellern als Inspiration für eigene Modelle. Zu ihnen gehörte der Zagato Zeta 6 (1983)[8] und der Rayton Fissore Gold Shadow.[9]
Weiteres dazu im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Porsche_928
Der 928 war das Spitzenmodell von Porsche, das Anfang der 1980er-Jahre den Porsche 911 ablösen sollte.
Porsche 928 S4
928
Produktionszeitraum: 1977–1995
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Kombicoupé
Motoren: Ottomotoren:
4,5–5,4 Liter
(176–257 kW)
Länge: 4520 mm
Breite: 1890 mm
Höhe: 1282 mm
Radstand: 2500 mm
Leergewicht: 1450–1640 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines
Allgemeines
Anfang der 1970er-Jahre begannen bei Porsche die Entwicklungsarbeiten unter Chefmodelleur Peter Reisinger und den Designern Harm Lagaay und Wolfgang Möbius[1] an einem neuen Modell, das sich vom Porsche 911 gründlich unterschied. Statt eines luftgekühlten Motors im Heck war ein wassergekühlter Achtzylinder-Frontmotor vorgesehen. Das Getriebe saß an der angetriebenen Hinterachse. Dies sorgte für eine günstige Achslastverteilung und wurde auch beim Porsche 924 und später beim Porsche 944 sowie dessen Nachfolger Porsche 968 angewendet.
Der Motor mit 4,5 Liter Hubraum leistete 176 kW (240 PS). Er war eine Neuentwicklung, für die es auch in Rennwagen von Porsche kein Vorbild gab. Block und Zylinderköpfe des V-Motors mit 90 Grad Zylinderbankwinkel waren aus Leichtmetall. Die Hubzapfen der Kurbelwelle lagen nicht in einer Ebene („Crossplane“). Ein Zahnriemen trieb eine obenliegende Nockenwelle pro Zylinderreihe an. Die beiden parallel hängenden Ventile wurden über Tassenstößel betätigt, die Brennräume waren keilförmig. Später gab es auch Vierventilmotoren mit vier obenliegenden Nockenwellen (928 S4). Die Zweischeibenkupplung saß am Motor, die Kraft wurde über eine gelenklose, mit Motordrehzahl rotierende Welle zum vor der Hinterachse eingebauten Getriebe übertragen. Motor und Getriebe waren mit einem starren Hüllrohr verbunden, in dem die Welle lief. Diese Konstruktion unterschied sich wesentlich von der der zeitgenössischen Transaxle-Modelle von Alfa Romeo, bei denen eine mit Guibo-Kupplungen ausgestattete Gelenkwelle eingesetzt wurde. Die starre Koppelung von Motor und Getriebe hatte den Vorteil, dass das Schaltgestänge daran präzise geführt werden konnte und der gesamte Antriebsstrang mitsamt der daran befestigten Auspuffanlage eine schwingungstechnische Einheit bildete, die vibrationsisoliert mit dem Fahrzeug verbunden werden konnte und so den Geräuschkomfort deutlich verbesserte. Das Getriebe lag beim 928 vor der Hinterachse und nicht wie beim 924 und dessen Derivaten hinter derselben unter dem Kofferraumboden.
Vorder- und Hinterräder waren mit Einzelradaufhängungen an Doppelquerlenkern versehen; davon vorn mit Bremsnickausgleich. Die hintere Radaufhängung war im Porsche-Entwicklungszentrum in Weissach neu entwickelt worden. Bei Lastwechseln in Kurven durch Gas wegnehmen oder Bremsen ging das Hinterrad in Vorspur, um plötzliches Übersteuern (Ausbrechen) auszugleichen und so die Fahrsicherheit erhöhen. Dies wurde im Wesentlichen durch eine genau berechnete Nachgiebigkeit am vorderen Gummilager des vorderen unteren und des hinteren Lenkers erreicht.[2][3] Diese Achse wurde auch als „Weissach-Achse“ bekannt.[4] Eine ähnliche, etwas einfachere Konstruktion gab es 1982 im Mercedes-Benz W 201 (Fünflenkerachse).
Die Form des 928 unterschied sich von den vorherigen Porsche-Modellen. Charakteristische Merkmale des Wagens sind die runden Klappscheinwerfer und die stark gerundete Heckpartie. Die Form des 928 war bei seiner Einführung 1977 modern und erwies sich über die gesamte Dauer seiner Bauzeit als zeitlos, sodass der Wagen bis zum Ende der Produktion 1995 nahezu unverändert gebaut wurde.
Bei der Präsentation des 928 polarisierte die Formgebung: Einige Beobachter lobten die Klarheit der Linien,[5] andere empfanden sie als „terroristisch“.[6] Ein besonderes Merkmal waren die hinten eingezogene C-Säule und die gewölbten hinteren Seitenscheiben. Dabei griffen die Porsche-Designer eine Idee auf, die zum ersten Mal Richard Teague 1975 beim AMC Pacer verwirklicht hatte.[7] Das Design des 928 war einflussreich. Es diente in den folgenden Jahren unterschiedlichen Herstellern als Inspiration für eigene Modelle. Zu ihnen gehörte der Zagato Zeta 6 (1983)[8] und der Rayton Fissore Gold Shadow.[9]
Weiteres dazu im Link:
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