** Dethleffs **
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** Dethleffs **
Dethleffs ist ein in Isny im Allgäu ansässiger Hersteller von Reisemobilen und Caravans. Dethleffs ist Teil der Hymer-Gruppe.
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1832
Sitz Isny im Allgäu
Leitung Alexander Leopold, Günther Wank
Mitarbeiter 770 (2012)
Umsatz 326 Mio Euro (2007)
Branche Kraftfahrzeughersteller
Website www.dethleffs.de
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1832 als Dethleffs KG gegründet. Zweck des Unternehmens war die Herstellung und der Vertrieb von Peitschen. 1923 kam noch eine Skistockfabrik[1] hinzu. Die alleinige Ausrichtung auf den Caravanbereich erfolgte 1958 mit Einstellung der Peitschenproduktion aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage an Caravans.
Etwa hundert Jahre nach Gründung der Firma wollte der Inhaber Arist Dethleffs während seiner Geschäftsreisen nicht auf die Begleitung seiner Frau Fridel Dethleffs-Edelmann und Tochter Ursula Dethleffs verzichten. Deshalb entwarf er 1931 den ersten Wohnwagen in Ottersweier, das sogenannte Wohnauto, die Jungfernfahrt fand ein Jahr später im Jahr 1932 statt.[1]
Dethleffs Wohnauto, der erste Caravan Deutschlands 1931
Bereits 1932 wurden Wohnwagen auf Bestellung gebaut und 1936 hatte das Unternehmen sechs feste Mitarbeiter. Während des Zweiten Weltkrieges wurden der Caravanbau eingeschränkt und Sanitätsschlitten gebaut, eine Wohnwagenserie für das Deutsche Afrikakorps wurde 1941 hergestellt.[1] Unmittelbar nach Ende Krieges im Jahr 1945 diente die Fabrik den Franzosen als Lager für Kriegsgefangene. Im Jahr 1948 wurde die Produktion wieder aufgenommen. 1952 begann die erste Serienfertigung der Caravans „Tourist“ und „Camper“.
4700 Caravans wurden 1976 von 235 Mitarbeitern in der 12.000 m² großen Produktionshalle in Isny (Rangenbergweg) von 1973 gebaut. Immer mehr gewann der Export an Bedeutung.
Das erste serienreife Freizeitfahrzeug vom Typ eines Wohnmobils stellte Dethleffs 1977 auf einem Mercedes-Benz-Fahrgestell vor. Wegen des hohen Preises von 69.900 Mark war das Fahrzeug jedoch nur für eine geringe Käuferschicht interessant.[1]
Ein weiterer Anlauf mit dem Bau von preisgünstigeren Reisemobilen begann 1983, wobei die Modelle „Dethleffs Pirat“ und „Globetrotter“ erstmals auf den Basisfahrzeugen Ford Transit (Pirat F) und Fiat Ducato (Pirat D) aufgebaut wurden. Dank des günstigeren Einkaufspreises der Basisfahrzeuge war erstmals ein Einstiegspreis von 39.900 Mark möglich, der einen breiteren Markt öffnete.
Alkoven- Wohnmobil der Firma Dethleffs auf Fiat Ducato (1995)
Teilintegrierter Jubivan zum 75-jährigen Firmenjubiläum auf Ford Transit (2006)
Neben den Basisfahrzeugen Mercedes-Benz, Ford Transit und Fiat Ducato kamen in den kommenden Jahren weitere Basisfahrzeuge wie beispielsweise der Mitsubishi L 300, der VW LT 40 oder im Jahr 2004 auch der Renault Master hinzu.[1]
Während der gesamten Produktionsjahre setzen sich jedoch zunehmend die Basisfahrzeuge Fiat Ducato und Ford Transit als Grundlage des Reisemobilbaus allgemein durch, was sich auch auf die Produktionslinien bei Dethleffs auswirkte, wobei besonders der Anteil an Basisfahrzeugen des Typs Fiat Ducato stetig stieg.[2]
Firmenverkauf
1971 wurde das Unternehmen an Wolfgang Thrun und Jakob Eicker (T.E.C.) verkauft. 1980 gründeten die Unternehmer Wolfgang Thrun und Jakob Eicker zusammen mit Erwin Hymer die CMC, in welche die Marken Dethleffs, Eriba, Hymer und T.E.C. eingebracht wurden.
1983 erwarb Hymer die alleinigen Rechte am CMC-Konzern, wodurch auch die Marke Dethleffs in den Hymer-Konzern integriert wurde.
Am 14. Februar 1996 starb Arist Dethleffs im Alter von 88 Jahren in Isny.
1998 wurde die Zubehörabteilung ausgegliedert und mit der Zubehörabteilung des Hauses Hymer zur Movera GmbH verschmolzen.
Aktuell sind Alexander Leopold und Günther Wank als Geschäftsführer bestellt.
Produktionsstätten
Isny nahe am Stadtzentrum bis 1973
Isny am Ortsrand (Rangenbergwerg) ab 1973, 12.000 m² Produktionsfläche
Isny (Rangenbergweg) Neubau der Montagehalle mit 6.200 m²
Isny (Rangenbergweg) Neu- und Umbau der Fertigungshallen im Jahr 2001
Neustadt (Sachsen) (Capron), Neubau und Inbetriebnahme eines weiteren Produktionsstandortes 2006
Auszeichnungen
Dethleffs wurde unter anderem ausgezeichnet mit:
Reisemobil des Jahres 2010 – Fachzeitschrift Promobil
Gesamtsieger „König Kunde“ Award 2010 – Fachzeitschrift Reisemobil International
„Goldenes Lenkrad“ in der Kategorie Reisemobile 2007 – Fachzeitschrift Autobild/Bild am Sonntag
Quelle
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1832
Sitz Isny im Allgäu
Leitung Alexander Leopold, Günther Wank
Mitarbeiter 770 (2012)
Umsatz 326 Mio Euro (2007)
Branche Kraftfahrzeughersteller
Website www.dethleffs.de
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1832 als Dethleffs KG gegründet. Zweck des Unternehmens war die Herstellung und der Vertrieb von Peitschen. 1923 kam noch eine Skistockfabrik[1] hinzu. Die alleinige Ausrichtung auf den Caravanbereich erfolgte 1958 mit Einstellung der Peitschenproduktion aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage an Caravans.
Etwa hundert Jahre nach Gründung der Firma wollte der Inhaber Arist Dethleffs während seiner Geschäftsreisen nicht auf die Begleitung seiner Frau Fridel Dethleffs-Edelmann und Tochter Ursula Dethleffs verzichten. Deshalb entwarf er 1931 den ersten Wohnwagen in Ottersweier, das sogenannte Wohnauto, die Jungfernfahrt fand ein Jahr später im Jahr 1932 statt.[1]
Dethleffs Wohnauto, der erste Caravan Deutschlands 1931
Bereits 1932 wurden Wohnwagen auf Bestellung gebaut und 1936 hatte das Unternehmen sechs feste Mitarbeiter. Während des Zweiten Weltkrieges wurden der Caravanbau eingeschränkt und Sanitätsschlitten gebaut, eine Wohnwagenserie für das Deutsche Afrikakorps wurde 1941 hergestellt.[1] Unmittelbar nach Ende Krieges im Jahr 1945 diente die Fabrik den Franzosen als Lager für Kriegsgefangene. Im Jahr 1948 wurde die Produktion wieder aufgenommen. 1952 begann die erste Serienfertigung der Caravans „Tourist“ und „Camper“.
4700 Caravans wurden 1976 von 235 Mitarbeitern in der 12.000 m² großen Produktionshalle in Isny (Rangenbergweg) von 1973 gebaut. Immer mehr gewann der Export an Bedeutung.
Das erste serienreife Freizeitfahrzeug vom Typ eines Wohnmobils stellte Dethleffs 1977 auf einem Mercedes-Benz-Fahrgestell vor. Wegen des hohen Preises von 69.900 Mark war das Fahrzeug jedoch nur für eine geringe Käuferschicht interessant.[1]
Ein weiterer Anlauf mit dem Bau von preisgünstigeren Reisemobilen begann 1983, wobei die Modelle „Dethleffs Pirat“ und „Globetrotter“ erstmals auf den Basisfahrzeugen Ford Transit (Pirat F) und Fiat Ducato (Pirat D) aufgebaut wurden. Dank des günstigeren Einkaufspreises der Basisfahrzeuge war erstmals ein Einstiegspreis von 39.900 Mark möglich, der einen breiteren Markt öffnete.
Alkoven- Wohnmobil der Firma Dethleffs auf Fiat Ducato (1995)
Teilintegrierter Jubivan zum 75-jährigen Firmenjubiläum auf Ford Transit (2006)
Neben den Basisfahrzeugen Mercedes-Benz, Ford Transit und Fiat Ducato kamen in den kommenden Jahren weitere Basisfahrzeuge wie beispielsweise der Mitsubishi L 300, der VW LT 40 oder im Jahr 2004 auch der Renault Master hinzu.[1]
Während der gesamten Produktionsjahre setzen sich jedoch zunehmend die Basisfahrzeuge Fiat Ducato und Ford Transit als Grundlage des Reisemobilbaus allgemein durch, was sich auch auf die Produktionslinien bei Dethleffs auswirkte, wobei besonders der Anteil an Basisfahrzeugen des Typs Fiat Ducato stetig stieg.[2]
Firmenverkauf
1971 wurde das Unternehmen an Wolfgang Thrun und Jakob Eicker (T.E.C.) verkauft. 1980 gründeten die Unternehmer Wolfgang Thrun und Jakob Eicker zusammen mit Erwin Hymer die CMC, in welche die Marken Dethleffs, Eriba, Hymer und T.E.C. eingebracht wurden.
1983 erwarb Hymer die alleinigen Rechte am CMC-Konzern, wodurch auch die Marke Dethleffs in den Hymer-Konzern integriert wurde.
Am 14. Februar 1996 starb Arist Dethleffs im Alter von 88 Jahren in Isny.
1998 wurde die Zubehörabteilung ausgegliedert und mit der Zubehörabteilung des Hauses Hymer zur Movera GmbH verschmolzen.
Aktuell sind Alexander Leopold und Günther Wank als Geschäftsführer bestellt.
Produktionsstätten
Isny nahe am Stadtzentrum bis 1973
Isny am Ortsrand (Rangenbergwerg) ab 1973, 12.000 m² Produktionsfläche
Isny (Rangenbergweg) Neubau der Montagehalle mit 6.200 m²
Isny (Rangenbergweg) Neu- und Umbau der Fertigungshallen im Jahr 2001
Neustadt (Sachsen) (Capron), Neubau und Inbetriebnahme eines weiteren Produktionsstandortes 2006
Auszeichnungen
Dethleffs wurde unter anderem ausgezeichnet mit:
Reisemobil des Jahres 2010 – Fachzeitschrift Promobil
Gesamtsieger „König Kunde“ Award 2010 – Fachzeitschrift Reisemobil International
„Goldenes Lenkrad“ in der Kategorie Reisemobile 2007 – Fachzeitschrift Autobild/Bild am Sonntag
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