Mauser oder mit der Jahrtausendwende kam das Ende
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Mauser oder mit der Jahrtausendwende kam das Ende
Mauser dütften den meisten etwas sagen, wenn nicht hiuer was zum nachlesen.
Mauser war einer der ältesten und international bekanntesten deutschen Waffenhersteller, insbesondere von militärischen und zivilen Handfeuerwaffen. 1999 wurde der Zivilwaffenbereich in die Mauser Jagdwaffen GmbH mit Unternehmenssitz in Isny im Allgäu abgespalten und an die Lüke & Ortmeier Gruppe verkauft. Der Militärwaffenbereich ist seit 2004 als Rheinmetall Waffe Munition GmbH Niederlassung Mauser Oberndorf ein Tochterunternehmen von Rheinmetall Defence am Mauser-Stammsitz in Oberndorf am Neckar.
Rechtsform GmbH
Gründung 1811 als Königlich Württembergische Gewehrfabrik in Oberndorf
Auflösung 2000 (Zivil) & 2004 (Militär)
Auflösungsgrund Verkauf der Zivilwaffensparte an Lüke & Ortmeier Gruppe; Integration der Militärwaffensparte in Rheinmetall
Sitz Isny im Allgäu
Branche Waffenhersteller
Bekannteste Erfindung der Unternehmung Mauser ist das 98er-System, das am 5. April 1898 von Kaiser Wilhelm II. als Versuchswaffe für Preußen angenommen wurde. Das Modell 98 (M98) war bis 1935 Ordonnanzgewehr des deutschen Heeres, der Reichswehr und als Karabiner 98k mit 15 cm kürzerem Lauf von 1935 bis 1945 der Wehrmacht. Dieses Gewehr findet auch heute noch beim Wachbataillon der Bundeswehr Verwendung.
Geschichte
Gründung
Deutscher Infanterist des Ersten Weltkriegs mit seiner Ordonnanzwaffe Gewehr 98
Franz Andreas Mauser (* 1. August 1792; † 23. Juni 1861) kam 1805 als Schuhmacher in einer Handwerkerkompanie zur württembergischen Armee nach Ludwigsburg, 1812 wurde diese Kompanie in die kurz zuvor gegründete Königl. Württ. Gewehrfabrik nach Oberndorf am Neckar verlegt, wo Mauser zunächst lederne Säbelscheiden herstellte und dann zum Büchsenmacher ausgebildet wurde. 1818 wird die Kompanie aufgelöst und der Betrieb von Arbeitern fortgeführt. Wie auch der Vater, so arbeiteten die beiden Brüder Wilhelm (1834–1882) und Paul Mauser (1838–1914) ab 1848 bzw. 1852 in der Gewehrfabrik. 1858 schied der Vater krankheitsbedingt aus der Fabrik aus. Seit Anfang der 1860er-Jahre beschäftigten sich die Söhne neben ihrer Arbeit in der Gewehrfabrik mit der Entwicklung einer Hinterlader-Konstruktion. Ein erstes Modell fand im Jahre 1867 nur wenig Beachtung. Der Remington-Agent Samuel Norris veranlasste die Brüder, mit ihm nach Lüttich zu kommen und dort für ihn zu arbeiten. In Lüttich entwickelten sie 1868 ein Patent, nach dem das französische Chassepotgewehr für die Verwendung einer Metallpatrone abgeändert werden konnte. Ein Mauser-Norris-Versuchsgewehr der Infanterieschießschule Spandau-Ruhleben zur Aptierung des württembergischen Infanteriegewehrs von 1857 auf Hinterladung ist bis heute erhalten. 1870 kehrten die Brüder nach Oberndorf zurück.
Gewehre für Preußen und der K98
Die Geschichte der Mauser-Gewehre begann, als das preußische Heer mit königlichem Befehl vom 22. März 1872 ein für Zentralfeuerpatronen eingerichtetes Zylinderverschlussgewehr erhielt, das hauptsächlich von der preußischen Gewehr-Prüfungskommission (GPK) in Zusammenarbeit mit den Brüdern Mauser entwickelt worden war. Die Brüder Mauser entwickelten das Verschlusssystem. Obwohl erst 1872 angenommen, erhielt die Konstruktion bereits am 2. Dezember 1871 die Bezeichnung Modell 71 (M/71), die dann beibehalten wurde. Lediglich 8.000 Taler erhielten die Brüder dafür, wegen des in Preußen herrschenden Patentverbots erhielten sie keine Lizenzgebühren. Erst das Repetiergewehr M71/84, das als erstes deutsches Gewehr über ein Röhrenmagazin (mit einer Kapazität von zehn Schuss) verfügte, war vollkommen von Paul Mauser konstruiert.
Über weitere Entwicklungsstufen für Serbien, Belgien, Spanien und Schweden entstand in langer Entwicklungszeit das Modell 98, das lange Zeit in Deutschland als perfektes Repetiergewehr angesehen wurde.
Die Lizenzvereinbarung für das Gewehr 98 mit Preußen datiert vom 11. November 1895, das Königreich Bayern erhielt die Mauser-Lizenz erst am 17. September 1901 für die Königlich Bayerische Gewehrfabrik in Amberg. Erst am 2. Mai 1900 hatte Prinzregent Luitpold das Gewehr 98 für die bayerische Armee als Ordonnanzwaffe angenommen. Der Grund waren die schlechten Erfahrungen mit dem Vorgänger, dem Gewehr 88 (das nicht von Mauser stammte, sondern von der GPK entwickelt worden war und daher auch den Namen Kommissionsgewehr trug). Die ersten Exemplare wurden an die kaiserliche Marine und das ostasiatische Expeditionskorps ausgegeben, das gegen den sogenannten Boxeraufstand in Marsch gesetzt worden war.
Türkenbau und Schwedenbau
Da der preußische Staat für die Entwicklung des Gewehrs 71 keine Lizenzgebühren zahlen wollte, hätte dies für das Unternehmen nach 1872 beinahe das Aus bedeutet. Es gelang jedoch, einen Staatsauftrag des osmanischen Reiches für Schwarzpulverordonnanzwaffen zu akquirieren, so dass die Zukunft der Unternehmung zunächst gesichert war. Reine Militärwaffen wurden durch spezielle Abnahmeoffiziere des auftraggebenden Staates geprüft und abgenommen. Die türkischen Abnahmeoffiziere nahmen die Kontrolle der einzelnen Teile direkt in der Fabrik vor. Ein Wohnhaus der türkischen Abnahmekommission im orientalischen Stil, der sogenannte „Türkenbau“, erinnerte noch viele Jahre später an die Lieferaufträge der osmanischen Armee.
Als 1894 ein Kontrakt mit Schweden über die Lieferung von Karabinern für die schwedische Armee im neuen Kaliber 6,5×55 geschlossen wurde, erweiterte der sogenannte „Schwedenbau“, in dem sich heute das Museum befindet, die Mauser-Fabrikanlage. Bis zum Jahre 1900, als Schweden schließlich die Produktion ganz übernahm, lieferte Mauser noch etwa 60.000 Infanteriegewehre mit diesem Kaliber. Diese Waffen werden auch als „Schweden-Mauser“ bezeichnet.
Mauser-Waffen aus Brünn
Nach dem Ersten Weltkrieg durften die Mauserwerke gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrages keine Militärwaffen mehr herstellen. Die Produktion musste vollständig auf Jagdwaffen umgestellt werden. Auf Vermittlung eines italienischen Mitglieds der Kontrollkommission konnten jedoch die gesamten Produktionsmaschinen des Gewehrs 98 an die Československá zbrojovka in Brünn verkauft und stattdessen Maschinen für die Herstellung von Jagdwaffen angeschafft werden. In Brünn entstanden dann auf den Mauser-Maschinen die Gewehre 98 bzw. der Karabiner Vz 24 für die von Schah Reza Pahlavi neu aufgebaute iranische Armee.
Wiederaufnahme der Militärwaffenproduktion
Ab 1934 war auch Mauser in die (zunächst heimliche) Aufrüstung der Wehrmacht integriert. Nun wurden wieder Militärwaffen produziert, und zwar der berühmte Karabiner 98k (K98k), der 1935 zur deutschen Ordonnanzwaffe angenommen wurde. Da die Produktion zunächst unbemerkt von den Alliierten geschehen sollte, wurde jetzt nicht mehr die volle Namensbezeichnung des Werkes auf die Systemhülse gestempelt, sondern eine wechselnde Codebezeichnung, die die Identifizierung erschweren oder unmöglich machen sollte. Für die Waffenfabrik Mauser/Oberndorf waren dies die Codes S/42 K, S/42 G, S/42, 42, byf und svw.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden mehr als 5000 Zwangsarbeiter eingesetzt, um die Produktion aufrechtzuerhalten.[1]
Siehe auch: NS-Zwangsarbeit im Bereich Oberndorf a. N.
Demontage nach 1945
1945 wurden die Mauserwerke demontiert und konnten erst 1956 ihre Tätigkeit wieder aufnehmen.
Herstellung von Jagdwaffen
1966 wurde von Mauser mit dem M66 ein spezielles Repetiersystem für Jagdwaffen eingeführt. Konstruiert wurde dieses System von Walter Gehmann, einem Waffenhändler, international profilierten Sportschützen und späterem Sportfunktionär aus Karlsruhe. Das M66 bestand aus zwei Teilen: der Drehkammer, ähnlich der im G98 verwendeten, und einem zusätzlichen Schlitten auf einer Führungsschiene. Beim Öffnen bewegten sich Kammer und Schlitten zunächst gemeinsam nach hinten. Dann blieb der Schlitten stehen, und die Kammer glitt weiter heraus, bis der Verschluss vollständig geöffnet war. Diese Teleskopbauweise aus zwei nacheinander heraus- und hineinfahrenden Verschlussteilen erlaubt – bei gleicher Munitionsart – eine um etwa 6 cm kürzere Bauweise als beim M98.
1996 wurde mit dem M96 ein Geradezugrepetierer eingeführt, bei dem für den Repetiervorgang der Kammerstängel nicht mehr angehoben werden muss. Ein einfacher Zug nach hinten reicht aus, um zu repetieren. Die Waffe setzte sich aber gegenüber den Konkurrenzprodukten, allen vorweg dem Geradezugrepetierer R93 der Unternehmung Blaser, nicht durch.
2003 folgte schließlich das M03-System, das die Vorteile des M98 in einer modernen Konstruktion in die heutige Zeit mit übernahm. Vorteilhaft am M03 ist insbesondere, dass der Waffenbesitzer verschiedene Läufe in verschiedenen Kalibern nutzen kann und beim System nur den Verschlusskopf auf der Kammer auswechseln muss sowie eine erhöhte Sicherheit der Waffe in fertiggeladenem Zustand durch das Entspannschloss, das ein entspannen des Schlagbolzens auch mit einer Patrone im Patronenlager erlaubt.
Die Jagdgewehre wurden bis 1999 in den Mauserwerken in Oberndorf am Neckar produziert. Die Markenrechte für Mauser-Jagdwaffen wurden 2000 an die Unternehmer Michael Lüke und Thomas Ortmeier veräußert. Heute werden Mauser-Jagdwaffen im Blaser-Werk in Isny im Allgäu hergestellt. Hinter Mauser-Jagdwaffen, den Mitbewerbern Blaser-Jagdwaffen und J. P. Sauer & Sohn nebst Pistolenhersteller SIG Sauer steht die L & O Holding, zu der bis ins Jahr 2006 auch das Handelsunternehmen für „Jagd und Natur“ Kettner und der Sportpistolenhersteller SIG Hämmerli gehörten.
Militärwaffen ab 2000
Im Militärbereich konnte Mauser nach dem Zweiten Weltkrieg keine Infanteriewaffen mehr an die Bundeswehr liefern, diese Rolle hatte Heckler und Koch übernommen. Dafür konnte Mauser Aufträge für Mauser BK-27-Bordkanonen von Kampfflugzeugen bekommen, zum Beispiel für den Eurofighter Typhoon.
2004 gingen die Mauser-Werke in der neu gegründeten Rheinmetall Waffe Munition GmbH auf, die Marke existiert jedoch weiterhin.
Produkte
Karabiner 98k
Wahrscheinlich ist der Karabiner 98 eines der zwei am häufigsten gebauten Militärgewehre der Welt, Schätzungen gehen bis zu 100 Millionen gebauten Exemplaren, jedoch sind die genauen Zahlen nicht feststellbar.
Die jedoch eher mäßigen ballistischen Eigenschaften des Gewehrs 98 und des Karabiners 98 resultieren aus der Tatsache, dass das Kaliber eigentlich zu groß ist und die Patronenlager öfter verändert wurden (Umstellung von Rundkopf auf Spitzgeschoss, dann Gewichtsveränderungen beim Geschoss, auch das Kaliber wurde von 8,1 auf 8,2 mm vergrößert). Die Entscheidung für das Laufkaliber 7,9 mm fiel alleine deshalb, weil noch vom Gewehr 88 reichlich Munition vorhanden war, die man weiterverwenden wollte. Das Gewehr 88 seinerseits war für das Kaliber 8 mm eingerichtet worden, weil auch das frühere französische Lebel-Gewehr dieses Kaliber hatte. Nach dem lange vorherrschenden Kaliber 11 mm erschienen 8 mm als unterste Grenze für Schwarzpulvergewehre (8×50R Kropatschek und 8×58RD) und war das modernste Kaliber, als in Frankreich begonnen wurde, erstmals Nitropulver einzuführen. Als nun die Entscheidung anstand, ob das Gewehr 98 zur Ordonnanz angenommen werden sollte, setzte sich vor allem Paul Mauser für eine Kaliberverkleinerung ein, da er in Spanien 1893 mit dem Ordonnanzkaliber 7 mm (7×57) gute Erfahrungen gemacht hatte und auch Schweden mit der Mauserwaffe im Kaliber 6,5 mm sehr zufrieden war.
Die schwedische 6,5-mm-Patrone (entwickelt von einer schwedisch-norwegischen Kommission in Zusammenarbeit mit den Brüdern Mauser) hat eine viel bessere Eigenpräzision als die deutsche 8×57 I (zu diesem Zeitpunkt noch mit Rundkopfgeschoss von 14,7 Gramm Gewicht, erst ab 1905 mit Spitzgeschoss als 8 × 57 IS mit 10,2 Gramm). Paul Mausers Versuche gingen bis hinunter zu einem 5-mm-Geschoss, er fand jedoch bei der GPK kein Gehör. Unglücklicherweise verführte die Rasanz der Patrone 8×57IS dazu, dass das Visier von der Mindestentfernung von 200 Metern auf 400 Meter abgeändert wurde. Dies machte sich negativ allerdings erst im Ersten Weltkrieg bemerkbar, als man feststellte, dass sie viel zu groß gewählt worden war und die Soldaten gezwungen waren, die unmöglichsten Haltepunkte zu wählen. In völliger Verkennung der militärischen Gegebenheiten wurde die GPK durch die Rasanz (flache Flugbahn) der 8 × 57IS dazu verleitet, als geringste Visierentfernung 400 Meter zu wählen, da man annahm, in künftigen Kriegen würden die Kämpfe auf weitere Distanzen geführt werden als bisher. Auch ist die Ausführung des Visiers (Kimme in V-Form, Dachkorn) nicht augenfreundlich ausgeführt. Diese Kritikpunkte sind allerdings nicht dem Konstrukteur anzulasten, sondern den Militärbehörden. Positiv fällt allerdings ins Gewicht, dass das Mausersystem mit hohem Druck des abbrennenden Pulvers (bis 10.000 bar) besser zurechtkommt als konkurrierende Systeme und so auch für stärkere Patronen, wie sie sich bei der Großwildjagd empfehlen, seine Verwendung finden kann. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass das System über drei Warzen verriegelt, wovon zwei in die Systemhülse eingreifen und die dritte in die Hülsenbrücke, die dritte ist noch dazu ganz leicht nach hinten versetzt und tritt somit erst in Funktion, wenn die beiden anderen versagen sollten.
Vornehmlich wurde dieses System, das ein schon beim Öffnen spannender Drehkammerverschluss ist, für Militärwaffen eingesetzt. Die Waffen mit 98er-System wurden im Ersten und Zweiten Weltkrieg in Deutschland geführt, vor allem das Gewehr 98 und der Karabiner 98k. Beide Waffen wurden in unzähligen Versionen hergestellt und später auch von vielen anderen Firmen nachgebaut und variiert.
Das System erwies sich als so zuverlässig und fehlerfrei, dass es bis heute in Jagd- und Sportwaffen verwendet wird. Für Jagdrepetierer werden sogar noch oft Originalsysteme aus alten Militärwaffen der Weltkriege wieder aufbereitet und verwendet.
Waffen für die Großwildjagd
Auch Großwildjäger in Afrika benutzen seit über einhundert Jahren das Mauser-98er-System in der verlängerten, sog. „Magnum“-Ausführung mit langem Auszieher, da es einfach aufgebaut ist, zuverlässig mit verschiedenen Munitionssorten auch unter extremen klimatischen Bedingungen funktioniert und vor allem unempfindlich gegen Verschmutzungen ist. Ohne Werkzeug und mit nur wenigen Handgriffen lässt sich ein M 98 zur Reinigung zerlegen und wieder zusammensetzen. Viele Hersteller modifizieren allerdings die sperrige Sicherung, welche die niedrige Montage eines Zielfernrohres beeinträchtigen kann. Verschiedene Hersteller haben über die Jahrzehnte diverse eigene Varianten des Systems entwickelt, die bis heute aus moderner Fertigung oder antiquarisch beschafft Verwendung bei Großwildrepetierern finden.
Fahrzeuge
Mauser-Einspurauto von 1923
Das Unternehmen wurde 1920 auf das Einspurauto von Gustav Winkler aufmerksam, übernahm und verbesserte die Konstruktion, und stellte anlässlich der Berliner Automobil-Ausstellung 1921 das Mauser Einspurauto 2/6 PS vor.
Es war ein Auto auf zwei Rädern, eines vorne, eines hinten, sowie zwei seitlichen Stützrädern, die während der Fahrt hochgeklappt wurden. Der Einzylindermotor mit anfangs 496 cm³, später 510 cm³ Hubraum leistete 6 PS. Die Serienproduktion dieses Modells lief von 1923 bis 1925, einige weitere Fahrzeuge wurden noch bis 1927 produziert. Außerdem gab es zwei konventionelle Modelle, den 6/24 PS Typ M 6 von 1923 bis 1926, und dessen Nachfolger, den 6/24 PS Typ M 7 von 1926 bis 1927. Hier trieb ein vorne eingebauter Vierzylindermotor mit 1.568 cm³ Hubraum und 24 PS über einen Kardanantrieb die Hinterräder an. 1927 wurde die Produktion eingestellt. Die Unternehmung Winkler bot das Winkler Einspurauto noch bis 1929 an.
Werkzeuge und Messwerkzeuge
Mauser war ab 1920 ebenfalls Entwickler und Hersteller verschiedener Messwerkzeuge wie Mikrometern oder Messschiebern. Diese Messwerkzeuge wurden zum Beispiel auch unter dem Namen Scherr-Tumico für den US-amerikanischen Markt produziert. Mauser meldete im Zeitraum von 1922 bis 1996 über 200 Patente für Handwerkzeuge und Messwerkzeuge an, darunter unter anderem mehrere Patente für „verstellbare Schraubenschlüssel“.
Quelle
Mauser war einer der ältesten und international bekanntesten deutschen Waffenhersteller, insbesondere von militärischen und zivilen Handfeuerwaffen. 1999 wurde der Zivilwaffenbereich in die Mauser Jagdwaffen GmbH mit Unternehmenssitz in Isny im Allgäu abgespalten und an die Lüke & Ortmeier Gruppe verkauft. Der Militärwaffenbereich ist seit 2004 als Rheinmetall Waffe Munition GmbH Niederlassung Mauser Oberndorf ein Tochterunternehmen von Rheinmetall Defence am Mauser-Stammsitz in Oberndorf am Neckar.
Rechtsform GmbH
Gründung 1811 als Königlich Württembergische Gewehrfabrik in Oberndorf
Auflösung 2000 (Zivil) & 2004 (Militär)
Auflösungsgrund Verkauf der Zivilwaffensparte an Lüke & Ortmeier Gruppe; Integration der Militärwaffensparte in Rheinmetall
Sitz Isny im Allgäu
Branche Waffenhersteller
Bekannteste Erfindung der Unternehmung Mauser ist das 98er-System, das am 5. April 1898 von Kaiser Wilhelm II. als Versuchswaffe für Preußen angenommen wurde. Das Modell 98 (M98) war bis 1935 Ordonnanzgewehr des deutschen Heeres, der Reichswehr und als Karabiner 98k mit 15 cm kürzerem Lauf von 1935 bis 1945 der Wehrmacht. Dieses Gewehr findet auch heute noch beim Wachbataillon der Bundeswehr Verwendung.
Geschichte
Gründung
Deutscher Infanterist des Ersten Weltkriegs mit seiner Ordonnanzwaffe Gewehr 98
Franz Andreas Mauser (* 1. August 1792; † 23. Juni 1861) kam 1805 als Schuhmacher in einer Handwerkerkompanie zur württembergischen Armee nach Ludwigsburg, 1812 wurde diese Kompanie in die kurz zuvor gegründete Königl. Württ. Gewehrfabrik nach Oberndorf am Neckar verlegt, wo Mauser zunächst lederne Säbelscheiden herstellte und dann zum Büchsenmacher ausgebildet wurde. 1818 wird die Kompanie aufgelöst und der Betrieb von Arbeitern fortgeführt. Wie auch der Vater, so arbeiteten die beiden Brüder Wilhelm (1834–1882) und Paul Mauser (1838–1914) ab 1848 bzw. 1852 in der Gewehrfabrik. 1858 schied der Vater krankheitsbedingt aus der Fabrik aus. Seit Anfang der 1860er-Jahre beschäftigten sich die Söhne neben ihrer Arbeit in der Gewehrfabrik mit der Entwicklung einer Hinterlader-Konstruktion. Ein erstes Modell fand im Jahre 1867 nur wenig Beachtung. Der Remington-Agent Samuel Norris veranlasste die Brüder, mit ihm nach Lüttich zu kommen und dort für ihn zu arbeiten. In Lüttich entwickelten sie 1868 ein Patent, nach dem das französische Chassepotgewehr für die Verwendung einer Metallpatrone abgeändert werden konnte. Ein Mauser-Norris-Versuchsgewehr der Infanterieschießschule Spandau-Ruhleben zur Aptierung des württembergischen Infanteriegewehrs von 1857 auf Hinterladung ist bis heute erhalten. 1870 kehrten die Brüder nach Oberndorf zurück.
Gewehre für Preußen und der K98
Die Geschichte der Mauser-Gewehre begann, als das preußische Heer mit königlichem Befehl vom 22. März 1872 ein für Zentralfeuerpatronen eingerichtetes Zylinderverschlussgewehr erhielt, das hauptsächlich von der preußischen Gewehr-Prüfungskommission (GPK) in Zusammenarbeit mit den Brüdern Mauser entwickelt worden war. Die Brüder Mauser entwickelten das Verschlusssystem. Obwohl erst 1872 angenommen, erhielt die Konstruktion bereits am 2. Dezember 1871 die Bezeichnung Modell 71 (M/71), die dann beibehalten wurde. Lediglich 8.000 Taler erhielten die Brüder dafür, wegen des in Preußen herrschenden Patentverbots erhielten sie keine Lizenzgebühren. Erst das Repetiergewehr M71/84, das als erstes deutsches Gewehr über ein Röhrenmagazin (mit einer Kapazität von zehn Schuss) verfügte, war vollkommen von Paul Mauser konstruiert.
Über weitere Entwicklungsstufen für Serbien, Belgien, Spanien und Schweden entstand in langer Entwicklungszeit das Modell 98, das lange Zeit in Deutschland als perfektes Repetiergewehr angesehen wurde.
Die Lizenzvereinbarung für das Gewehr 98 mit Preußen datiert vom 11. November 1895, das Königreich Bayern erhielt die Mauser-Lizenz erst am 17. September 1901 für die Königlich Bayerische Gewehrfabrik in Amberg. Erst am 2. Mai 1900 hatte Prinzregent Luitpold das Gewehr 98 für die bayerische Armee als Ordonnanzwaffe angenommen. Der Grund waren die schlechten Erfahrungen mit dem Vorgänger, dem Gewehr 88 (das nicht von Mauser stammte, sondern von der GPK entwickelt worden war und daher auch den Namen Kommissionsgewehr trug). Die ersten Exemplare wurden an die kaiserliche Marine und das ostasiatische Expeditionskorps ausgegeben, das gegen den sogenannten Boxeraufstand in Marsch gesetzt worden war.
Türkenbau und Schwedenbau
Da der preußische Staat für die Entwicklung des Gewehrs 71 keine Lizenzgebühren zahlen wollte, hätte dies für das Unternehmen nach 1872 beinahe das Aus bedeutet. Es gelang jedoch, einen Staatsauftrag des osmanischen Reiches für Schwarzpulverordonnanzwaffen zu akquirieren, so dass die Zukunft der Unternehmung zunächst gesichert war. Reine Militärwaffen wurden durch spezielle Abnahmeoffiziere des auftraggebenden Staates geprüft und abgenommen. Die türkischen Abnahmeoffiziere nahmen die Kontrolle der einzelnen Teile direkt in der Fabrik vor. Ein Wohnhaus der türkischen Abnahmekommission im orientalischen Stil, der sogenannte „Türkenbau“, erinnerte noch viele Jahre später an die Lieferaufträge der osmanischen Armee.
Als 1894 ein Kontrakt mit Schweden über die Lieferung von Karabinern für die schwedische Armee im neuen Kaliber 6,5×55 geschlossen wurde, erweiterte der sogenannte „Schwedenbau“, in dem sich heute das Museum befindet, die Mauser-Fabrikanlage. Bis zum Jahre 1900, als Schweden schließlich die Produktion ganz übernahm, lieferte Mauser noch etwa 60.000 Infanteriegewehre mit diesem Kaliber. Diese Waffen werden auch als „Schweden-Mauser“ bezeichnet.
Mauser-Waffen aus Brünn
Nach dem Ersten Weltkrieg durften die Mauserwerke gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrages keine Militärwaffen mehr herstellen. Die Produktion musste vollständig auf Jagdwaffen umgestellt werden. Auf Vermittlung eines italienischen Mitglieds der Kontrollkommission konnten jedoch die gesamten Produktionsmaschinen des Gewehrs 98 an die Československá zbrojovka in Brünn verkauft und stattdessen Maschinen für die Herstellung von Jagdwaffen angeschafft werden. In Brünn entstanden dann auf den Mauser-Maschinen die Gewehre 98 bzw. der Karabiner Vz 24 für die von Schah Reza Pahlavi neu aufgebaute iranische Armee.
Wiederaufnahme der Militärwaffenproduktion
Ab 1934 war auch Mauser in die (zunächst heimliche) Aufrüstung der Wehrmacht integriert. Nun wurden wieder Militärwaffen produziert, und zwar der berühmte Karabiner 98k (K98k), der 1935 zur deutschen Ordonnanzwaffe angenommen wurde. Da die Produktion zunächst unbemerkt von den Alliierten geschehen sollte, wurde jetzt nicht mehr die volle Namensbezeichnung des Werkes auf die Systemhülse gestempelt, sondern eine wechselnde Codebezeichnung, die die Identifizierung erschweren oder unmöglich machen sollte. Für die Waffenfabrik Mauser/Oberndorf waren dies die Codes S/42 K, S/42 G, S/42, 42, byf und svw.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden mehr als 5000 Zwangsarbeiter eingesetzt, um die Produktion aufrechtzuerhalten.[1]
Siehe auch: NS-Zwangsarbeit im Bereich Oberndorf a. N.
Demontage nach 1945
1945 wurden die Mauserwerke demontiert und konnten erst 1956 ihre Tätigkeit wieder aufnehmen.
Herstellung von Jagdwaffen
1966 wurde von Mauser mit dem M66 ein spezielles Repetiersystem für Jagdwaffen eingeführt. Konstruiert wurde dieses System von Walter Gehmann, einem Waffenhändler, international profilierten Sportschützen und späterem Sportfunktionär aus Karlsruhe. Das M66 bestand aus zwei Teilen: der Drehkammer, ähnlich der im G98 verwendeten, und einem zusätzlichen Schlitten auf einer Führungsschiene. Beim Öffnen bewegten sich Kammer und Schlitten zunächst gemeinsam nach hinten. Dann blieb der Schlitten stehen, und die Kammer glitt weiter heraus, bis der Verschluss vollständig geöffnet war. Diese Teleskopbauweise aus zwei nacheinander heraus- und hineinfahrenden Verschlussteilen erlaubt – bei gleicher Munitionsart – eine um etwa 6 cm kürzere Bauweise als beim M98.
1996 wurde mit dem M96 ein Geradezugrepetierer eingeführt, bei dem für den Repetiervorgang der Kammerstängel nicht mehr angehoben werden muss. Ein einfacher Zug nach hinten reicht aus, um zu repetieren. Die Waffe setzte sich aber gegenüber den Konkurrenzprodukten, allen vorweg dem Geradezugrepetierer R93 der Unternehmung Blaser, nicht durch.
2003 folgte schließlich das M03-System, das die Vorteile des M98 in einer modernen Konstruktion in die heutige Zeit mit übernahm. Vorteilhaft am M03 ist insbesondere, dass der Waffenbesitzer verschiedene Läufe in verschiedenen Kalibern nutzen kann und beim System nur den Verschlusskopf auf der Kammer auswechseln muss sowie eine erhöhte Sicherheit der Waffe in fertiggeladenem Zustand durch das Entspannschloss, das ein entspannen des Schlagbolzens auch mit einer Patrone im Patronenlager erlaubt.
Die Jagdgewehre wurden bis 1999 in den Mauserwerken in Oberndorf am Neckar produziert. Die Markenrechte für Mauser-Jagdwaffen wurden 2000 an die Unternehmer Michael Lüke und Thomas Ortmeier veräußert. Heute werden Mauser-Jagdwaffen im Blaser-Werk in Isny im Allgäu hergestellt. Hinter Mauser-Jagdwaffen, den Mitbewerbern Blaser-Jagdwaffen und J. P. Sauer & Sohn nebst Pistolenhersteller SIG Sauer steht die L & O Holding, zu der bis ins Jahr 2006 auch das Handelsunternehmen für „Jagd und Natur“ Kettner und der Sportpistolenhersteller SIG Hämmerli gehörten.
Militärwaffen ab 2000
Im Militärbereich konnte Mauser nach dem Zweiten Weltkrieg keine Infanteriewaffen mehr an die Bundeswehr liefern, diese Rolle hatte Heckler und Koch übernommen. Dafür konnte Mauser Aufträge für Mauser BK-27-Bordkanonen von Kampfflugzeugen bekommen, zum Beispiel für den Eurofighter Typhoon.
2004 gingen die Mauser-Werke in der neu gegründeten Rheinmetall Waffe Munition GmbH auf, die Marke existiert jedoch weiterhin.
Produkte
Karabiner 98k
Wahrscheinlich ist der Karabiner 98 eines der zwei am häufigsten gebauten Militärgewehre der Welt, Schätzungen gehen bis zu 100 Millionen gebauten Exemplaren, jedoch sind die genauen Zahlen nicht feststellbar.
Die jedoch eher mäßigen ballistischen Eigenschaften des Gewehrs 98 und des Karabiners 98 resultieren aus der Tatsache, dass das Kaliber eigentlich zu groß ist und die Patronenlager öfter verändert wurden (Umstellung von Rundkopf auf Spitzgeschoss, dann Gewichtsveränderungen beim Geschoss, auch das Kaliber wurde von 8,1 auf 8,2 mm vergrößert). Die Entscheidung für das Laufkaliber 7,9 mm fiel alleine deshalb, weil noch vom Gewehr 88 reichlich Munition vorhanden war, die man weiterverwenden wollte. Das Gewehr 88 seinerseits war für das Kaliber 8 mm eingerichtet worden, weil auch das frühere französische Lebel-Gewehr dieses Kaliber hatte. Nach dem lange vorherrschenden Kaliber 11 mm erschienen 8 mm als unterste Grenze für Schwarzpulvergewehre (8×50R Kropatschek und 8×58RD) und war das modernste Kaliber, als in Frankreich begonnen wurde, erstmals Nitropulver einzuführen. Als nun die Entscheidung anstand, ob das Gewehr 98 zur Ordonnanz angenommen werden sollte, setzte sich vor allem Paul Mauser für eine Kaliberverkleinerung ein, da er in Spanien 1893 mit dem Ordonnanzkaliber 7 mm (7×57) gute Erfahrungen gemacht hatte und auch Schweden mit der Mauserwaffe im Kaliber 6,5 mm sehr zufrieden war.
Die schwedische 6,5-mm-Patrone (entwickelt von einer schwedisch-norwegischen Kommission in Zusammenarbeit mit den Brüdern Mauser) hat eine viel bessere Eigenpräzision als die deutsche 8×57 I (zu diesem Zeitpunkt noch mit Rundkopfgeschoss von 14,7 Gramm Gewicht, erst ab 1905 mit Spitzgeschoss als 8 × 57 IS mit 10,2 Gramm). Paul Mausers Versuche gingen bis hinunter zu einem 5-mm-Geschoss, er fand jedoch bei der GPK kein Gehör. Unglücklicherweise verführte die Rasanz der Patrone 8×57IS dazu, dass das Visier von der Mindestentfernung von 200 Metern auf 400 Meter abgeändert wurde. Dies machte sich negativ allerdings erst im Ersten Weltkrieg bemerkbar, als man feststellte, dass sie viel zu groß gewählt worden war und die Soldaten gezwungen waren, die unmöglichsten Haltepunkte zu wählen. In völliger Verkennung der militärischen Gegebenheiten wurde die GPK durch die Rasanz (flache Flugbahn) der 8 × 57IS dazu verleitet, als geringste Visierentfernung 400 Meter zu wählen, da man annahm, in künftigen Kriegen würden die Kämpfe auf weitere Distanzen geführt werden als bisher. Auch ist die Ausführung des Visiers (Kimme in V-Form, Dachkorn) nicht augenfreundlich ausgeführt. Diese Kritikpunkte sind allerdings nicht dem Konstrukteur anzulasten, sondern den Militärbehörden. Positiv fällt allerdings ins Gewicht, dass das Mausersystem mit hohem Druck des abbrennenden Pulvers (bis 10.000 bar) besser zurechtkommt als konkurrierende Systeme und so auch für stärkere Patronen, wie sie sich bei der Großwildjagd empfehlen, seine Verwendung finden kann. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass das System über drei Warzen verriegelt, wovon zwei in die Systemhülse eingreifen und die dritte in die Hülsenbrücke, die dritte ist noch dazu ganz leicht nach hinten versetzt und tritt somit erst in Funktion, wenn die beiden anderen versagen sollten.
Vornehmlich wurde dieses System, das ein schon beim Öffnen spannender Drehkammerverschluss ist, für Militärwaffen eingesetzt. Die Waffen mit 98er-System wurden im Ersten und Zweiten Weltkrieg in Deutschland geführt, vor allem das Gewehr 98 und der Karabiner 98k. Beide Waffen wurden in unzähligen Versionen hergestellt und später auch von vielen anderen Firmen nachgebaut und variiert.
Das System erwies sich als so zuverlässig und fehlerfrei, dass es bis heute in Jagd- und Sportwaffen verwendet wird. Für Jagdrepetierer werden sogar noch oft Originalsysteme aus alten Militärwaffen der Weltkriege wieder aufbereitet und verwendet.
Waffen für die Großwildjagd
Auch Großwildjäger in Afrika benutzen seit über einhundert Jahren das Mauser-98er-System in der verlängerten, sog. „Magnum“-Ausführung mit langem Auszieher, da es einfach aufgebaut ist, zuverlässig mit verschiedenen Munitionssorten auch unter extremen klimatischen Bedingungen funktioniert und vor allem unempfindlich gegen Verschmutzungen ist. Ohne Werkzeug und mit nur wenigen Handgriffen lässt sich ein M 98 zur Reinigung zerlegen und wieder zusammensetzen. Viele Hersteller modifizieren allerdings die sperrige Sicherung, welche die niedrige Montage eines Zielfernrohres beeinträchtigen kann. Verschiedene Hersteller haben über die Jahrzehnte diverse eigene Varianten des Systems entwickelt, die bis heute aus moderner Fertigung oder antiquarisch beschafft Verwendung bei Großwildrepetierern finden.
Fahrzeuge
Mauser-Einspurauto von 1923
Das Unternehmen wurde 1920 auf das Einspurauto von Gustav Winkler aufmerksam, übernahm und verbesserte die Konstruktion, und stellte anlässlich der Berliner Automobil-Ausstellung 1921 das Mauser Einspurauto 2/6 PS vor.
Es war ein Auto auf zwei Rädern, eines vorne, eines hinten, sowie zwei seitlichen Stützrädern, die während der Fahrt hochgeklappt wurden. Der Einzylindermotor mit anfangs 496 cm³, später 510 cm³ Hubraum leistete 6 PS. Die Serienproduktion dieses Modells lief von 1923 bis 1925, einige weitere Fahrzeuge wurden noch bis 1927 produziert. Außerdem gab es zwei konventionelle Modelle, den 6/24 PS Typ M 6 von 1923 bis 1926, und dessen Nachfolger, den 6/24 PS Typ M 7 von 1926 bis 1927. Hier trieb ein vorne eingebauter Vierzylindermotor mit 1.568 cm³ Hubraum und 24 PS über einen Kardanantrieb die Hinterräder an. 1927 wurde die Produktion eingestellt. Die Unternehmung Winkler bot das Winkler Einspurauto noch bis 1929 an.
Werkzeuge und Messwerkzeuge
Mauser war ab 1920 ebenfalls Entwickler und Hersteller verschiedener Messwerkzeuge wie Mikrometern oder Messschiebern. Diese Messwerkzeuge wurden zum Beispiel auch unter dem Namen Scherr-Tumico für den US-amerikanischen Markt produziert. Mauser meldete im Zeitraum von 1922 bis 1996 über 200 Patente für Handwerkzeuge und Messwerkzeuge an, darunter unter anderem mehrere Patente für „verstellbare Schraubenschlüssel“.
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