Baedeker Blitz
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Baedeker Blitz
Baedeker Blitz (auch Baedeker raids; dt. Baedeker-Angriffe) ist die im englischen Sprachraum verwendete Bezeichnung für im Zweiten Weltkrieg durchgeführte Vergeltungsangriffe der deutschen Luftwaffe. Nach dem Luftangriff der Royal Air Force auf das historische Stadtzentrum von Lübeck in der Nacht vom 28. auf den 29. März 1942 und dem „Viertagebombardement“ Rostocks vom 23. bis 27. April 1942 erfolgten deutsche Angriffe auf kulturell bedeutende Städte Englands.
Durchführung
Die Baedeker-Angriffe wurden von der Luftflotte 3 in zwei Wellen im April und Anfang Mai 1942 sowie Ende Mai und Anfang Juni 1942 durchgeführt. Ziele waren militärisch unbedeutende Städte in England, die bedeutende historische Gebäude besaßen.
Exeter
Bereits vor dem April 1942 waren gelegentlich Bomben auf die Stadt Exeter gefallen. Der erste Bombenabwurf ereignete sich in der Nacht vom 7. auf den 8. August 1940, dabei warf ein einzelner deutscher Bomber fünf Bomben ab. Am Morgen des 9. August 1940 meldete eine lokale Tageszeitung, dass die ersten Opfer deutscher Angriffe auf Exeter „ein Kanarienvogel und einige Hühner“ gewesen seien. Dieser Angriff, wie fast alle der insgesamt 19 Bombenabwürfe auf Exeter während des Krieges, wurde nicht als gezielter Angriff betrachtet, sondern als Abwurf nicht genutzter Bomben beim Heimflug von den eigentlichen Zielen, britischen Industriezentren im Norden des Landes.[1]
Der erste der „Baedeker-Angriffe“ hatte hingegen in der Nacht vom 23. auf den 24. April 1942 Exeter als Ziel. 25 deutsche Bomber wurden erstmals mit Radarstrahlen auf ihr Ziel geleitet. Der Angriff, der für die Luftwaffe ohne Verluste verlief, forderte etwa 70 Tote in Exeter. Am folgenden Tag fiel in einer Pressekonferenz des Auswärtigen Amtes in Berlin die Äußerung, die diesen und die später folgenden Angriffe mit dem Baedeker-Reiseführer in Verbindung brachte. In der Nacht zum 4. Mai 1942 wurde Exeter erneut das Ziel eines Angriffs. 40 Bomber warfen innerhalb von eineinhalb Stunden 75 Tonnen Sprengbomben und etwa 10.000 Brandbomben über der Stadt ab, zurück blieben 161 Tote und 476 Verletzte.[2][3]
Bath
Am 25. und 26. April wurde die historische Stadt Bath in zwei aufeinander folgenden Nächten Ziel deutscher Angriffe. Die beiden mit insgesamt 100 Bombern durchgeführten Angriffe töteten 417 Menschen, verletzten 900, zerstörten etwa 1.000 Gebäude der Stadt und beschädigten fast 2.000 weitere.[4][5]
Norwich
Bombenschäden in Norwich, der Mann in der Bildmitte schaut in einen behelfsmäßigen Bunker
Norwich wurde am 27. und am 29. April bombardiert, dabei wurden mehr als 200 Feuer ausgelöst und mehr als 900 Einwohner verletzt oder getötet. Tausende Häuser wurden beschädigt oder zerstört.[2]
York
Der Angriff auf York begann gegen Mitternacht in der Nacht vom 28. auf den 29. April 1942, 300 Tote und Verletzte und mehrere Tausend zerstörte oder stark beschädigte Häuser waren die Folge.[2]
Canterbury
Die zweite Welle der Baedeker-Angriffe erfolgte nach dem 1000-Bomber-Angriff auf Köln in der Nacht vom 30. auf den 31. Mai 1942. Dem von der deutschen Presse ausdrücklich als Vergeltung bezeichneten Angriff auf Canterbury in der Nacht zum 1. Juni 1942 fielen 140 Einwohner zum Opfer, und das mittelalterliche Stadtzentrum wurde verwüstet. Kleinere Angriffe folgten in den nächsten Tagen, bis zum 6. Juni 1942.[2]
Gesamtbilanz
Bei den Angriffen kamen in den fünf Städten insgesamt 1637 Zivilpersonen ums Leben, 1760 wurden verletzt. Mehr als 50.000 Gebäude wurden zerstört oder schwer beschädigt. Bekannte Gebäude waren die Guildhall in York und die Assembly Rooms in Bath.[6][7]
Über die Verluste der deutschen Luftwaffe werden unterschiedliche Angaben gemacht. Einige Berichte geben an, dass die unverteidigten Städte leichte Ziele waren und es kaum zu Abschüssen oder sonstigen Verlusten kam, andere bezeichnen die Verluste als „schwer“. Die Angriffe auf schwach verteidigte kleine Städte wurden als Zeichen dafür gewertet, dass die deutsche Luftwaffe zu großen Angriffen auf bedeutende Ziele wie London nicht mehr fähig sei. Die britische Propaganda feierte einerseits den großen Erfolg ihrer Angriffe auf Lübeck und Rostock, gerade in Bezug auf die zerrüttete Moral der Bevölkerung, hob aber andererseits hervor, dass die deutschen Baedeker-Angriffe keine derartige Wirkung entfachten und den Durchhaltewillen der eigenen Bevölkerung nur steigerten. Die deutsche Propaganda vertrat die entgegengesetzte Position.[8][9]
Neben diesen eigentlichen Baedeker-Angriffen werden weitere, spätere Bombardierungen gelegentlich als Baedeker-Angriffe bezeichnet. Die Ziele lagen alle in Ostengland, es handelte sich um die Städte Bury St Edmunds, Cambridge, Yarmouth und Ipswich. Bei diesen Angriffen wurden vergleichsweise wenige Flugzeuge eingesetzt und Bomben abgeworfen, so dass diese Angriffe von Historikern nicht zu den Baedeker-Angriffen gezählt werden.[2]
Namensgebung
Der von Historikern als Befehl zu den Baedeker-Angriffen angesehene Führerbefehl datiert vom 14. April 1942, darin wird keinerlei Bezug auf die Zerstörung von Kulturgütern genommen. Es werden lediglich die Intensivierung der Angriffe und „Terrorangriffe“ auf andere Städte als London, mit dem Ziel möglichst empfindlicher Störungen des öffentlichen Lebens befohlen. Am Vormittag des 24. April 1942, dem Tag nach dem ersten Angriff auf Exeter, sagte der Vortragende Legationsrat Gustaf Braun von Stumm während einer Pressekonferenz im Auswärtigen Amt, dass die deutsche Luftwaffe nun jedes Gebäude in Großbritannien mit drei Sternen im „Baedeker“ bombardieren werde.[2][6][10]
In den Medien der westlichen Alliierten wurde der Begriff Baedeker raids rasch gebräuchlich. In der britischen „The Times“ erschien am 29. April 1942 ein Artikel, in dem unter Berufung auf „Korrespondenten neutraler Zeitungen“ ein ungenannter deutsche Beamter mit den Worten „Now the Luftwaffe will go for every building which is marked with three stars in Baedeker“ („Jetzt wird die Luftwaffe jedes Gebäude mit drei Sternen im Baedeker angreifen“) zitiert wird. In den späteren Presseberichten über deutsche Angriffe auf Exeter, Norwich und York wurden diese Luftangriffe dann als „Baedeker raids“ bezeichnet.[11]
Von Stumms Äußerung war in der Sache falsch, da die Vergabe von drei Sternen in Baedeker-Reiseführern gar nicht vorkam, auch nicht bei der 1937 erschienenen letzten Auflage des Reisehandbuchs für Großbritannien vor 1945. Touristisch und künstlerisch wichtige Sehenswürdigkeiten konnten einen Stern erhalten. Zwei Sterne wurden nur für wenige, herausragende Besuchsziele vergeben. Exeter, Bath und Norwich gehörten ebenso wenig in diese Kategorie wie Bury St. Edmunds, Great Yarmouth und Ipswich. Der deutsche Propagandaminister Joseph Goebbels soll über die Stumm’sche Wortprägung laut seinem Tagebucheintrag vom 2. Mai 1942 äußerst verärgert gewesen sein und den Verantwortlichen „scharf gerügt“ haben.[12]
Militärhistorischer Hintergrund
Allgemeine militärische und politische Lage
Nach dem Angriff Deutschlands auf die Sowjetunion war von Seiten Stalins, aber auch aus der militärischen und politischen Führung der übrigen Alliierten, wiederholt die Forderung nach einer „zweiten Front“ in Europa erhoben worden, einer großen militärischen Intervention der Westalliierten in Nordwesteuropa, um den Abzug deutscher Kräfte von der Ostfront zu erzwingen. Es bestand die Sorge, dass die Allianz den Krieg gegen Hitlerdeutschland durch eine Niederlage im Osten insgesamt verlieren würde. Im Frühjahr 1942 versprach Franklin D. Roosevelt dem sowjetischen Außenminister Molotov eine zweite Front. Der Begriff der „zweiten Front“ tauchte ab 1942 immer wieder in den alliierten Medien auf, in der politischen Berichterstattung wie auch in zahlreichen Karikaturen. Dort wurde immer wieder das Gespenst der „zweiten Front“ dargestellt, das Hitler den Schlaf raubt.
Zur gleichen Zeit erklärte Churchill gegenüber dem Stabschef der Luftwaffe, dass Bombardierungen nicht entscheidend seien, aber besser als nichts zu unternehmen. Die Versenkungen alliierter Handelsschiffe durch deutsche U-Boote im Atlantik stiegen dramatisch an, bis sie im Juni 1942 ihren Höhepunkt erreichten, und das deutsche Afrikakorps war seit Anfang 1942 wieder eine Bedrohung für den strategisch überaus bedeutsamen Sueskanal. Die Aufwertung des britischen Bomber Command und die beabsichtigte Ausweitung des Bombenkriegs durch die britischen Seite wurde erstmals bei den Angriffen auf Lübeck und Rostock sichtbar, die mit den „Baedeker-Angriffen“ beantwortet wurden.[9][13][14]
Bombardierung ziviler Ziele als Strategie
Bereits 1893, mehr als zehn Jahre vor den ersten motorisierten Flügen der Brüder Wright, bezeichnete der britische Major J. D. Fullerton in einem Vortrag vor amerikanischen Kollegen den Einfluss der Luftfahrt auf die Kriegskunst als ebenso bedeutend wie die Erfindung des Schießpulvers. Kriege der Zukunft könnten mit einer großen Luftschlacht beginnen, und das Auftauchen der Luftflotte über der feindlichen Hauptstadt würde wahrscheinlich einen Feldzug beenden. Die Beherrschung des Luftraums sei zukünftige eine Voraussetzung jedes Land- und Luftkriegs. Eine ähnliche Auffassung vertrat der britische Autor Frederick W. Lanchester im Vorwort zu seinem 1907 erschienenen Buch „Aeronautics“: „(…) in baldiger Zukunft muss die Beherrschung des Luftraums für die Zukunft des Empire ebenso bedeutend sein wie unsere fortdauernde Überlegenheit auf den Meeren.“[15][16]
1917 hieß es in einem britischen Regierungsbericht „(…) the day may not be far off when aerial operations with their devastation of enemy lands and destruction of industrial and populous centres on a vast scale may become the principal operations of war, to which the older forms of military and naval operations may become secondary and subordinate“ („(..) der Tag kann nicht weit sein, an dem Luftangriffe mit ihrer Verwüstung feindlicher Gebiete und der Zerstörung von Zentren der Industrie und der Bevölkerung in gewaltigem Maßstab die wesentlichen Kriegshandlungen sein werden, denen gegenüber die älteren Formen des Land- und Seekriegs zweitrangig und von untergeordneter Bedeutung sind“).[17] Die 1921 veröffentlichte Abhandlung „Dominio dell'Aria“ („Luftherrschaft“) des italienischen Generals Giulio Douhet war ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zum Luftkrieg. In seinem Buch erklärt er, dass der Luftkrieg den Willen eines Volkes durch die Zerstörung seiner lebenswichtigen Zentren brechen könne. Ziele des Luftkriegs seien die Industrie, die Transport-Infrastruktur, Kommunikationseinrichtungen, die Regierung und „der Wille des Volkes“.[18][19] Unter Befürwortern des Bombenkriegs in fast der ganzen Welt wurden Douhets Ansichten angenommen, doch in der britischen Militärführung blieb sein Einfluss gering, vergleichbare Positionen wurden unabhängig von Douhet entwickelt. Dazu trug bei, dass die erste englische Übersetzung seines Buches erst 1943 erschien.[20]
Dabei war die Theorie der strategischen Bombardierung zunächst, vor dem Hintergrund, der Erfahrungen mit den Stellungskriegen des Ersten Weltkriegs, auf die Schonung von Menschenleben ausgerichtet. Die Zerstörung feindlicher Produktionsanlagen und Transportmittel sollte den Gegner in den Möglichkeiten der Kriegsführung einschränken und nach kurzer Zeit zur Kapitulation der militärischen Einheiten führen, denen der Nachschub fehlte. Erst wenn dieser ideale Ablauf nicht verwirklicht werden konnte, sollten Angriffe auf zivile Ziele, zum Beispiel die Wohnbebauung der Großstädte, den Willen der Bevölkerung brechen und so zur Kapitulation führen. Bereits 1924 hatte der Stab der britischen Luftwaffe sich dafür ausgesprochen, vom Beginn eines Krieges an militärische Ziele in bewohnten Gebieten zu bombardieren, mit der Absicht, durch den demoralisierenden Effekt solcher Angriffe und durch die schwerwiegende Zerrüttung der normalen Lebensverhältnisse eine Entscheidung herbeizuführen.[18][21]
Es bestand unmittelbar vor Beginn und in den ersten Jahren des Zweiten Weltkriegs sowohl im Zusammenhang mit den Bemühungen um eine effektive Luftverteidigung als auch in der Diskussion um die Vertretbarkeit von Angriffen auf die Zivilbevölkerung eine Neigung, die Folgen von Luftangriffen deutlich zu überschätzen. So nannte eine britische Studie von 1938 für den Fall einer deutschen, gegen britische Städte gerichteten Luftoffensive eine Zahl von bis zu 150.000 Todesopfern innerhalb der ersten Woche. Dabei waren offenbar die Angaben zu den Opfern des deutschen Luftangriffs auf Gernika während des Spanischen Bürgerkriegs auf „Tote pro Tonne Bomben“ umgerechnet worden; tatsächlich erlitt nur Japan bei den Angriffen auf Tokio im März 1945 und bei den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki derartig hohe Verluste.[21]
Unmittelbar nach dem Kriegsbeginn im September 1939 hatte die britische Regierung den Handlungsspielraum des Bomber Command drastisch eingeschränkt, Angriffe auf Ziele, die zu Opfern unter der Zivilbevölkerung führen konnten, waren ausdrücklich verboten.[8] Bis zum deutschen Überfall auf Frankreich, Belgien und die Niederlande im Mai 1940 beschränkte sich die Royal Air Force weitgehend auf nächtliche Abwürfe von Flugblättern. Anschließend wurden die ihr auferlegten Beschränkungen gelockert. Dennoch wurden im Zeitraum von Mai 1940 bis Anfang 1942 überwiegend industrielle Ziele wie Ölraffinerien, Aluminium- und Flugzeugwerke und Transportwege angegriffen. Die Wirkung dieser Angriffe war begrenzt.[22]
Die Area Bombing Directive („General Directive No.5 (S.46368/D.C.A.S)“) wurde am 14. Februar 1942 vom britischen Luftfahrtministerium herausgegeben. Sie ermächtigte den eine Woche später zum Oberbefehlshaber des Bomber Command der Royal Air Force (RAF) ernannten Luftmarschall Arthur Harris, seine Streitkräfte ab sofort ohne jede Beschränkung einzusetzen: „You are accordingly authorised to use your forces without restriction […]“. Darüber hinaus wurde Harris informiert, dass die Einsätze auf die Moral der feindlichen Zivilbevölkerung zu konzentrieren seien – insbesondere auf die der Industriearbeiter: „It has been decided that the primary objective of your operations should be focused on the morale of the enemy civil population and in particular the industrial workers“.[23]
Schon in den ersten Wochen von Harris' Dienstzeit als Chef des Bomber Command ergab ein Vergleich der von Bombern in Deutschland und Großbritannien verursachten Schäden, dass die deutschen Angriffe deutlich größere Zerstörungen verursachten. Der Grund bestand im größeren Anteil von Brandbomben in der von den Deutschen abgeworfenen Bombenlast, darüber hinaus waren die britischen Angriffe nicht stark genug konzentriert um schwere Feuer zu verursachen und die Feuerwehr bei der Brandbekämpfung zu überfordern. Die wenig später geführten Angriffe auf Lübeck und Rostock zeigten, dass die Royal Air Force auf diese Feststellungen rasch reagiert hatte.[24]
Die Wirksamkeit der Bombenangriffe war umstritten. Eine Untersuchung stellte 1941 fest, dass wesentlich weniger Flugzeuge als nach Angaben der Besatzungen ihr vorgesehenes Ziel erreichten. Der Anteil derjenigen, die mit ihren Bomben das Ziel trafen, war noch niedriger und Präzisionsabwürfe gar nicht zu leisten. Im August 1941 ergab eine Analyse von Luftaufnahmen, dass nur ein Drittel der abgeworfenen Bomben weniger als 5 Meilen vom beabsichtigten Ziel entfernt einschlugen, mit Abweichungen vom Ziel bis zu 100 Meilen, und nur etwa 30 % trafen zumindest teilweise bebaute Gebiete. Der Anteil stieg in Vollmondnächten auf bis zu 40 %, doch eine starke Flugabwehr wie an der Ruhr reduzierte die Trefferquote auf 10 %. Die Auswirkungen der Störungen und Arbeitsunterbrechungen und der Todesopfer wurden gegenüber den unmittelbaren Schäden an kriegswichtigen Einrichtungen als schwerwiegender eingeschätzt. Die Angriffe auf das Renault-Werk bei Paris, auf Lübeck und auf Rostock im März und April 1942 waren erste Versuche, die mangelnde Wirkung der Bombenangriffe durch den Einsatz von Brandbomben als Zielmarkierungen und zur Brandlegung zu steigern.[21][24][25]
Vorangegangene Bombardierungen ziviler Ziele
Italienisch-Türkischer Krieg
Als erster von einem Flugzeug durchgeführter Bombenabwurf in der Militärgeschichte gilt ein Vorfall aus dem Italienisch-Türkischen Krieg. Am 1. November 1911 warf der italienische Leutnant Giulio Gavotti aus seinem Eindecker Etrich Taube drei Sprengkörper von etwa 1,5 Kilogramm Gewicht auf die Oase Ain Zara und einen vierten auf eine weitere Oase in der Nähe von Tripolis. Über Opfer ist nichts bekannt, gleichwohl wurde über den Bombenabwurf bereits am nächsten Tag in der schwedischen Tageszeitung Dagens Nyheter berichtet.[26][27]
Weiteres dazu im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Baedeker_Blitz
Durchführung
Die Baedeker-Angriffe wurden von der Luftflotte 3 in zwei Wellen im April und Anfang Mai 1942 sowie Ende Mai und Anfang Juni 1942 durchgeführt. Ziele waren militärisch unbedeutende Städte in England, die bedeutende historische Gebäude besaßen.
Exeter
Bereits vor dem April 1942 waren gelegentlich Bomben auf die Stadt Exeter gefallen. Der erste Bombenabwurf ereignete sich in der Nacht vom 7. auf den 8. August 1940, dabei warf ein einzelner deutscher Bomber fünf Bomben ab. Am Morgen des 9. August 1940 meldete eine lokale Tageszeitung, dass die ersten Opfer deutscher Angriffe auf Exeter „ein Kanarienvogel und einige Hühner“ gewesen seien. Dieser Angriff, wie fast alle der insgesamt 19 Bombenabwürfe auf Exeter während des Krieges, wurde nicht als gezielter Angriff betrachtet, sondern als Abwurf nicht genutzter Bomben beim Heimflug von den eigentlichen Zielen, britischen Industriezentren im Norden des Landes.[1]
Der erste der „Baedeker-Angriffe“ hatte hingegen in der Nacht vom 23. auf den 24. April 1942 Exeter als Ziel. 25 deutsche Bomber wurden erstmals mit Radarstrahlen auf ihr Ziel geleitet. Der Angriff, der für die Luftwaffe ohne Verluste verlief, forderte etwa 70 Tote in Exeter. Am folgenden Tag fiel in einer Pressekonferenz des Auswärtigen Amtes in Berlin die Äußerung, die diesen und die später folgenden Angriffe mit dem Baedeker-Reiseführer in Verbindung brachte. In der Nacht zum 4. Mai 1942 wurde Exeter erneut das Ziel eines Angriffs. 40 Bomber warfen innerhalb von eineinhalb Stunden 75 Tonnen Sprengbomben und etwa 10.000 Brandbomben über der Stadt ab, zurück blieben 161 Tote und 476 Verletzte.[2][3]
Bath
Am 25. und 26. April wurde die historische Stadt Bath in zwei aufeinander folgenden Nächten Ziel deutscher Angriffe. Die beiden mit insgesamt 100 Bombern durchgeführten Angriffe töteten 417 Menschen, verletzten 900, zerstörten etwa 1.000 Gebäude der Stadt und beschädigten fast 2.000 weitere.[4][5]
Norwich
Bombenschäden in Norwich, der Mann in der Bildmitte schaut in einen behelfsmäßigen Bunker
Norwich wurde am 27. und am 29. April bombardiert, dabei wurden mehr als 200 Feuer ausgelöst und mehr als 900 Einwohner verletzt oder getötet. Tausende Häuser wurden beschädigt oder zerstört.[2]
York
Der Angriff auf York begann gegen Mitternacht in der Nacht vom 28. auf den 29. April 1942, 300 Tote und Verletzte und mehrere Tausend zerstörte oder stark beschädigte Häuser waren die Folge.[2]
Canterbury
Die zweite Welle der Baedeker-Angriffe erfolgte nach dem 1000-Bomber-Angriff auf Köln in der Nacht vom 30. auf den 31. Mai 1942. Dem von der deutschen Presse ausdrücklich als Vergeltung bezeichneten Angriff auf Canterbury in der Nacht zum 1. Juni 1942 fielen 140 Einwohner zum Opfer, und das mittelalterliche Stadtzentrum wurde verwüstet. Kleinere Angriffe folgten in den nächsten Tagen, bis zum 6. Juni 1942.[2]
Gesamtbilanz
Bei den Angriffen kamen in den fünf Städten insgesamt 1637 Zivilpersonen ums Leben, 1760 wurden verletzt. Mehr als 50.000 Gebäude wurden zerstört oder schwer beschädigt. Bekannte Gebäude waren die Guildhall in York und die Assembly Rooms in Bath.[6][7]
Über die Verluste der deutschen Luftwaffe werden unterschiedliche Angaben gemacht. Einige Berichte geben an, dass die unverteidigten Städte leichte Ziele waren und es kaum zu Abschüssen oder sonstigen Verlusten kam, andere bezeichnen die Verluste als „schwer“. Die Angriffe auf schwach verteidigte kleine Städte wurden als Zeichen dafür gewertet, dass die deutsche Luftwaffe zu großen Angriffen auf bedeutende Ziele wie London nicht mehr fähig sei. Die britische Propaganda feierte einerseits den großen Erfolg ihrer Angriffe auf Lübeck und Rostock, gerade in Bezug auf die zerrüttete Moral der Bevölkerung, hob aber andererseits hervor, dass die deutschen Baedeker-Angriffe keine derartige Wirkung entfachten und den Durchhaltewillen der eigenen Bevölkerung nur steigerten. Die deutsche Propaganda vertrat die entgegengesetzte Position.[8][9]
Neben diesen eigentlichen Baedeker-Angriffen werden weitere, spätere Bombardierungen gelegentlich als Baedeker-Angriffe bezeichnet. Die Ziele lagen alle in Ostengland, es handelte sich um die Städte Bury St Edmunds, Cambridge, Yarmouth und Ipswich. Bei diesen Angriffen wurden vergleichsweise wenige Flugzeuge eingesetzt und Bomben abgeworfen, so dass diese Angriffe von Historikern nicht zu den Baedeker-Angriffen gezählt werden.[2]
Namensgebung
Der von Historikern als Befehl zu den Baedeker-Angriffen angesehene Führerbefehl datiert vom 14. April 1942, darin wird keinerlei Bezug auf die Zerstörung von Kulturgütern genommen. Es werden lediglich die Intensivierung der Angriffe und „Terrorangriffe“ auf andere Städte als London, mit dem Ziel möglichst empfindlicher Störungen des öffentlichen Lebens befohlen. Am Vormittag des 24. April 1942, dem Tag nach dem ersten Angriff auf Exeter, sagte der Vortragende Legationsrat Gustaf Braun von Stumm während einer Pressekonferenz im Auswärtigen Amt, dass die deutsche Luftwaffe nun jedes Gebäude in Großbritannien mit drei Sternen im „Baedeker“ bombardieren werde.[2][6][10]
In den Medien der westlichen Alliierten wurde der Begriff Baedeker raids rasch gebräuchlich. In der britischen „The Times“ erschien am 29. April 1942 ein Artikel, in dem unter Berufung auf „Korrespondenten neutraler Zeitungen“ ein ungenannter deutsche Beamter mit den Worten „Now the Luftwaffe will go for every building which is marked with three stars in Baedeker“ („Jetzt wird die Luftwaffe jedes Gebäude mit drei Sternen im Baedeker angreifen“) zitiert wird. In den späteren Presseberichten über deutsche Angriffe auf Exeter, Norwich und York wurden diese Luftangriffe dann als „Baedeker raids“ bezeichnet.[11]
Von Stumms Äußerung war in der Sache falsch, da die Vergabe von drei Sternen in Baedeker-Reiseführern gar nicht vorkam, auch nicht bei der 1937 erschienenen letzten Auflage des Reisehandbuchs für Großbritannien vor 1945. Touristisch und künstlerisch wichtige Sehenswürdigkeiten konnten einen Stern erhalten. Zwei Sterne wurden nur für wenige, herausragende Besuchsziele vergeben. Exeter, Bath und Norwich gehörten ebenso wenig in diese Kategorie wie Bury St. Edmunds, Great Yarmouth und Ipswich. Der deutsche Propagandaminister Joseph Goebbels soll über die Stumm’sche Wortprägung laut seinem Tagebucheintrag vom 2. Mai 1942 äußerst verärgert gewesen sein und den Verantwortlichen „scharf gerügt“ haben.[12]
Militärhistorischer Hintergrund
Allgemeine militärische und politische Lage
Nach dem Angriff Deutschlands auf die Sowjetunion war von Seiten Stalins, aber auch aus der militärischen und politischen Führung der übrigen Alliierten, wiederholt die Forderung nach einer „zweiten Front“ in Europa erhoben worden, einer großen militärischen Intervention der Westalliierten in Nordwesteuropa, um den Abzug deutscher Kräfte von der Ostfront zu erzwingen. Es bestand die Sorge, dass die Allianz den Krieg gegen Hitlerdeutschland durch eine Niederlage im Osten insgesamt verlieren würde. Im Frühjahr 1942 versprach Franklin D. Roosevelt dem sowjetischen Außenminister Molotov eine zweite Front. Der Begriff der „zweiten Front“ tauchte ab 1942 immer wieder in den alliierten Medien auf, in der politischen Berichterstattung wie auch in zahlreichen Karikaturen. Dort wurde immer wieder das Gespenst der „zweiten Front“ dargestellt, das Hitler den Schlaf raubt.
Zur gleichen Zeit erklärte Churchill gegenüber dem Stabschef der Luftwaffe, dass Bombardierungen nicht entscheidend seien, aber besser als nichts zu unternehmen. Die Versenkungen alliierter Handelsschiffe durch deutsche U-Boote im Atlantik stiegen dramatisch an, bis sie im Juni 1942 ihren Höhepunkt erreichten, und das deutsche Afrikakorps war seit Anfang 1942 wieder eine Bedrohung für den strategisch überaus bedeutsamen Sueskanal. Die Aufwertung des britischen Bomber Command und die beabsichtigte Ausweitung des Bombenkriegs durch die britischen Seite wurde erstmals bei den Angriffen auf Lübeck und Rostock sichtbar, die mit den „Baedeker-Angriffen“ beantwortet wurden.[9][13][14]
Bombardierung ziviler Ziele als Strategie
Bereits 1893, mehr als zehn Jahre vor den ersten motorisierten Flügen der Brüder Wright, bezeichnete der britische Major J. D. Fullerton in einem Vortrag vor amerikanischen Kollegen den Einfluss der Luftfahrt auf die Kriegskunst als ebenso bedeutend wie die Erfindung des Schießpulvers. Kriege der Zukunft könnten mit einer großen Luftschlacht beginnen, und das Auftauchen der Luftflotte über der feindlichen Hauptstadt würde wahrscheinlich einen Feldzug beenden. Die Beherrschung des Luftraums sei zukünftige eine Voraussetzung jedes Land- und Luftkriegs. Eine ähnliche Auffassung vertrat der britische Autor Frederick W. Lanchester im Vorwort zu seinem 1907 erschienenen Buch „Aeronautics“: „(…) in baldiger Zukunft muss die Beherrschung des Luftraums für die Zukunft des Empire ebenso bedeutend sein wie unsere fortdauernde Überlegenheit auf den Meeren.“[15][16]
1917 hieß es in einem britischen Regierungsbericht „(…) the day may not be far off when aerial operations with their devastation of enemy lands and destruction of industrial and populous centres on a vast scale may become the principal operations of war, to which the older forms of military and naval operations may become secondary and subordinate“ („(..) der Tag kann nicht weit sein, an dem Luftangriffe mit ihrer Verwüstung feindlicher Gebiete und der Zerstörung von Zentren der Industrie und der Bevölkerung in gewaltigem Maßstab die wesentlichen Kriegshandlungen sein werden, denen gegenüber die älteren Formen des Land- und Seekriegs zweitrangig und von untergeordneter Bedeutung sind“).[17] Die 1921 veröffentlichte Abhandlung „Dominio dell'Aria“ („Luftherrschaft“) des italienischen Generals Giulio Douhet war ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zum Luftkrieg. In seinem Buch erklärt er, dass der Luftkrieg den Willen eines Volkes durch die Zerstörung seiner lebenswichtigen Zentren brechen könne. Ziele des Luftkriegs seien die Industrie, die Transport-Infrastruktur, Kommunikationseinrichtungen, die Regierung und „der Wille des Volkes“.[18][19] Unter Befürwortern des Bombenkriegs in fast der ganzen Welt wurden Douhets Ansichten angenommen, doch in der britischen Militärführung blieb sein Einfluss gering, vergleichbare Positionen wurden unabhängig von Douhet entwickelt. Dazu trug bei, dass die erste englische Übersetzung seines Buches erst 1943 erschien.[20]
Dabei war die Theorie der strategischen Bombardierung zunächst, vor dem Hintergrund, der Erfahrungen mit den Stellungskriegen des Ersten Weltkriegs, auf die Schonung von Menschenleben ausgerichtet. Die Zerstörung feindlicher Produktionsanlagen und Transportmittel sollte den Gegner in den Möglichkeiten der Kriegsführung einschränken und nach kurzer Zeit zur Kapitulation der militärischen Einheiten führen, denen der Nachschub fehlte. Erst wenn dieser ideale Ablauf nicht verwirklicht werden konnte, sollten Angriffe auf zivile Ziele, zum Beispiel die Wohnbebauung der Großstädte, den Willen der Bevölkerung brechen und so zur Kapitulation führen. Bereits 1924 hatte der Stab der britischen Luftwaffe sich dafür ausgesprochen, vom Beginn eines Krieges an militärische Ziele in bewohnten Gebieten zu bombardieren, mit der Absicht, durch den demoralisierenden Effekt solcher Angriffe und durch die schwerwiegende Zerrüttung der normalen Lebensverhältnisse eine Entscheidung herbeizuführen.[18][21]
Es bestand unmittelbar vor Beginn und in den ersten Jahren des Zweiten Weltkriegs sowohl im Zusammenhang mit den Bemühungen um eine effektive Luftverteidigung als auch in der Diskussion um die Vertretbarkeit von Angriffen auf die Zivilbevölkerung eine Neigung, die Folgen von Luftangriffen deutlich zu überschätzen. So nannte eine britische Studie von 1938 für den Fall einer deutschen, gegen britische Städte gerichteten Luftoffensive eine Zahl von bis zu 150.000 Todesopfern innerhalb der ersten Woche. Dabei waren offenbar die Angaben zu den Opfern des deutschen Luftangriffs auf Gernika während des Spanischen Bürgerkriegs auf „Tote pro Tonne Bomben“ umgerechnet worden; tatsächlich erlitt nur Japan bei den Angriffen auf Tokio im März 1945 und bei den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki derartig hohe Verluste.[21]
Unmittelbar nach dem Kriegsbeginn im September 1939 hatte die britische Regierung den Handlungsspielraum des Bomber Command drastisch eingeschränkt, Angriffe auf Ziele, die zu Opfern unter der Zivilbevölkerung führen konnten, waren ausdrücklich verboten.[8] Bis zum deutschen Überfall auf Frankreich, Belgien und die Niederlande im Mai 1940 beschränkte sich die Royal Air Force weitgehend auf nächtliche Abwürfe von Flugblättern. Anschließend wurden die ihr auferlegten Beschränkungen gelockert. Dennoch wurden im Zeitraum von Mai 1940 bis Anfang 1942 überwiegend industrielle Ziele wie Ölraffinerien, Aluminium- und Flugzeugwerke und Transportwege angegriffen. Die Wirkung dieser Angriffe war begrenzt.[22]
Die Area Bombing Directive („General Directive No.5 (S.46368/D.C.A.S)“) wurde am 14. Februar 1942 vom britischen Luftfahrtministerium herausgegeben. Sie ermächtigte den eine Woche später zum Oberbefehlshaber des Bomber Command der Royal Air Force (RAF) ernannten Luftmarschall Arthur Harris, seine Streitkräfte ab sofort ohne jede Beschränkung einzusetzen: „You are accordingly authorised to use your forces without restriction […]“. Darüber hinaus wurde Harris informiert, dass die Einsätze auf die Moral der feindlichen Zivilbevölkerung zu konzentrieren seien – insbesondere auf die der Industriearbeiter: „It has been decided that the primary objective of your operations should be focused on the morale of the enemy civil population and in particular the industrial workers“.[23]
Schon in den ersten Wochen von Harris' Dienstzeit als Chef des Bomber Command ergab ein Vergleich der von Bombern in Deutschland und Großbritannien verursachten Schäden, dass die deutschen Angriffe deutlich größere Zerstörungen verursachten. Der Grund bestand im größeren Anteil von Brandbomben in der von den Deutschen abgeworfenen Bombenlast, darüber hinaus waren die britischen Angriffe nicht stark genug konzentriert um schwere Feuer zu verursachen und die Feuerwehr bei der Brandbekämpfung zu überfordern. Die wenig später geführten Angriffe auf Lübeck und Rostock zeigten, dass die Royal Air Force auf diese Feststellungen rasch reagiert hatte.[24]
Die Wirksamkeit der Bombenangriffe war umstritten. Eine Untersuchung stellte 1941 fest, dass wesentlich weniger Flugzeuge als nach Angaben der Besatzungen ihr vorgesehenes Ziel erreichten. Der Anteil derjenigen, die mit ihren Bomben das Ziel trafen, war noch niedriger und Präzisionsabwürfe gar nicht zu leisten. Im August 1941 ergab eine Analyse von Luftaufnahmen, dass nur ein Drittel der abgeworfenen Bomben weniger als 5 Meilen vom beabsichtigten Ziel entfernt einschlugen, mit Abweichungen vom Ziel bis zu 100 Meilen, und nur etwa 30 % trafen zumindest teilweise bebaute Gebiete. Der Anteil stieg in Vollmondnächten auf bis zu 40 %, doch eine starke Flugabwehr wie an der Ruhr reduzierte die Trefferquote auf 10 %. Die Auswirkungen der Störungen und Arbeitsunterbrechungen und der Todesopfer wurden gegenüber den unmittelbaren Schäden an kriegswichtigen Einrichtungen als schwerwiegender eingeschätzt. Die Angriffe auf das Renault-Werk bei Paris, auf Lübeck und auf Rostock im März und April 1942 waren erste Versuche, die mangelnde Wirkung der Bombenangriffe durch den Einsatz von Brandbomben als Zielmarkierungen und zur Brandlegung zu steigern.[21][24][25]
Vorangegangene Bombardierungen ziviler Ziele
Italienisch-Türkischer Krieg
Als erster von einem Flugzeug durchgeführter Bombenabwurf in der Militärgeschichte gilt ein Vorfall aus dem Italienisch-Türkischen Krieg. Am 1. November 1911 warf der italienische Leutnant Giulio Gavotti aus seinem Eindecker Etrich Taube drei Sprengkörper von etwa 1,5 Kilogramm Gewicht auf die Oase Ain Zara und einen vierten auf eine weitere Oase in der Nähe von Tripolis. Über Opfer ist nichts bekannt, gleichwohl wurde über den Bombenabwurf bereits am nächsten Tag in der schwedischen Tageszeitung Dagens Nyheter berichtet.[26][27]
Weiteres dazu im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Baedeker_Blitz
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