Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Ähnliche Themen
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» BossHoss V8 DLT in Mecklenburg-Vorpommern, Texas MV, Elefantenhof, Rauchhaus, BossHoss motorcycle
Die Schott AG  Icon_minitimeSo Jun 16, 2024 5:16 am von Andy

» R.I.P. Karin
Die Schott AG  Icon_minitimeSa Mai 18, 2024 12:04 am von Admin

» R.I.P. Marcus
Die Schott AG  Icon_minitimeFr Mai 17, 2024 8:07 am von Admin

» Metallfilter Reinigung Dunstabzugshaube
Die Schott AG  Icon_minitimeMo Mai 06, 2024 12:17 am von Admin

» Telefunken S950 Settings
Die Schott AG  Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:24 am von Admin

» Füllstandanzeige
Die Schott AG  Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:16 am von Admin

» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Die Schott AG  Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:23 am von checker

» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Die Schott AG  Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:15 am von checker

» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Die Schott AG  Icon_minitimeSa März 02, 2024 4:50 am von Andy

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
September 2024
MoDiMiDoFrSaSo
      1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30      

Kalender Kalender


Die Schott AG

Nach unten

Die Schott AG  Empty Die Schott AG

Beitrag  checker Di Dez 27, 2016 2:06 pm

Die Schott AG mit Firmensitz in Mainz (Deutschland) ist ein internationaler Technologiekonzern mit Gründungsort in Jena und einer der weltgrößten Produzenten von technischen Gläsern und Glasartikeln. Bis Juni 2004 hieß das Hauptunternehmen Schott Glaswerke.

Die Schott AG  250px-Schott_%28Unternehmen%29_logo.svg
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1884, Jena, Deutschland
Sitz Mainz, Deutschland
Leitung Frank Heinricht
(Vorsitzender des Vorstandes)
Mitarbeiter 15.000 in 35 Ländern, davon 5.200 in Deutschland (2014/2015)
Umsatz 1,93 Mrd. Euro (2014/2015)
Branche Glasproduktion
Website www.schott.com


Geschichte

Die Schott AG  220px-Friedrich_Otto_Schott
Unternehmensgründer und Namensgeber Otto Schott

Im Jahr 1884 schuf Otto Schott in Jena die Grundlage für die moderne Glaswissenschaft und -technik. Mit Ernst Abbe sowie Carl Zeiss und dessen Sohn Roderich Zeiss gründete er das Glastechnische Laboratorium Schott & Genossen, das spätere Jenaer Glaswerk Schott & Gen. Sie stellten Mikroskope und Fernrohre für die Forschung her. Mit der Produktion von hitze- und temperaturbeständigem Borsilikatglas erweiterte das Unternehmen das Angebot an technischen Gläsern, u. a. für Teegläser und Babymilchflaschen. Dies führte zu einem raschen Aufstieg des gründerzeitlichen Unternehmens. Später produzierte das Unternehmen Fernsehkolben und stieg in die Fotovoltaik ein.

Seit 1927 leitete Erich Schott, der Sohn des Firmengründers, das Werk. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs musste das Unternehmen einen tiefen Einschnitt verkraften. Amerikanische Truppen nahmen 1945 die Geschäftsleitung und ausgewählte Spezialisten mit in den Westen Deutschlands. Der so genannte „Zug der 41 Glasmacher“ endete schließlich in Mainz. Nach der Enteignung des Stammwerkes in Jena errichtete Erich Schott 1952 in Mainz ein neues Hauptwerk, den heutigen Firmensitz.[1]

Während der deutschen Teilung gab es zwei Firmen, den VEB Jenaer Glaswerk am historischen Standort, später in das Kombinat VEB Carl Zeiss Jena integriert, und das Glaswerk in Mainz-Neustadt unter dem Namen Jenaer Glaswerk Schott & Gen. Die intensive Zusammenarbeit zwischen den ost- und westdeutschen Werken in den ersten Nachkriegsjahren wurde 1953 durch die DDR beendet. Danach gab es einen jahrelangen Streit über die Firmennamen und das Firmenzeichen, ein Quadrat mit dem Kreis und dem Schriftzug Jenaer Glas mit einem kleinen hochgestellten „er“. Die Einigung sah folgendermaßen aus: Das Quadrat mit dem Kreis durfte die westdeutsche Firma benutzen, während der Schriftzug „Jenaer Glas“ von der ostdeutschen Firma benutzt werden durfte. Hier wurde der Kreis zu einer stilisierten Flamme. Nach der Wende übernahm das Mainzer Unternehmen die Geschäftsanteile des Unternehmens in Jena. Inzwischen ist der Haushaltsgläserbereich in der Zwiesel Kristallglas AG wiedervereinigt.

Der volkseigene Betrieb in Jena war in die sozialistische Planwirtschaft der DDR eingebunden und einer der wichtigsten Spezialglaslieferanten Osteuropas. Im Westen baute Schott von Mainz aus eine internationale Firmengruppe mit Produktions- und Vertriebsstätten in Europa, Amerika und Asien auf. Mit neuen Produkten wie z. B. Glaskomponenten für Fernsehgeräte, Glasfasern für Licht- und Bildleiter, Spiegelträger für Großteleskope aus Zerodur, Kochflächen aus Ceran und Glasröhren für Parabolrinnenkraftwerke wurde das Unternehmen ein führender Spezialglashersteller. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurden auch die Unternehmen in Ost und West wieder zusammengeführt.[1]
Unternehmensprofil

Im Geschäftsjahr 2014/15 betrug der Umsatz 1,93 Milliarden Euro. Der EBIT betrug 178 Millionen Euro. Schott beschäftigt in Produktions- und Vertriebsstätten in 35 Ländern 15.000 Mitarbeiter, davon 5.200 in Deutschland.[2] Vorstandsvorsitzender war zwischen 2004 und 2013 Udo Ungeheuer. Seit Juni 2013 ist es Frank Heinricht.[3][4][5]
Produktportfolio

Das Produktportfolio umfasst neben den klassischen Bereichen Glas, Spezialglas wie optisches Glas, Glasgerät, Glaskeramik und Optik, auch Optoelektronik, Glasfasertechnik, Feinmechanik und Solarenergie (Photovoltaikanlagen).

Die Hauptmärkte der Schott AG sind die Branchen Hausgeräteindustrie, Pharmazie, Solarenergie, Elektronik, Optik und Automotive. Bekannte Marken der Firma sind Ceran, Zerodur, Foturan (fotosensitives Glas), Pyran (Brandschutzgläser), Robax oder Fiolax (Pharmaverpackungen) sowie Xensation.[6] Letztere bündelt Deckgläser für berührungsempfindliche Bildschirme und soll ab 2012 einen dreistelligen Millionenbetrag zum Konzernumsatz beitragen.

Schott hat sich im März 2005 von den Aktivitäten im Bereich Laborglas getrennt. Dazu gehörten insbesondere Reaktions-, Koch- und Reagenzgläser aus Duran, sowie die Marke „Schott Duran“.[7]

Darüber hinaus wurden und werden auch Spezialanfertigungen aus Zerodur Glaskeramik für große Spiegelteleskope wie z. B.

Very Large Telescope (1991–1993: vier Spiegel mit je 8,2 m Durchmesser)
Keck-Observatorium (1993–1996: zwei segmentierte Spiegel mit je 10,0 m Durchmesser) oder
Gran Telescopio Canarias (2007–2008: ein segmentierter Spiegel mit 10,4 m Durchmesser)

angefertigt.
Besitzverhältnisse

Die alleinige Eigentümerin der Schott AG ist die Carl-Zeiss-Stiftung, die sämtliche Aktien hält und sich aus der Dividende finanzieren soll. Für diesen Schritt wurde ein neues Stiftungsstatut geschaffen, gegen das Mitarbeiter erfolglos vor Gericht zogen (OLG-Urteil von 2003). In der neuen Stiftungsfassung wurde unter anderem der vom Stiftungsgründer Ernst Abbe formulierte Grundsatz gestrichen, dass die Vorstände nicht mehr als das Zehnfache des Durchschnittseinkommens langjähriger Arbeiter verdienen dürfen.
Schott Solar AG
→ Hauptartikel: Schott Solar

Die Schott Solar AG (bis August 2008 Schott Solar GmbH) ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Schott AG, das Parabolrinnen-Receiver, eine Schlüsselkomponente für Sonnenwärmekraftwerke, produziert. Bis Juni 2012 wurden kristalline- sowie bis Dezember 2013 Dünnschicht-Solarmodule entwickelt, gefertigt und vermarktet.[8] Der Rückzug aus dem Solarmodul-Bereich, begleitet von Werksschließungen in Deutschland und der Tschechischen Republik, wurde von Unternehmensseite mit instabilen politischen Rahmenbedingungen für die Solarbranche in Europa und dem Preisdruck von Seiten chinesischer Konkurrenz begründet.

Im Jahr 2008 wurden die Solarreceiver der Schott AG für den Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten als eine von drei besonders bedeutenden Innovationen nominiert.[9]

Siehe auch

Schott-Rohrglas GmbH

Film

Ein Glas für alle Fälle – Schott AG in Mainz – Fernsehdokumentation des SWR aus der Reihe made in Südwest, erstmals gesendet am 20. Mai 2015 (kurzer Inhaltsüberblick); Online-HD-Video (840 MB) – pd-ondemand.swr.de (aktuell verfügbar, Stand 25. Juli 2016)


Quelle
checker
checker
Moderator
Moderator

Anzahl der Beiträge : 49390
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten