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Die MZ BK 350

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Die MZ BK 350  Empty Die MZ BK 350

Beitrag  Andy Di Jan 03, 2017 10:44 pm

Die BK 350 (Kurzbezeichnung für „Boxer-Kardan“ und 350 cm³ Hubraum) ist ein Motorradmodell der VEB Motorradwerke Zschopau (MZ), das von 1952 bis 1959 produziert wurde – anfangs noch unter der Bezeichnung „IFA BK 350“. Der Öffentlichkeit wurde die BK 350 erstmals auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1951 als „DKW-Zweizylindermaschine“ präsentiert.[1] Der Serienstart verzögerte sich jedoch bis Ende 1952. Wegen ihrer besonderen Konstruktion wurde die BK 350 international mit großem Interesse erwartet.

Die MZ BK 350  300px-ZweiRadMuseumNSU_IFA_BK350
IFA BK 350 im Deutschen Zweirad- und NSU-Museum
BK 350
Hersteller: VEB Motorradwerke Zschopau (MZ)
Produktionszeitraum 1952 bis 1959
Klasse Motorrad
Motordaten
B2-Motor, 2-Takt
Hubraum (cm³) 343,5
Leistung (kW / PS) 11,0–12,5 kW
Höchst­ge­schwin­dig­keit (km/h) 115
Antrieb Kardan
Radstand (mm) 1400
Leergewicht (kg) 142


Die MZ BK 350  220px-MZ_RD_350_red_vr_TCE

Das Motorrad fällt durch sein Motorenkonzept auf: Es wird durch einen Zweitakt-Boxermotor angetrieben; diese Bauform wurde bis heute nur in sehr wenigen Fahrzeugen, darunter beispielsweise der Velocette Viceroy, verwendet. Der Motor leistete 15, später maximal 17 PS bei 5000/min. Die Kraft wurde – anders als bei allen späteren MZ-Modellen – mittels Kardanwelle zum Hinterrad übertragen. Die BK 350 war die erste neue Konstruktion des ehemaligen DKW-Werkes nach dem Kriegsende und lief zu Anfang noch unter dem Namen des nun staatlichen DDR-Fahrzeugbauverbandes IFA vom Band. Obwohl es manchmal behauptet wird, war der Motor kein Startaggregat für Düsentriebwerke. Richtig ist, dass im Zschopauer DKW-Werk ein 250 cm³ großer Boxermotor für diese Aufgabe entwickelt wurde. Das Ende des Zweiten Weltkrieges jedoch verhinderte eine Produktion. Der BK-Motor basiert auf dieser Entwicklung, wobei der Hubraum um 100 cm³ vergrößert wurde, um neben der fast gleichzeitig entwickelten 250 cm³ großen AWO nicht ein zweites Motorrad mit gleichem Hubraum zu haben.

In Japan wurde in den 1950er- und 1960er-Jahren eine Kopie der BK gebaut; Zeichnungen und Fotos davon sind im Internet zu finden.[2]

Die BK 350 wurde ab 1956 nach und nach von der MZ ES abgelöst, die nichts mit der BK gemein hatte. Es gibt zwei Gründe, wieso das Konzept der BK fallengelassen wurde: Zum einen war man beim Staat der Auffassung, dass die Produktion nur eines großen Motorradmodells für ein Land ausreiche (auch die bei Simson gebaute AWO 425 musste aus diesem Grund eingestellt werden). Zum anderen war die Herstellung der BK deutlich aufwendiger als die zum Teil bereits parallel gebaute ES, weshalb Letzterer der Vorzug gegeben wurde.

Außerdem war der Motor nicht völlig ausgereift und der Füllungsgrad des linken Zylinders (hervorgerufen durch die Strömungsverhältnisse im gemeinsamen Kurbelgehäuse beider Zylinder) bereitete Schwierigkeiten beim Einstellen der Vergaser (laut Literatur ein immer wiederkehrendes Problem). Einmal richtig eingestellte Vergaser (z. B. durch den Einbau einer größeren Hauptdüse im linken Zylinder) jedoch arbeiteten problemlos. Um Störungen und Ölkohleablagerungen zu vermeiden, wurde eine hochtourige Fahrweise (oberhalb von 3000/min) empfohlen.[3]

Quelle
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