Erich Warsitz, der entführte Testpilot
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Erich Warsitz, der entführte Testpilot
Wir machen hier nur eine kurzbeschreibung, wer die ganze Geschichte lesen möchte für den gibt es am Ende den Link dazu.
Erich Warsitz (* 18. Oktober 1906 in Hattingen; † 12. Juli 1983 in Lugano/Schweiz) war ein deutscher Testpilot. Er wurde bekannt, als er im Auftrag des Reichsluftfahrtministeriums bei den Heinkel-Werken maßgeblich an der Entwicklung und den Testflügen von raketen- und düsengetriebenen Flugzeugen beteiligt war. So führte er den ersten Flug eines nur mit einem Flüssigraketentriebwerk ausgerüsteten Flugzeuges, der Heinkel He 176, am 20. Juni 1939 durch. Der Jungfernflug des ersten durch ein Strahltriebwerk angetriebenen Flugzeuges, einer Heinkel He 178, erfolgte ebenfalls durch ihn am 27. August 1939 in Rostock-Marienehe.
Nachkriegszeit
Sibirien
Nach Kriegsende wurde Erich Warsitz von vier russischen Offizieren in der Nacht vom 5. zum 6. Dezember 1945 aus seiner im amerikanischen Sektor von Berlin gelegenen Wohnung entführt. Bei den unzähligen Verhören lag der Schwerpunkt bei seiner früheren Tätigkeit auf dem Gebiet der Raketen- und Düsenflugzeugentwicklungen im OKH und RLM, in Peenemünde und den Heinkel-Werken. Nachdem er die Vertragsunterschrift verweigert hatte, wonach er sich zu fünfjähriger Mitarbeit an der russischen Entwicklung auf diesem Spezialgebiet verpflichten sollte, wurde er zu fünfundzwanzig Jahren Zwangsarbeit verurteilt und anschließend nach Sibirien in das berüchtigte Straflager 7525/13 bei Prokopjewsk gebracht. Nach seiner Rückkehr im Jahre 1950 betätigte er sich als selbständiger Unternehmer, indem er die „Maschinenfabrik Hilden“ gründete, bis er 1965 in den Ruhestand trat und mit seiner Familie in die Schweiz zog. Sein Wohnsitz war die ehemalige Gemeinde Barbengo, heute ein Ortsteil von Lugano.
Grabstein von Erich Warsitz (Friedhof in Barbengo, Schweiz)
Im April 1983 erlitt Erich Warsitz einen schweren Gehirninfarkt und starb wenig später im Alter von 76 Jahren am 12. Juli 1983 in Lugano/Schweiz.
Kulturelles
Dokumentarfilm
ROCKETMEN, produziert von Regisseur Philip Osborn in 2009. Die Dokumentation zeichnet detailliert mit nachgestellten Szenen, Archivaufnahmen, Computeranimationen, Zeitzeugen und Historikern überwiegend die Forschung der Heinkel He 176 nach.
Sonderstempel
Anlässlich des 50. Jubiläums des erfolgreichen Starts von Sputnik-1 und des 70. Jubiläums des ersten Starts der Heinkel He 112, ausgerüstet mit dem von Wernher von Braun konzipierten Raketenantrieb, wurden die fliegerischen Leistungen des Erich Warsitz am 4. Oktober 2007 mit einem Sonderstempel von der Deutschen Post gewürdigt.
Genaueres zu seiner geschichte hier im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Warsitz
Erich Warsitz (* 18. Oktober 1906 in Hattingen; † 12. Juli 1983 in Lugano/Schweiz) war ein deutscher Testpilot. Er wurde bekannt, als er im Auftrag des Reichsluftfahrtministeriums bei den Heinkel-Werken maßgeblich an der Entwicklung und den Testflügen von raketen- und düsengetriebenen Flugzeugen beteiligt war. So führte er den ersten Flug eines nur mit einem Flüssigraketentriebwerk ausgerüsteten Flugzeuges, der Heinkel He 176, am 20. Juni 1939 durch. Der Jungfernflug des ersten durch ein Strahltriebwerk angetriebenen Flugzeuges, einer Heinkel He 178, erfolgte ebenfalls durch ihn am 27. August 1939 in Rostock-Marienehe.
Nachkriegszeit
Sibirien
Nach Kriegsende wurde Erich Warsitz von vier russischen Offizieren in der Nacht vom 5. zum 6. Dezember 1945 aus seiner im amerikanischen Sektor von Berlin gelegenen Wohnung entführt. Bei den unzähligen Verhören lag der Schwerpunkt bei seiner früheren Tätigkeit auf dem Gebiet der Raketen- und Düsenflugzeugentwicklungen im OKH und RLM, in Peenemünde und den Heinkel-Werken. Nachdem er die Vertragsunterschrift verweigert hatte, wonach er sich zu fünfjähriger Mitarbeit an der russischen Entwicklung auf diesem Spezialgebiet verpflichten sollte, wurde er zu fünfundzwanzig Jahren Zwangsarbeit verurteilt und anschließend nach Sibirien in das berüchtigte Straflager 7525/13 bei Prokopjewsk gebracht. Nach seiner Rückkehr im Jahre 1950 betätigte er sich als selbständiger Unternehmer, indem er die „Maschinenfabrik Hilden“ gründete, bis er 1965 in den Ruhestand trat und mit seiner Familie in die Schweiz zog. Sein Wohnsitz war die ehemalige Gemeinde Barbengo, heute ein Ortsteil von Lugano.
Grabstein von Erich Warsitz (Friedhof in Barbengo, Schweiz)
Im April 1983 erlitt Erich Warsitz einen schweren Gehirninfarkt und starb wenig später im Alter von 76 Jahren am 12. Juli 1983 in Lugano/Schweiz.
Kulturelles
Dokumentarfilm
ROCKETMEN, produziert von Regisseur Philip Osborn in 2009. Die Dokumentation zeichnet detailliert mit nachgestellten Szenen, Archivaufnahmen, Computeranimationen, Zeitzeugen und Historikern überwiegend die Forschung der Heinkel He 176 nach.
Sonderstempel
Anlässlich des 50. Jubiläums des erfolgreichen Starts von Sputnik-1 und des 70. Jubiläums des ersten Starts der Heinkel He 112, ausgerüstet mit dem von Wernher von Braun konzipierten Raketenantrieb, wurden die fliegerischen Leistungen des Erich Warsitz am 4. Oktober 2007 mit einem Sonderstempel von der Deutschen Post gewürdigt.
Genaueres zu seiner geschichte hier im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Warsitz
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