Das Hallenhaus
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Das Hallenhaus
Das Hallenhaus, wegen seines regionalen Bezuges zumeist niederdeutsches Hallenhaus genannt, ist ein im 13.–15. Jahrhundert aufgekommenes Wohnstallhaus der bäuerlichen Bevölkerung in Fachwerkbauweise. In der früheren Forschung ist es als Niedersachsenhaus bezeichnet worden und ist volkstümlich unter diesem Begriff bekannt. Es ist ein Einhaus, bei dem Wohnung, Stallraum und Erntelager in einem großen Hauskörper zusammengefasst sind. Diese ländlich-bäuerliche Hausform war bis zu ihrem Niedergang im 19. Jahrhundert in der Norddeutschen Tiefebene vom Niederrhein bis nach Hinterpommern weit verbreitet. Heute noch prägen Hallenhäuser das Erscheinungsbild vieler Dörfer Norddeutschlands und des Niederrheins sowie Westfalens.
Hallenhaus Dat groode Hus von 1795 im Museumshof Winsen
Heidemuseum Walsrode als reetgedecktes Hallenhaus mit Krüppelwalmdach und Pferdekopfverzierungen an der Giebelspitze
Name
Das Hallenhaus wird auch als Fachhallenhaus bezeichnet. In der wissenschaftlichen Bezeichnung steht Fach nicht für das Fachwerk der Wände, sondern für das große Gefach zwischen zwei Holzständerpaaren der Deelendecke und Hausdach tragenden Holzinnenkonstruktion, Abstand etwa 2,5 m. Danach wurde auch die Hausgröße bemessen, die kleinsten hatten nur 2 Fache, die größten mit 10 Fachen erreichten eine Länge von etwa 25 m. Der Begriff Halle ergibt sich aus der großen Deele (Diele). Niederdeutsch beschreibt das Verbreitungsgebiet. Da fast alle Hallenhäuser in sogenannte Fache eingeteilt sind, ist der Zusatz „Fach“ verzichtbar.
Alternative Benennungen
In der Vergangenheit waren noch andere Namen für dieses Haus üblich, abgeleitet aus der Bauweise oder der regionalen Verbreitung:
Flett-Deelen-Haus (bezieht sich auf eine häufige Grundrissform des Hallenhauses)
Kübbungshaus (Hallenhäuser in Zweiständer-Bauweise: namensgebend sind die als sogenannte Kübbungen ausgebildeten, nicht tragenden Seitenschiffe)
Niedersachsenhaus
Sächsisches Haus
Altsächsisches Bauernhaus
Westfälisches Bauernhaus
Westfalenhaus
„Niedersachsenhaus“ ist dabei wohl der am weitesten verbreitete und eingebürgerte Begriff, obwohl er im Sinne der Hausforschung nicht wissenschaftlich korrekt ist.
Weitere Begriffe
Weil dieser Bauernhaustyp Wohnung, Stall und Erntelager unter einem Dach vereint, wird er außerdem als Einhaus bezeichnet, der zugehörige Bauernhof als Eindachhof. Besondere Eigenschaft des Hallenhauses ist seine Längsteilung, auch dreischiffige Gliederung genannt. Diese Einteilung unterscheidet es wesentlich von Einhäusern in den meisten anderen Gegenden Deutschlands und Europas, in denen traditionell quergeteilte Einhäuser wie das Ernhaus gebaut wurden, ganz abgesehen von Hofformen, die schon in der Grundform mehrere Gebäude mit unterschiedlicher Funktion umfassen.
Weiteres zu dieser Geschichte im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hallenhaus
Hallenhaus Dat groode Hus von 1795 im Museumshof Winsen
Heidemuseum Walsrode als reetgedecktes Hallenhaus mit Krüppelwalmdach und Pferdekopfverzierungen an der Giebelspitze
Name
Das Hallenhaus wird auch als Fachhallenhaus bezeichnet. In der wissenschaftlichen Bezeichnung steht Fach nicht für das Fachwerk der Wände, sondern für das große Gefach zwischen zwei Holzständerpaaren der Deelendecke und Hausdach tragenden Holzinnenkonstruktion, Abstand etwa 2,5 m. Danach wurde auch die Hausgröße bemessen, die kleinsten hatten nur 2 Fache, die größten mit 10 Fachen erreichten eine Länge von etwa 25 m. Der Begriff Halle ergibt sich aus der großen Deele (Diele). Niederdeutsch beschreibt das Verbreitungsgebiet. Da fast alle Hallenhäuser in sogenannte Fache eingeteilt sind, ist der Zusatz „Fach“ verzichtbar.
Alternative Benennungen
In der Vergangenheit waren noch andere Namen für dieses Haus üblich, abgeleitet aus der Bauweise oder der regionalen Verbreitung:
Flett-Deelen-Haus (bezieht sich auf eine häufige Grundrissform des Hallenhauses)
Kübbungshaus (Hallenhäuser in Zweiständer-Bauweise: namensgebend sind die als sogenannte Kübbungen ausgebildeten, nicht tragenden Seitenschiffe)
Niedersachsenhaus
Sächsisches Haus
Altsächsisches Bauernhaus
Westfälisches Bauernhaus
Westfalenhaus
„Niedersachsenhaus“ ist dabei wohl der am weitesten verbreitete und eingebürgerte Begriff, obwohl er im Sinne der Hausforschung nicht wissenschaftlich korrekt ist.
Weitere Begriffe
Weil dieser Bauernhaustyp Wohnung, Stall und Erntelager unter einem Dach vereint, wird er außerdem als Einhaus bezeichnet, der zugehörige Bauernhof als Eindachhof. Besondere Eigenschaft des Hallenhauses ist seine Längsteilung, auch dreischiffige Gliederung genannt. Diese Einteilung unterscheidet es wesentlich von Einhäusern in den meisten anderen Gegenden Deutschlands und Europas, in denen traditionell quergeteilte Einhäuser wie das Ernhaus gebaut wurden, ganz abgesehen von Hofformen, die schon in der Grundform mehrere Gebäude mit unterschiedlicher Funktion umfassen.
Weiteres zu dieser Geschichte im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hallenhaus
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