IMMER WIEDER DASSELBE ERGEBNIS

Auszug aus kapital-marktintern (k-mi)vom 17.10.2002:

Interessantes und Brisantes von der Anlagefront

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig teilt mit, daß sie das Ermittlungsverfahren gegen "verantwortliche
Personen der Göttinger Gruppe Holding und der Securenta AG" eingestellt hat. Der "Vorwurf des Betruges" durch Betreiben eines Schneeballsystems ließ sich nach Ansicht der StA nicht belegen. Auch beim Vorwurf der "Untreue" kommt die StA zu dem Ergebnis, daß etwa bei den Millionengräbern Bankhaus
Partin und Tennis Borussia Berlin "der Tatnachweis einer vorsätzlichen Vermögensschädigung zum Nachteil der Anleger nicht zu führen ist". Die StA betont abschließend jedoch, daß die jetzige Einstellung des Ermittlungsverfahrens "nichts darüber aussagt, wie sicher die betroffenen Geldanlagen sind und mit welcher wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens zu rechnen ist".

... Passend dazu feierte das 'Göttinger Tageblatt'
am Freitag letzter Woche einen "erneuten juristischen Sieg der Göttinger Gruppe": Das Landgericht
Göttingen habe die Sammelklage des Münchener Rechtsanwalts Wilhelm Lachmair abgewiesen. Der Urteilstext liegt noch nicht vor. Derart angestachelt besitzt Dr. Jürgen Rinnewitz die Dreistigkeit, die geschaßten Securenta-Vertriebsleute, die die "fristlose Kündigung" erhalten haben, unter der Überschrift
"Klagewelle gestoppt!" zur "Vorstellung der neuen Vertriebsplattform" einzuladen. Auf ihren Einspruch gegen
die Kündigung haben die meisten Alt-Vertriebler jedoch noch keine Antwort erhalten. Getreu dem Motto: Erst den Alt-Vertrieb platt machen, dann eine neue Plattform gründen.

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