STX Europe
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STX Europe
STX Europe war eine internationale Schiffbaugruppe von 16 Werften in Brasilien, Finnland, Frankreich, Norwegen, Rumänien und in Vietnam mit rund 16.000 Beschäftigten (Ende 2008).[2]
Seit 2012 wird das Unternehmen in Teilen veräußert. Auch die derzeit letzte Werft STX France steht zum Verkauf (Stand: März 2015).
Rechtsform ASA
Gründung 2004 (als Aker Yards ASA)
Sitz Oslo, Norwegen Norwegen
Leitung Sang-Ho Shin, Board Chairman and acting President & CEO
Mitarbeiter 16.000 (Ende 2008)
Umsatz 31,5 Mrd. NOK (2008)
Branche Schiffbau
Website www.stxeurope.com [1]
Geschichte
Im Februar 2002 wurden die Schiffbauaktivitäten der norwegischen Konzerne Aker ASA und Kværner unter der Managementgesellschaft Aker Kværner Yards AS in Oslo gebündelt. 2004 entstand dann unter neuen Eigentumsverhältnissen die Schiffbaugruppe Aker Yards ASA, die ab dann an der Osloer Börse notiert war.
Im Juni 2006 wurde die Werft Chantiers de l'Atlantique (Saint-Nazaire) des Alstom-Konzerns übernommen. Seit März 2007 ist Aker Yards selbstständig. Die zuvor durch Aker ASA gehaltenen Anteile an Aker Yards von 40,1 % wurden verkauft und waren in Streubesitz gegangen.
Im Oktober 2007 kaufte der südkoreanische Werftkonzern STX Shipbuilding 39,2 % der Anteile von Aker Yards. Das Schiffbau-Unternehmen war unter dem Namen Aker Yards ASA von 2004 bis 2009 im OBX Index an der Osloer Börse gelistet.
Im November 2008 hat sich Aker Yards in STX Europe umbenannt.[3] Der Umsatz lag 2008 bei 31,5 Milliarden Norwegischen Kronen. Zum 31. Dezember 2008 kontrollierte STX 93,87 % der Anteile an STX Europe und übernahm 2009 den alleinigen Besitz. Per 11. Februar 2009 wurde STX Europe von der Osloer Börse delistet.
STX Europe hielt bis zum 12. Juli 2009 einen Minderheitsanteil von 30 % an der 2008 gebildeten Schiffbaugruppe Wadan Yards.
Wegen hoher Verluste (490,9 Mrd. KRW)[4] des Mutterkonzerns STX wurden seit 2012 fast alle Werften der STX Europe an andere Unternehmen verkauft.
Überblick
STX Europe war in drei Hauptgeschäftsbereiche gegliedert:
Kreuzfahrtschiffe & Fähren (STX France) und (STX Finland),
Offshore- & Spezialschiffe (STX OSV) sowie
Sonstiges (STX Norway).
Der ehemalige Geschäftsbereich Handelsschiffbau wurde 2008 aus dem Konzern ausgegliedert. Kreuzfahrtschiffe wurden bei STX France und STX Finland in Saint-Nazaire und Turku gebaut.
Verkauf der Werften
Im Januar 2013 wurden STX OSV an Fincantieri verkauft. Die Italiener haben diese zehn Werften in ihrem norwegischen Tochterunternehmen VARD AS mit Sitz in Ålesund zusammengefasst und damit auch STX als viertgrößtes Schiffbau-Unternehmen der Welt abgelöst. Ebenfalls 2013 wurde die Werft von STX Norway in Florø an die Westcon Group verkauft.[5]
Die finnische Werft in Rauma wurde geschlossen. 2014 wurde STX Finland an die Meyer Werft in Papenburg verkauft. Diese baut in Turku als Meyer Turku Oy weiterhin Kreuzfahrtschiffe. Die Werft in Helsinki firmiert seit 2011 unter Arctech Helsinki Shipyard Oy. Ziel ist es die Eisbrecher-Technologie im Lande zu halten. STX Europe hat bis 2015 100 % der Anteile an den russischen Partner OSK verkauft.
Im Mai 2016 wurde der Verkauf der Werft STX France in Lanester an Kership im Herbst 2016[6] bekanntgegeben. Als letzte Werft steht STX France in Saint-Nazaire zum Verkauf, Interesse an einer Übernahme besteht sowohl bei CMN in Cherbourg, als auch bei Fincantieri.[7]
Standorte
Frankreich STX France SA, Saint-Nazaire, Frankreich
ehemalige Standorte
Finnland STX Finland, Helsinki, Finnland, seit 2011: Arctech Helsinki Shipyard (OSK Russland)
Finnland STX Finland, Turku, Finnland, seit 2014: Meyer Turku (Meyer Werft Deutschland)
Finnland STX Finland, Rauma, Finnland, geschlossen
Norwegen STX Norway, Florø, Norwegen, seit 2013: Westcon Group Norwegen
Norwegen STX OSV, Aukra, Norwegen, seit 2013: VARD AS Norwegen (Fincantieri Italien)
Norwegen STX OSV, Brattvaag, Norwegen, wie vor
Norwegen STX OSV, Brevik, Norwegen, wie vor
Norwegen STX OSV, Langsten, Norwegen, wie vor
Norwegen STX OSV, Søviknes, Norwegen, wie vor
Brasilien STX OSV, Niterói, Brasilien, wie vor
Brasilien STX OSV, Ipojuca, PE, Brasilien, wie vor
Rumänien STX OSV, Brăila, Rumänien, wie vor
Rumänien STX OSV, Tulcea, Rumänien, wie vor
Vietnam STX OSV, Vũng Tàu, Vietnam, wie vor
Deutschland Wadan Yards - Warnemünde, Deutschland, Anteile 2009 verkauft (siehe unten)
Deutschland Wadan Yards - Wismar, Deutschland, wie vor
Ukraine Wadan Yards - Mykolajiw, Ukraine, wie vor
Frankreich STX France Lorient SAS, Lanester, Frankreich, seit 2016: Kership
Wadan Yards
→ Hauptartikel: Wadan Yards
In Deutschland gehörten von 1998 bis 2008 die Aker MTW in Wismar und ab 2002 die Warnowwerft (zuvor unter dem Namen Kvaerner Warnow Werft GmbH) in Rostock-Warnemünde (ab Mitte 2003 Aker Warnow Werft GmbH, ab Frühjahr 2004 Aker Warnemünde Operations GmbH und Aker Warnemünde Real Estate GmbH) zum Konzern. Die Werften agierten ab 2003 unter der gemeinsamen Dachmarke „Aker Ostsee“, seit 2005 unter der Bezeichnung „Aker Yards Germany“.
Im März 2008 verkaufte Aker Yards die Mehrheit an den beiden deutschen Werften sowie an der Werft im ukrainischen Mykolajiw an die russische Investmentgesellschaft FLC West. Die drei Werften sowie drei Ingenieurbüros wurden Teil des neuen Gemeinschaftsunternehmens Aker Yards Ukraine Holding, an dem FLC West 70 % und Aker Yards 30 % der Anteile besaßen. Die Transaktion trat rückwirkend zum 1. Januar 2008 in Kraft und ab dem 22. September 2008 firmierten die Werften als Wadan Yards.[8]
Am 12. Juli 2009 gab STX Europe bekannt, den Minderheitsanteil von 30 % an der Wadan Yards Group AS an die in Luxemburg ansässige Mandataria Finance S.A. verkauft zu haben. Parallel wurden noch offene Punkte mit FLC West S.a.r.l. geklärt.[9]
Quelle
Seit 2012 wird das Unternehmen in Teilen veräußert. Auch die derzeit letzte Werft STX France steht zum Verkauf (Stand: März 2015).
Rechtsform ASA
Gründung 2004 (als Aker Yards ASA)
Sitz Oslo, Norwegen Norwegen
Leitung Sang-Ho Shin, Board Chairman and acting President & CEO
Mitarbeiter 16.000 (Ende 2008)
Umsatz 31,5 Mrd. NOK (2008)
Branche Schiffbau
Website www.stxeurope.com [1]
Geschichte
Im Februar 2002 wurden die Schiffbauaktivitäten der norwegischen Konzerne Aker ASA und Kværner unter der Managementgesellschaft Aker Kværner Yards AS in Oslo gebündelt. 2004 entstand dann unter neuen Eigentumsverhältnissen die Schiffbaugruppe Aker Yards ASA, die ab dann an der Osloer Börse notiert war.
Im Juni 2006 wurde die Werft Chantiers de l'Atlantique (Saint-Nazaire) des Alstom-Konzerns übernommen. Seit März 2007 ist Aker Yards selbstständig. Die zuvor durch Aker ASA gehaltenen Anteile an Aker Yards von 40,1 % wurden verkauft und waren in Streubesitz gegangen.
Im Oktober 2007 kaufte der südkoreanische Werftkonzern STX Shipbuilding 39,2 % der Anteile von Aker Yards. Das Schiffbau-Unternehmen war unter dem Namen Aker Yards ASA von 2004 bis 2009 im OBX Index an der Osloer Börse gelistet.
Im November 2008 hat sich Aker Yards in STX Europe umbenannt.[3] Der Umsatz lag 2008 bei 31,5 Milliarden Norwegischen Kronen. Zum 31. Dezember 2008 kontrollierte STX 93,87 % der Anteile an STX Europe und übernahm 2009 den alleinigen Besitz. Per 11. Februar 2009 wurde STX Europe von der Osloer Börse delistet.
STX Europe hielt bis zum 12. Juli 2009 einen Minderheitsanteil von 30 % an der 2008 gebildeten Schiffbaugruppe Wadan Yards.
Wegen hoher Verluste (490,9 Mrd. KRW)[4] des Mutterkonzerns STX wurden seit 2012 fast alle Werften der STX Europe an andere Unternehmen verkauft.
Überblick
STX Europe war in drei Hauptgeschäftsbereiche gegliedert:
Kreuzfahrtschiffe & Fähren (STX France) und (STX Finland),
Offshore- & Spezialschiffe (STX OSV) sowie
Sonstiges (STX Norway).
Der ehemalige Geschäftsbereich Handelsschiffbau wurde 2008 aus dem Konzern ausgegliedert. Kreuzfahrtschiffe wurden bei STX France und STX Finland in Saint-Nazaire und Turku gebaut.
Verkauf der Werften
Im Januar 2013 wurden STX OSV an Fincantieri verkauft. Die Italiener haben diese zehn Werften in ihrem norwegischen Tochterunternehmen VARD AS mit Sitz in Ålesund zusammengefasst und damit auch STX als viertgrößtes Schiffbau-Unternehmen der Welt abgelöst. Ebenfalls 2013 wurde die Werft von STX Norway in Florø an die Westcon Group verkauft.[5]
Die finnische Werft in Rauma wurde geschlossen. 2014 wurde STX Finland an die Meyer Werft in Papenburg verkauft. Diese baut in Turku als Meyer Turku Oy weiterhin Kreuzfahrtschiffe. Die Werft in Helsinki firmiert seit 2011 unter Arctech Helsinki Shipyard Oy. Ziel ist es die Eisbrecher-Technologie im Lande zu halten. STX Europe hat bis 2015 100 % der Anteile an den russischen Partner OSK verkauft.
Im Mai 2016 wurde der Verkauf der Werft STX France in Lanester an Kership im Herbst 2016[6] bekanntgegeben. Als letzte Werft steht STX France in Saint-Nazaire zum Verkauf, Interesse an einer Übernahme besteht sowohl bei CMN in Cherbourg, als auch bei Fincantieri.[7]
Standorte
Frankreich STX France SA, Saint-Nazaire, Frankreich
ehemalige Standorte
Finnland STX Finland, Helsinki, Finnland, seit 2011: Arctech Helsinki Shipyard (OSK Russland)
Finnland STX Finland, Turku, Finnland, seit 2014: Meyer Turku (Meyer Werft Deutschland)
Finnland STX Finland, Rauma, Finnland, geschlossen
Norwegen STX Norway, Florø, Norwegen, seit 2013: Westcon Group Norwegen
Norwegen STX OSV, Aukra, Norwegen, seit 2013: VARD AS Norwegen (Fincantieri Italien)
Norwegen STX OSV, Brattvaag, Norwegen, wie vor
Norwegen STX OSV, Brevik, Norwegen, wie vor
Norwegen STX OSV, Langsten, Norwegen, wie vor
Norwegen STX OSV, Søviknes, Norwegen, wie vor
Brasilien STX OSV, Niterói, Brasilien, wie vor
Brasilien STX OSV, Ipojuca, PE, Brasilien, wie vor
Rumänien STX OSV, Brăila, Rumänien, wie vor
Rumänien STX OSV, Tulcea, Rumänien, wie vor
Vietnam STX OSV, Vũng Tàu, Vietnam, wie vor
Deutschland Wadan Yards - Warnemünde, Deutschland, Anteile 2009 verkauft (siehe unten)
Deutschland Wadan Yards - Wismar, Deutschland, wie vor
Ukraine Wadan Yards - Mykolajiw, Ukraine, wie vor
Frankreich STX France Lorient SAS, Lanester, Frankreich, seit 2016: Kership
Wadan Yards
→ Hauptartikel: Wadan Yards
In Deutschland gehörten von 1998 bis 2008 die Aker MTW in Wismar und ab 2002 die Warnowwerft (zuvor unter dem Namen Kvaerner Warnow Werft GmbH) in Rostock-Warnemünde (ab Mitte 2003 Aker Warnow Werft GmbH, ab Frühjahr 2004 Aker Warnemünde Operations GmbH und Aker Warnemünde Real Estate GmbH) zum Konzern. Die Werften agierten ab 2003 unter der gemeinsamen Dachmarke „Aker Ostsee“, seit 2005 unter der Bezeichnung „Aker Yards Germany“.
Im März 2008 verkaufte Aker Yards die Mehrheit an den beiden deutschen Werften sowie an der Werft im ukrainischen Mykolajiw an die russische Investmentgesellschaft FLC West. Die drei Werften sowie drei Ingenieurbüros wurden Teil des neuen Gemeinschaftsunternehmens Aker Yards Ukraine Holding, an dem FLC West 70 % und Aker Yards 30 % der Anteile besaßen. Die Transaktion trat rückwirkend zum 1. Januar 2008 in Kraft und ab dem 22. September 2008 firmierten die Werften als Wadan Yards.[8]
Am 12. Juli 2009 gab STX Europe bekannt, den Minderheitsanteil von 30 % an der Wadan Yards Group AS an die in Luxemburg ansässige Mandataria Finance S.A. verkauft zu haben. Parallel wurden noch offene Punkte mit FLC West S.a.r.l. geklärt.[9]
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