Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» R.I.P. Karin
Der Kinowagen Icon_minitimeSa Mai 18, 2024 12:04 am von Admin

» R.I.P. Marcus
Der Kinowagen Icon_minitimeFr Mai 17, 2024 8:07 am von Admin

» Metallfilter Reinigung Dunstabzugshaube
Der Kinowagen Icon_minitimeMo Mai 06, 2024 12:17 am von Admin

» Telefunken S950 Settings
Der Kinowagen Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:24 am von Admin

» Füllstandanzeige
Der Kinowagen Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:16 am von Admin

» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Der Kinowagen Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:23 am von checker

» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Der Kinowagen Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:15 am von checker

» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Der Kinowagen Icon_minitimeSa März 02, 2024 4:50 am von Andy

» R.I.P. Manni
Der Kinowagen Icon_minitimeSa Dez 30, 2023 6:31 am von checker

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
Mai 2024
MoDiMiDoFrSaSo
  12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  

Kalender Kalender


Der Kinowagen

Nach unten

Der Kinowagen Empty Der Kinowagen

Beitrag  Andy Di Feb 07, 2017 9:59 pm

Kinowagen (auch: „Filmwagen“) waren Personenwagen, die im Inneren so ausgebaut waren, dass dort Filme vorgeführt werden konnten.

Eingesetzt wurden solche Wagen für unterschiedliche Zwecke:

für innerbetriebliche Fortbildung bei den Eisenbahnen
für Präsentationen und im Rahmen von Ausstellungen
in Fernzügen zur Unterhaltung der Fahrgäste

Geschichte

Eingesetzt wurden solche Fahrzeuge in der Zeit, in der der Kinofilm das Hauptmedium war, um bewegte Bilder zu zeigen, also etwa von den 1930er bis in die 1970er Jahre. Die Fahrzeuge waren allerdings selten und nur größere Eisenbahnen hielten sie vor. Für das im Zweiten Weltkrieg seitens der Nationalsozialisten geplante europaweite Breitspurnetz waren sogar Kinowagen mit 196 Sitzplätzen vorgesehen. Die Möglichkeit, Filme durch Videorekorder abzuspielen, ersetzte die räumlich viel aufwändigere Abspieltechnik für Kinofilme und machte eigene Fahrzeuge für das Aufführen von Filmen obsolet. So experimentierten die Israel Railways in den späten 1990er Jahren mit einem „Midnight Special“ zwischen Haifa und Tel Aviv, der einen Wagen mitführte, in dem Videos gezeigt wurden. Dem Experiment war aber kein Erfolg beschieden. Auch in den ICE der ersten Generation war in einigen Bereichen ein Videosystem in Betrieb. In den Rückenlehnen des Vordersitzes waren 5-Zoll-LCD-Monitore eingelassen.[1] Dieser Service wurde aufgegeben, als immer mehr Reisende den eigenen Laptop mitbrachten und die eigenen Filme darauf abspielten.
Stationärer Einsatz

Große Eisenbahnverwaltungen, so etwa die Société Nationale des Chemins de fer Français (SNCF) und British Rail (BR), hielten Kinowagen für die innerbetriebliche Fortbildung vor und setzten sie stationär für Präsentationen zu besonderen Anlässen oder auf Ausstellungen ein.[2] Die BR unterhielten Mitte der 1960er Jahre drei solche Fahrzeuge, zwei für innerdienstliche Fortbildungen, Ausstellungen und besondere Anlässe sowie ein drittes Fahrzeug, das von Firmen oder Veranstaltern gemietet werden konnte.[3]

Für kleinere Eisenbahnen war das aber zu aufwändig. So verzichteten Nederlandse Spoorwegen (NS) und Schweizerische Bundesbahnen (SBB) aus ökonomischen Gründen darauf.[4]

In der DDR gab es Kinowagen, die von der DEFA betrieben wurden.
Einsatz in Fernzügen

In Deutschland plante in den 1950er Jahren die Deutsche Bundesbahn Kinowagen, ein Projekt, das aber nicht zustande kam. Die Prognose war, dass die Wagen im Schnitt nur relativ gering ausgelastet sein würden, im Zug aber die ganze Zeit hätten mitgeführt werden müssen.
In Italien führen Züge des Anbieters Italo Kinowagen.[5] Das ist immer der Wagen Nr. 11, der Endwagen des Zugteils, der die "Smart"-Klasse (2. Klasse) führt.
Von 1988 bis 2001 führten in Japan einige Garnituren der Shinkansen-Baureihe 0 für den San’yō-Shinkansen einen Kinowagen.
In Schweden wurden in der Verbindung Narvik–Kiruna–Stockholm viele Jahre lang Kinowagen eingesetzt.[6]
In den USA waren in einigen Fernzügen, die dort ja auch mehrere Tage unterwegs sein können, Kinowagen eingesetzt.[7]

Quelle
Andy
Andy
Admin

Anzahl der Beiträge : 36059
Anmeldedatum : 03.04.11

Nach oben Nach unten

Nach oben


 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten