Die Wachsbüste der Flora, die erste Skulptur, die einer Untersuchung mit Röntgenstrahlen unterzogen wurde
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Die Wachsbüste der Flora, die erste Skulptur, die einer Untersuchung mit Röntgenstrahlen unterzogen wurde
Die Wachsbüste der Flora ist eine Skulptur, die 1909 vom Berliner Kaiser-Friedrich-Museum erworben wurde als ein Werk Leonardo da Vincis und in der Folge einen bis dahin beispiellosen Pressestreit um ihre Urheberschaft verursachte.
Die Wachsbüste der Flora
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Berlin.
Beschreibung
Die Figur stellt die Göttin Flora dar, die Göttin der Blüte in der römischen Mythologie. Die Büste zeigt das Halbporträt einer jungen Frau mit entblößtem Oberkörper, mit einem um die linke Schulter und die Taille geschlungenen Schal. Der Kopf ist leicht zur rechten Schulter geneigt, das Gesicht zeigt ein Lächeln. Die angewinkelten Unterarme sind abgebrochen.
Die 67,5 cm hohe Skulptur besteht aus Wachs, das – wie Untersuchungen erwiesen – Walrat und Stearin enthält, und ist teilweise bemalt. Sie gehört zum Besitz der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und befindet sich in deren Abteilung Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst mit der Inventarnummer 5951.
Die Urheberschaft der Skulptur ist nach wie vor nicht restlos geklärt; vermutlich wurde sie im Jahre 1846 von dem englischen Bildhauer Richard Cockle Lucas (1800–1883) gefertigt.
Geschichte
Im Juli 1909 erwarb Wilhelm von Bode, Generaldirektor der Berliner Museen, vermittelt durch Willy Gretor von dem Londoner Kunsthändler Murray Marks (1840–1918)[1] die Wachsbüste der Flora für 185.000 Goldmark[2] im Glauben, es handle sich um ein Werk Leonardos. Gleich zu Beginn ihrer Ausstellung in Berlin enthüllte die englische Presse auf der Grundlage von Augenzeugenberichten, dass es sich bei der im Berliner Kaiser-Friedrich-Museum ausgestellten Plastik um eine 1846 von Richard Cockle Lucas erstellte Fälschung handele. Aufgrund der Spannungen zwischen dem Deutschen Reich und dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland führten die Enthüllungen der englischen Presse zu einem heftigen publizistischen Schlagabtausch, in dessen Verlauf sich über mehrere Jahre hinweg, zuletzt noch in den 1930er Jahren, über 700 Artikel des Themas annahmen.
Die Wachsbüste war seit ihrer Erwerbung durch das Kaiser-Friedrich-Museum bis 1939 durchgehend dort ausgestellt. Danach wurde sie in den Flakturm Friedrichshain ausgelagert. Als sich die Kampfhandlungen des Zweiten Weltkriegs Berlin immer weiter näherten, wurde die Skulptur im Frühjahr 1945 in das Kalibergwerk Kaiseroda-Merkers in Thüringen gebracht, wo sie in die Hände der Amerikaner fiel. Diese schafften sie in den Central Collecting Point im Gebäude des ehemaligen Landesmuseums in Wiesbaden. Erst 1966 kehrte die Plastik nach Berlin zurück, wo sie von 1966 bis 1997 dauerhaft im Museum Dahlem ausgestellt wurde. Seit 2006 wird sie im renovierten Bodemuseum in Berlin gezeigt.
Untersuchung
Zunächst versuchten kunsthistorisch angelegte Stilvergleiche die Entstehung der Wachsbüste, wenn nicht Leonardo selbst, so doch seinem „Umkreis“ nahezulegen. Im Laufe der Geschichte ihrer Erforschung wurden zunehmend auch naturwissenschaftliche Methoden nach jeweils neuestem Stand herangezogen. So war die Wachsbüste der Flora die erste Skulptur, die einer Untersuchung mit Röntgenstrahlen unterzogen wurde. Das im Folgenden bei chemischen Proben entdeckte Walrat erwies das Material als zu alt für eine Urheberschaft des Bildhauers Lucas und zu jung für Leonardo. 1986 ergaben chemische Analysen, dass das Wachs synthetisch produziertes Stearin enthält, einen Stoff, der zum ersten Mal im Jahre 1818 hergestellt wurde; damit war der Beweis erbracht, dass die Wachsbüste Leonardo und seinem Umkreis nicht zugeordnet werden kann.
Quelle
Bildungsbürger 2.0 behaaren aber darauf das es sich nicht um eine Replika handelt und tun das als Verschwörungstheorie ab.
Nun wie auch immer, Kunst ist Kunst auch wenn sie etwas Manipuliert, oder mit Vortäuschung falscher Tatsachen an den Mann , die Frau gebracht wurde.
Trotzalledem ist sie nennt anzusehen und hat ein paar Dekaden hinter sich.
Im übrigen für unsere superschlauen Rechnenkünstler, eine Dekade ist jeweils 10 Jahre.Somit 16 Dekaden umd befindet sich in der jetzigen Zeitrechnung in der 17 Dekade.
Die Wachsbüste der Flora
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Berlin.
Beschreibung
Die Figur stellt die Göttin Flora dar, die Göttin der Blüte in der römischen Mythologie. Die Büste zeigt das Halbporträt einer jungen Frau mit entblößtem Oberkörper, mit einem um die linke Schulter und die Taille geschlungenen Schal. Der Kopf ist leicht zur rechten Schulter geneigt, das Gesicht zeigt ein Lächeln. Die angewinkelten Unterarme sind abgebrochen.
Die 67,5 cm hohe Skulptur besteht aus Wachs, das – wie Untersuchungen erwiesen – Walrat und Stearin enthält, und ist teilweise bemalt. Sie gehört zum Besitz der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und befindet sich in deren Abteilung Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst mit der Inventarnummer 5951.
Die Urheberschaft der Skulptur ist nach wie vor nicht restlos geklärt; vermutlich wurde sie im Jahre 1846 von dem englischen Bildhauer Richard Cockle Lucas (1800–1883) gefertigt.
Geschichte
Im Juli 1909 erwarb Wilhelm von Bode, Generaldirektor der Berliner Museen, vermittelt durch Willy Gretor von dem Londoner Kunsthändler Murray Marks (1840–1918)[1] die Wachsbüste der Flora für 185.000 Goldmark[2] im Glauben, es handle sich um ein Werk Leonardos. Gleich zu Beginn ihrer Ausstellung in Berlin enthüllte die englische Presse auf der Grundlage von Augenzeugenberichten, dass es sich bei der im Berliner Kaiser-Friedrich-Museum ausgestellten Plastik um eine 1846 von Richard Cockle Lucas erstellte Fälschung handele. Aufgrund der Spannungen zwischen dem Deutschen Reich und dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland führten die Enthüllungen der englischen Presse zu einem heftigen publizistischen Schlagabtausch, in dessen Verlauf sich über mehrere Jahre hinweg, zuletzt noch in den 1930er Jahren, über 700 Artikel des Themas annahmen.
Die Wachsbüste war seit ihrer Erwerbung durch das Kaiser-Friedrich-Museum bis 1939 durchgehend dort ausgestellt. Danach wurde sie in den Flakturm Friedrichshain ausgelagert. Als sich die Kampfhandlungen des Zweiten Weltkriegs Berlin immer weiter näherten, wurde die Skulptur im Frühjahr 1945 in das Kalibergwerk Kaiseroda-Merkers in Thüringen gebracht, wo sie in die Hände der Amerikaner fiel. Diese schafften sie in den Central Collecting Point im Gebäude des ehemaligen Landesmuseums in Wiesbaden. Erst 1966 kehrte die Plastik nach Berlin zurück, wo sie von 1966 bis 1997 dauerhaft im Museum Dahlem ausgestellt wurde. Seit 2006 wird sie im renovierten Bodemuseum in Berlin gezeigt.
Untersuchung
Zunächst versuchten kunsthistorisch angelegte Stilvergleiche die Entstehung der Wachsbüste, wenn nicht Leonardo selbst, so doch seinem „Umkreis“ nahezulegen. Im Laufe der Geschichte ihrer Erforschung wurden zunehmend auch naturwissenschaftliche Methoden nach jeweils neuestem Stand herangezogen. So war die Wachsbüste der Flora die erste Skulptur, die einer Untersuchung mit Röntgenstrahlen unterzogen wurde. Das im Folgenden bei chemischen Proben entdeckte Walrat erwies das Material als zu alt für eine Urheberschaft des Bildhauers Lucas und zu jung für Leonardo. 1986 ergaben chemische Analysen, dass das Wachs synthetisch produziertes Stearin enthält, einen Stoff, der zum ersten Mal im Jahre 1818 hergestellt wurde; damit war der Beweis erbracht, dass die Wachsbüste Leonardo und seinem Umkreis nicht zugeordnet werden kann.
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Trotzalledem ist sie nennt anzusehen und hat ein paar Dekaden hinter sich.
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