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Beitrag  Andy Mi Feb 22, 2017 12:09 am

Bing war ein deutsches Unternehmen, das 1866 von den Brüdern Adolf Bing und Ignaz Bing (1840–1918) als Großhandlung für Haushaltswaren und Spielzeug in Nürnberg gegründet wurde.

**** Bing **** 220px-Bing_Werke_logo_1924.svg
Bing-Markenzeichen der Jahre 1924 bis 1933

Geschichte

**** Bing **** 220px-Bing_Werke_1000_Mk_1919
Teilschuldverschreibung über 1000 Mark der Bing Werke vorm. Gebrüder Bing vom 31. Dezember 1919

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Das Fabrikgebäude von Bing in der Nürnberger Stephanstraße, heute Hauptverwaltung der Firma Diehl

Zunächst beschränkten sich die Gebrüder Bing auf den Großhandel, bevor sie 1879 mit der Produktion begannen. 1885 beschäftigte das Unternehmen bereits 500 Mitarbeiter. Zehn Jahre später wurde es in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Es gab in ganz Deutschland und auch im Ausland zahlreiche Niederlassungen. Vor dem Ersten Weltkrieg bezeichnete sich Bing als „größte Spielwarenfabrik der Welt“. Zu dieser Zeit hatte das Unternehmen insgesamt über 4000 Beschäftigte. Das bis heute erhaltene Fabrikgebäude in Nürnberg belegt einen ganzen Block zwischen Stephan-, Vorderer Cramer- Burger- und Kupferstraße und ist für Bahnreisende eine unübersehbare Landmarke an der östlichen Zufahrt zum Hauptbahnhof. Heute beherbergt es die Diehl-Hauptverwaltung.

Während des Ersten Weltkrieges war das sehr exportorientierte Bing-Unternehmen sehr von den Handelsbeschränkungen betroffen. Deshalb wurde 1917 die Vertriebsfirma Concentra gegründet, mit der der zukünftige Absatz im Ausland vorbereitet werden sollte. Für die Concentra wurde 1919–1920 in der Messestadt Leipzig ein modernes Geschäftshaus durch den Architekten Otto Droge errichtet.

Ignaz Bing starb 1918, sein Sohn Stephan Bing führte das Unternehmen bis 1927 weiter. Nach dem Ersten Weltkrieg lautete die Firma Bing-Werke AG. In den 1920er-Jahren kamen neue Geschäftsbereiche hinzu, das Unternehmen wurde aufgegliedert. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise von 1929 folgten erhebliche Finanzierungsengpässe. 1932 musste schließlich die Spielzeugproduktion eingestellt werden, um andere Konzernteile zu retten. Im gleichen Jahr kam es zum Zwangsvergleich und damit zum Ausverkauf des Unternehmens Bing. Die Nürnberger Spielwarenhersteller Karl Bub und Kraus erwarben Maschinen, Werkzeuge und fertige Teile der Bing-Eisenbahn, die von 1932 bis 1937 als Karl Bub Miniatur Eisenbahn weiter vertrieben wurde.

Andere Teile der Bing-Werke wurden von Fritz Hintermayr erworben, der von 1932 bis 1945 Sättel, Werkzeugtaschen für Motorräder und Gasboiler in den Bing-Werken herstellen ließ. Seit 1937 werden dort BING-Vergaser hergestellt. Die Fritz Hintermayr GmbH Bing-Vergaser-Fabrik wurde 2001 in Bing Power Systems GmbH umbenannt.

Der Markenname Bing wurde 2010 vom Modellauto-Hersteller Brekina für Modelle im Maßstab 1:43 wiederbelebt.
Produkte
Blech- und Lackierwaren

Der Name Fabrik für Haus- und Küchengeräte, Spielwaren, emaillierte Waren, Badeöfen, Eisschränke, Schreibmaschinen beschreibt die Tätigkeitsfelder der Firma. Der Schwerpunkt der Produktion lag auf Haushaltswaren aus emailliertem Blech (Kochtöpfe, Schüsseln). Im Ersten Weltkrieg wurde das Militär mit Feldgeschirr, Helmen und Tornistern beliefert.[1]
Spielzeugpuppen

Das Unternehmen stellte eine große Palette an Spielwaren her, u. a. Puppen. Ganz offen kopierte man die beliebten Modelle von Käthe Kruse und verkaufte sie auch unter der Bezeichnung Imitation der Käthe-Kruse-Puppen. Das wollte Käthe Kruse allerdings nicht hinnehmen, sie klagte und gewann im Jahr 1925 den Prozess.
Blechspielzeug und Spielzeugeisenbahnen

Dampfmaschine mit stehendem Messingkessel von Schönner. Zum Blechspielzeug gehörten u. a. die Eisenbahnen der Spuren 1, 0 und 00. Bei den großen Spuren I und 0 hatte Bing lange Zeit einen großen Marktanteil und gehörte bis zum Ende der Produktion am 24. August 1932 neben Märklin zu den führenden deutschen Herstellern.

Das Unternehmen fertigte große Auflagen von Modelleisenbahnen für den Export, insbesondere als Auftragsproduktion für die englische Firma Bassett-Lowke.

Die Bing-Tischeisenbahn mit einer Spurweite von 16,0 mm kam 1922 heraus und wurde unter diesem Namen bis 1932 produziert. Sie kann als direkter Vorläufer der TRIX EXPRESS-Modelleisenbahn von 1935 angesehen werden. Dies ist kein Zufall, schließlich wechselte der Inhaber und Konstrukteur Stephan Bing 1932 von Bing zu Trix und brachte dort seine Ideen zur Entwicklung einer für die damalige Zeit hochmodernen Modelleisenbahn ein. Die Spurweitenbezeichnung 00 (später H0) wurde erst ab 1935 für die TRIX EXPRESS-Bahn gebraucht.

Museum
Heute kann man die Belchspielzeuge der Gebr. Bing im "Bing-Museum" in Freinsheim betrachten.

Quelle
Andy
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