Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» BossHoss V8 DLT in Mecklenburg-Vorpommern, Texas MV, Elefantenhof, Rauchhaus, BossHoss motorcycle
Die Imagination Icon_minitimeGestern um 5:16 am von Andy

» R.I.P. Karin
Die Imagination Icon_minitimeSa Mai 18, 2024 12:04 am von Admin

» R.I.P. Marcus
Die Imagination Icon_minitimeFr Mai 17, 2024 8:07 am von Admin

» Metallfilter Reinigung Dunstabzugshaube
Die Imagination Icon_minitimeMo Mai 06, 2024 12:17 am von Admin

» Telefunken S950 Settings
Die Imagination Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:24 am von Admin

» Füllstandanzeige
Die Imagination Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:16 am von Admin

» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Die Imagination Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:23 am von checker

» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Die Imagination Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:15 am von checker

» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Die Imagination Icon_minitimeSa März 02, 2024 4:50 am von Andy

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
Juni 2024
MoDiMiDoFrSaSo
     12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930

Kalender Kalender


Die Imagination

Nach unten

Die Imagination Empty Die Imagination

Beitrag  Andy Mi März 01, 2017 11:55 pm

Hierbei ist etwas Vorsicht geboten und sollte nicht mit Wahnvorstellungen vertauscht werden. Woran einige etwas leider und sich meist in Form von Größenwahn oder sonstigen Vorstellungen endet.
Aber bleiben wir beim Thema, wozu sich folgendes geschrieben findet:

Imagination (lateinisch imago „Bild“) ist synonym mit Einbildung, Einbildungskraft, Phantasie, bildhaft anschaulichem Vorstellen.[1] Darunter wird die psychische Fähigkeit verstanden, sich Bilder im Geiste zu entwickeln oder sich an solche zu erinnern und diese mit dem inneren geistigen Auge anschaulich wahrzunehmen.[2] Über diese Fähigkeit verfügen manche Menschen problemlos, andere hingegen nur mit großer Anstrengung oder gar mit Hilfe unbewusster Abläufe unter Hypnose. In der Medizin des 18. Jahrhunderts wurde die Imagination systematisch zu Heilzwecken verwendet.[3]

Zur Unterscheidung im wissenschaftlichen Kontext ist es wichtig, dass Imaginationen Einbildungen sind, während Fantasien Umbildungen von inneren Bildern sind.[4]

Im psychotherapeutischen Sinne ist Imagination das Vermögen, bei wachem Bewusstsein mit (zumeist) geschlossenen Augen innere bzw. mentale Bilder wahrzunehmen. Die inneren Bilder ähneln Traum­bildern, ihr Entstehen kann jedoch willentlich gefördert und modifiziert werden. Imagination(sübungen) werden oft mit Entspannungsmethoden kombiniert.

Etymologie

Dem lat. imago liegt die Bedeutung von Bild, Bildnis, Abbild, Trug- und Traumbild, Vorstellung, Ahnenbild, Wachsmaske, Schattenbild zugrunde, vgl. auch → Imago (Psychologie). Es besteht eine Beziehung zu lat. imitari = imitieren und aemulari = wetteifern, nacheifern, insofern als ein „Bild“ nicht der Wirklichkeit entspricht, sondern sie nur „nachahmt“ oder mit ihr „wetteifert“. Imaginär wird in der deutschen Sprache als unwirklich, nur in der Vorstellung vorhanden, definiert. In der Mathematik ist eine imaginäre Zahl eine nicht reelle Zahl, die durch keinen positiven oder negativen Wert darstellbar ist.[5]

Der Mitte des 17. Jahrhunderts aufgekommene synonyme Begriff Einbildungskraft ist ebenso wie Imagination lateinischen Ursprungs, da er aus dem lat. facultas imaginandi ins Deutsche übertragen wurde. Es handelt sich dabei sprachwissenschaftlich um eine sog. Lehnübersetzung.
Philosophie

Nach Immanuel Kant und seiner kritischen Erkenntnislehre besitzt die Einbildungskraft keinen psychologischen Nebensinn, sondern stellt eine notwendige transzendentallogische Grundvoraussetzung für alle objektivierenden Relationen der Anschauung und des Denkens dar. Für die Möglichkeit der Erfahrung unterscheidet Kant „drei subjektive Erkenntnisquellen … Sinn, Einbildungskraft und Apperzeption“ (KrV A 115).[6] Kant unterscheidet bei der Einbildungskraft Assoziation und Reproduktion. Die reproduktive Einbildungskraft bildet die Wirklichkeit ab, während die produktive, schöpferische Einbildungskraft mit der Phantasie in Zusammenhang gebracht wird.[7]

Johann Gottlieb Fichte und Friedrich Schiller stritten darüber, welche Rolle die Einbildungskraft und die von ihr hervorgebrachten Bilder für das philosophische Denken übernehmen können.[8] Nach Hegel ist die Einbildungskraft das Hervorgehen der Bilder aus der eigenen Innerlichkeit des Ich, welches nunmehr deren Macht ist.[9]

Von Albert Einstein stammt der bekannte Satz: „Phantasie ist wichtiger als Wissen. […] Sie ist, im wahrsten Sinne des Wortes, ein realer Faktor der wissenschaftlichen Forschung.“[10]

Für die Esoteriker ist die Imagination eines der wichtigsten Mittel zur Erkenntnissgewinnung. Wissenschaftliche Beweise werden nicht gefordert.[11]
Psychologie

Methoden mit Imaginationstechniken sind z. B.: Die Oberstufe des autogenen Trainings, katathymes Bilderleben, Hypnose mit hypnagogen Bildern, Meditation, Klartraum. Die entstehenden Bilder können sowohl durch Vorstellungs­inhalte, Sätze und Gedanken beeinflusst werden, führen aber auch eine unbewusste Eigendynamik und sind damit, wie auch die Atmung, sowohl bewusst als auch unbewusst gesteuert.

Die Imagination wurde und wird in vielen Kulturen im religiösen Kontext angewandt und ist von Carl Gustav Jung in die Psychotherapie eingeführt worden, der die bewusst erlebten inneren Bilder als Mittler zwischen Bewusstsein und Unbewusstem ansah.

Imaginationen werden im Rahmen vieler unterschiedlicher Psychotherapieformen eingesetzt, insbesondere bei tiefenpsychologisch orientierten Verfahren, aber auch im Kontext von Logotherapie und Existenzanalyse (unter anderem Böschemeyer), bei kognitiver Verhaltenstherapie (Lazarus) u. a.

Ab ca. 1950 versuchte Hanscarl Leuner Imaginationen für die Medizin nutzbar zu machen und systematisierte auf psychoanalytischer Grundlage Vorgehen und Ausbildung. Eine fachlich gediegene Grundausbildung (Medizin, Psychologie) erscheint für eine professionelle Arbeit mit Tiefen-Imaginationen unabdingbar.

Wie Träume eröffnen Imaginationen Fenster zum Unbewussten. Im Unterschied zu Träumen geht es bei Imaginationen aber um mehr oder weniger bewusst kontrollierte bildhafte Vorstellungen, wobei alle Sinne beteiligt sein können (Sehen, Hören, Schmecken usw.). Stellen Sie sich einfach mal vor, Sie schneiden eine Zitrone auf und beißen hinein!

Je nach Stärke der Ich-Kontrolle kann man Visualisierung z. B. nach Simonton (stärker bewusst kontrolliert), geführte Imaginationen als Phantasie­reisen (Kontrolle wird wesentlich an Begleiter abgegeben, oft auch bei der Hypnotherapie) und tiefe, authentische Imaginationen (Tiefenimaginationen) unterscheiden, bei denen die bewusste Kontrolle in einem hypnoiden Zustand so weit wie möglich zurückgenommen wird, was eine gewisse Angstfreiheit und zumindest in der Anfangsphase professionell geschulte Begleitung nötig macht.

Imagination im Rahmen einer Psychotherapie kann bei vielen psychischen Störungen angewendet werden.

Die Reinkarnationstherapie verwendet Imaginationen von früheren oder zukünftigen Leben, um Probleme „in der aktuellen Inkarnation“ zu heilen.

Für Patienten mit chronischen Schmerzen haben sich besonders positive Bilder (Strandszenen, Naturbilder, Spaziergänge, Urlaubsbilder) als hilfreich herausgestellt.

Die Kombination der Entspannung mit der Imagination hat folgende Vorteile:

Entspannung wird vertieft
Positive Emotionen werden erlebt
Verstärkte Schmerzablenkung
Motivation zur Krankheitsbewältigung wird gestärkt.

Literaturwissenschaft

In der Literaturwissenschaft kann man den Begriff „wissenschaftliche Imagination“ für bestimmte Erzähltechniken verwenden, die z. B. im französischen Realismus bei Honoré de Balzac (Vater Goriot) zutage treten.
Siehe auch

Das Imaginäre – ein Sammelbegriff für alles „Bildhafte“.
Halluzination – eine Wahrnehmung, ohne dass eine nachweisbare externe Reizgrundlage vorliegt.
Phantasma – allgemein eine mentale, innere Vorstellung, oft auch abwertend im Sinne eines Hirngespinstes oder Trugbildes.
Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie
Visualisierung (BKS)
Visualisierung (Meditation)


Quelle

denken 7

unschuldig 1

egal 1

meckern 1

Andy
Andy
Admin

Anzahl der Beiträge : 36059
Anmeldedatum : 03.04.11

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten