Das Memorandum
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Das Memorandum
Ein Memorandum ist eine Denkschrift, eine Stellungnahme, ein kalendarisches Merkheft oder schlicht eine Notiz mit etwas Denkwürdigem, kurz Memo. Das Wort ist lateinischen Ursprungs: memorandum heißt wörtlich „das zu Erinnernde“ beziehungsweise „das, an das sich erinnert werden soll“ (Gerundivum zu memorare ‚(sich) erinnern‘), memo steht als Abkürzung für memoria ‚Gedächtnis‘, ‚Andenken‘, ‚Erinnerung‘. Der Plural ist Memoranda oder Memoranden.
Kalendarien
Als Kalendarium (zeitlich geordnete Jahres- oder Tagesübersicht) ist das Memorandum eine Übersicht über besondere Ereignisse. Memoranden in diesem Sinn sind etwa:
Terminkalender
Veranstaltungskalender
Astronomischer Kalender (Ephemeriden)
Erinnerungsnotiz
Mit Memo bezeichnet man manchmal auch kleine Notizen, die man zum Beispiel beim Telefonieren anfertigt, um Gesagtes oder Gehörtes in Erinnerung zu behalten. Meist ist ein Memo dann in Stichworten abgefasst.
Memos benutzt man etwa auch als Terminmitteilung im Bürowesen.
Stellungnahme
In der Rechtsanwaltspraxis wird als Memorandum oftmals ein Text bezeichnet, der intern oder gegenüber Klienten eine rechtliche Fragestellung beantwortet. Wie Memoranden im Detail ausgestaltet werden, ist Ansichtssache und von Kanzlei zu Kanzlei verschieden. Eine mögliche Aufbauvariante wäre die folgende:
Ausgangslage: Man fasst den Sachverhalt in einigen Sätzen zusammen.
Fragestellung: Die zu beantwortenden Fragen werden präzise formuliert.
Ergebnis: Das Ergebnis der Untersuchung wird kurz dargelegt. Den Adressaten interessiert die Begründung oftmals nicht so sehr wie das Resultat. Daher wird das Resultat vorweggenommen.
Begründung: Die Begründung des Ergebnisses wird im Detail dargestellt. Formell wird die Begründung ähnlich dargestellt wie eine Fallbearbeitung in der akademischen Ausbildung (mit sinnvoller Disposition und Literaturangaben).
Memorandum bezeichnet auch – aus dem englischen Gebrauch übernommen – etwa als Memorandum of Understanding eine rechtlich unverbindliche Absichtserklärung von Vertragspartnern.
Denkschrift
Im Anschluss an Gipfeltreffen von Staatsoberhäuptern oder Klausurtagungen von Politikern und anderen leitenden Gremien wird gerne ein gemeinsamer Standpunkt veröffentlicht, der, wenn er für besonders wichtig oder erinnerungswürdig gehalten wird, als Memorandum betitelt wird.
Die Evangelische Kirche in Deutschland gibt seit 1962 in größeren Zeitabständen Denkschriften zu vornehmlich gesellschaftlichen und sozialethischen Themen heraus, die häufig Aufmerksamkeit wecken und gelegentlich umstritten sind.[1]
Quelle
Kalendarien
Als Kalendarium (zeitlich geordnete Jahres- oder Tagesübersicht) ist das Memorandum eine Übersicht über besondere Ereignisse. Memoranden in diesem Sinn sind etwa:
Terminkalender
Veranstaltungskalender
Astronomischer Kalender (Ephemeriden)
Erinnerungsnotiz
Mit Memo bezeichnet man manchmal auch kleine Notizen, die man zum Beispiel beim Telefonieren anfertigt, um Gesagtes oder Gehörtes in Erinnerung zu behalten. Meist ist ein Memo dann in Stichworten abgefasst.
Memos benutzt man etwa auch als Terminmitteilung im Bürowesen.
Stellungnahme
In der Rechtsanwaltspraxis wird als Memorandum oftmals ein Text bezeichnet, der intern oder gegenüber Klienten eine rechtliche Fragestellung beantwortet. Wie Memoranden im Detail ausgestaltet werden, ist Ansichtssache und von Kanzlei zu Kanzlei verschieden. Eine mögliche Aufbauvariante wäre die folgende:
Ausgangslage: Man fasst den Sachverhalt in einigen Sätzen zusammen.
Fragestellung: Die zu beantwortenden Fragen werden präzise formuliert.
Ergebnis: Das Ergebnis der Untersuchung wird kurz dargelegt. Den Adressaten interessiert die Begründung oftmals nicht so sehr wie das Resultat. Daher wird das Resultat vorweggenommen.
Begründung: Die Begründung des Ergebnisses wird im Detail dargestellt. Formell wird die Begründung ähnlich dargestellt wie eine Fallbearbeitung in der akademischen Ausbildung (mit sinnvoller Disposition und Literaturangaben).
Memorandum bezeichnet auch – aus dem englischen Gebrauch übernommen – etwa als Memorandum of Understanding eine rechtlich unverbindliche Absichtserklärung von Vertragspartnern.
Denkschrift
Im Anschluss an Gipfeltreffen von Staatsoberhäuptern oder Klausurtagungen von Politikern und anderen leitenden Gremien wird gerne ein gemeinsamer Standpunkt veröffentlicht, der, wenn er für besonders wichtig oder erinnerungswürdig gehalten wird, als Memorandum betitelt wird.
Die Evangelische Kirche in Deutschland gibt seit 1962 in größeren Zeitabständen Denkschriften zu vornehmlich gesellschaftlichen und sozialethischen Themen heraus, die häufig Aufmerksamkeit wecken und gelegentlich umstritten sind.[1]
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