Smart mit Elektroantrieb, E-Smart, Smart Electric Drive (ED)
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Smart mit Elektroantrieb, E-Smart, Smart Electric Drive (ED)
Bereits ab 2006 wurden in London in einem Großversuch 100 Smart mit Elektroantrieb getestet.[13] Diese (später als ED 1 bezeichnete) Version basierte noch auf dem vorherigen Modell der ForTwo. Die Elektroversion hatte einen 30-kW-Motor, womit das Fahrzeug ca. 100 km/h erreichte. Als Reichweite wurde bis zu 115 Kilometer angegeben. Als Traktionsbatterie wurde eine – bereits in anderen Automobilen erprobte – Zebra-Batterie (Natrium-Nickelchlorid-Zelle) verwendet, deren Kapazität mit 13,5 kWh angegeben wurde.[14] Die nächste Version ED 2 hatte einen Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 16,5 kWh.[15][16] Deren Spitzengeschwindigkeit beträgt 112 Kilometer pro Stunde, der Energiebedarf liegt bei zirka 12 kWh/100 km. Diese Fahrzeuge wurden ab Ende 2009 im Smart-Werk im französischen Hambach in insgesamt 2100 Exemplaren produziert.[13] Die Smart ED (abgekürzt von Electric Drive) wurden zunächst im E-Mobility Berlin genannten Flottenversuch zur Elektromobilität in Zusammenarbeit mit RWE eingesetzt. Weitere Exemplare wurden als Flottenfahrzeuge verleast und später beim Carsharinganbieter car2go eingesetzt. Kaufen konnte man dieses Modell nicht.
Kaufen konnten Interessenten bis Mitte 2012 lediglich von mehreren kleineren Herstellern individuell auf Elektroantrieb umgerüstete Smart. Die dafür entwickelten Umbau-Kits ermöglichen eine Umrüstung des originalen Verbrennungsmotorautos auf Elektroantrieb in wenigen Tagen.[17][18]
Auf der IAA 2011 wurde ein überarbeitetes Modell des Fortwo Electric Drive vorgestellt. Dieses Modell hatte einen 50-kW-Elektromotor, dessen Drehmoment mit 130 Nm angegeben wird. Der Lithium-Ionen-Akku der Deutschen ACCUmotive hat eine Kapazität von 17,6 kWh,[19] womit eine Reichweite von über 140 Kilometern möglich ist. Die Beschleunigung auf Tempo 60 erfolgt in 4,8 Sekunden, Tempo 100 wird nach 11,5 Sekunden erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 125 km/h.[20]
Ab Mitte 2012 war der Smart ED als Coupé und Cabriolet auf dem Markt erhältlich. Serienmäßig kann der Motor 55 kW Leistung abrufen. Bei dem Sondermodell Brabus ist die Leistung auf 60 kW gesteigert. Der Smart ED 3 kann an einer herkömmlichen 230-V/16-A-Steckdose mit bis zu etwa 13 A (3300 W) in etwa sieben Stunden geladen werden. Mit einem optionalen Ladekabel mit Typ-2-Stecker kann an Ladesäulen /Wandladestationen die volle Leistung (Ladezeit 6 Stunden) des 3,7-kW-Bordladegerätes genutzt werden. Eine Ladung mit bis zu 22 kW ist über ein optionales Ladegerät möglich, bei dem die Ladeströme flexibel angepasst werden können. Es reduziert die Ladezeit auf etwa eine Stunde. Smart gibt die Reichweite einer Akkuladung mit 145 km an.[21] Der Verbrauch wird mit 15,1 kWh (Homepage) bzw. 13,3 kWh (Werbespot) pro 100 km angegeben. Im ADAC-Test verbrauchte der Smart ED 13,04 kWh/100 km. Dies entspricht dem Energiegehalt von 1,47 Litern Benzin.[22] Die Batterie muss beim Kauf eines Smart ED nicht mit gekauft werden, sondern kann für einen festen Preis im Monat gemietet werden. So kann der Neupreis des Fahrzeugs niedrig gehalten werden. Über eine Smartphone-App lässt sich der Status (Ladung, Reichweite, nächste Ladestation, Vorklimatisierung) des Fahrzeugs überprüfen und steuern.[23]
In Deutschland war der Smart ED auch im Rahmen von Forschungsprojekten im Straßenverkehr zu finden. So wurden 2012–2015 in der Region Bremen/Oldenburg im Rahmen des Forschungsvorhabens Unternehmensinitiative Elektromobilität (UI ELMo) Smart ED von teilnehmenden Unternehmen aus der Region gefahren, um unter anderem das Thema Elektromobilität bekannter zu machen.[24]
Im August 2015 gab MB Smart die Produktionseinstellung des aktuellen Smart ED bekannt, obwohl er zu dieser Zeit in Deutschland das am zweithäufigsten verkaufte Elektroauto nach dem BMW i3 und vor der Renault ZOE war.[25] Die neue Baureihe 453 wurde in der elektrischen Variante Ende 2016 vorgestellt und soll ab Frühjahr 2017 ausgeliefert werden.[25]
Der Smart Fortwo ED ist in das Car2go-Konzept integriert. Bei diesem Mobilitätskonzept ist eine kurzzeitige Nutzung der Fahrzeuge auf Minutenbasis möglich und im Gegensatz zu traditionellen Carsharing-Programmen sind der Miet- und Rückgabeort flexibel. Derzeit ist die Mehrzahl der eingesetzten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ausgerüstet.
Quelle
Kaufen konnten Interessenten bis Mitte 2012 lediglich von mehreren kleineren Herstellern individuell auf Elektroantrieb umgerüstete Smart. Die dafür entwickelten Umbau-Kits ermöglichen eine Umrüstung des originalen Verbrennungsmotorautos auf Elektroantrieb in wenigen Tagen.[17][18]
Auf der IAA 2011 wurde ein überarbeitetes Modell des Fortwo Electric Drive vorgestellt. Dieses Modell hatte einen 50-kW-Elektromotor, dessen Drehmoment mit 130 Nm angegeben wird. Der Lithium-Ionen-Akku der Deutschen ACCUmotive hat eine Kapazität von 17,6 kWh,[19] womit eine Reichweite von über 140 Kilometern möglich ist. Die Beschleunigung auf Tempo 60 erfolgt in 4,8 Sekunden, Tempo 100 wird nach 11,5 Sekunden erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 125 km/h.[20]
Ab Mitte 2012 war der Smart ED als Coupé und Cabriolet auf dem Markt erhältlich. Serienmäßig kann der Motor 55 kW Leistung abrufen. Bei dem Sondermodell Brabus ist die Leistung auf 60 kW gesteigert. Der Smart ED 3 kann an einer herkömmlichen 230-V/16-A-Steckdose mit bis zu etwa 13 A (3300 W) in etwa sieben Stunden geladen werden. Mit einem optionalen Ladekabel mit Typ-2-Stecker kann an Ladesäulen /Wandladestationen die volle Leistung (Ladezeit 6 Stunden) des 3,7-kW-Bordladegerätes genutzt werden. Eine Ladung mit bis zu 22 kW ist über ein optionales Ladegerät möglich, bei dem die Ladeströme flexibel angepasst werden können. Es reduziert die Ladezeit auf etwa eine Stunde. Smart gibt die Reichweite einer Akkuladung mit 145 km an.[21] Der Verbrauch wird mit 15,1 kWh (Homepage) bzw. 13,3 kWh (Werbespot) pro 100 km angegeben. Im ADAC-Test verbrauchte der Smart ED 13,04 kWh/100 km. Dies entspricht dem Energiegehalt von 1,47 Litern Benzin.[22] Die Batterie muss beim Kauf eines Smart ED nicht mit gekauft werden, sondern kann für einen festen Preis im Monat gemietet werden. So kann der Neupreis des Fahrzeugs niedrig gehalten werden. Über eine Smartphone-App lässt sich der Status (Ladung, Reichweite, nächste Ladestation, Vorklimatisierung) des Fahrzeugs überprüfen und steuern.[23]
In Deutschland war der Smart ED auch im Rahmen von Forschungsprojekten im Straßenverkehr zu finden. So wurden 2012–2015 in der Region Bremen/Oldenburg im Rahmen des Forschungsvorhabens Unternehmensinitiative Elektromobilität (UI ELMo) Smart ED von teilnehmenden Unternehmen aus der Region gefahren, um unter anderem das Thema Elektromobilität bekannter zu machen.[24]
Im August 2015 gab MB Smart die Produktionseinstellung des aktuellen Smart ED bekannt, obwohl er zu dieser Zeit in Deutschland das am zweithäufigsten verkaufte Elektroauto nach dem BMW i3 und vor der Renault ZOE war.[25] Die neue Baureihe 453 wurde in der elektrischen Variante Ende 2016 vorgestellt und soll ab Frühjahr 2017 ausgeliefert werden.[25]
Der Smart Fortwo ED ist in das Car2go-Konzept integriert. Bei diesem Mobilitätskonzept ist eine kurzzeitige Nutzung der Fahrzeuge auf Minutenbasis möglich und im Gegensatz zu traditionellen Carsharing-Programmen sind der Miet- und Rückgabeort flexibel. Derzeit ist die Mehrzahl der eingesetzten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ausgerüstet.
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