Das Petzvalobjektiv
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Das Petzvalobjektiv
Das Petzvalobjektiv ist das erste Porträtobjektiv (100 mm Brennweite) der Fotogeschichte; es wurde von Josef Maximilian Petzval im Jahre 1840 in Österreich konstruiert und von Voigtländer unter Peter Wilhelm Friedrich von Voigtländer zuerst gebaut, später kam auch Carl Dietzler als Produzent hinzu.
Das Objektiv etablierte gleich zwei Neuerungen: Zum einen war es mit einer größten Blende von 1:3,6 gegenüber früheren Objektiven vergleichsweise lichtstark; im Vergleich zu Daguerres Objektiv von 1839 war Petzvals Konstruktion 22-mal lichtstärker, was unter günstigen Bedingungen erstmals Porträts mit Belichtungszeiten von weniger als einer Minute ermöglichte.
Zum anderen berechnete Petzval erstmals die Zusammensetzung der Linsen auf der Grundlage der optischen Gesetze, während Optiker zuvor Linsen nach Erfahrungswerten geschliffen hatten. Für die Berechnungen wurden ihm von Erzherzog Ludwig von Österreich (Oberbefehlshaber der Artillerie) 8 Artillerie-Kanoniere und 3 Korporale zur Verfügung gestellt, da die Artillerie damals zu den wenigen Berufen gehörte, bei denen man mathematische Berechnungen vornahm.
Das Petzvalobjektiv wurde von Voigtländer produziert und weltweit vertrieben; bis 1862 produzierte er 60.000 Stück.
Zu den Nachteilen von Petzvals Konstruktion gehörte ein starker Schärfeabfall an den Rändern, der in dem von Hugo Adolph Steinheil entwickelten Aplanat auskorrigiert wurde.
Ein auf Kickstarter.com gestartetes Crowdfunding-Projekt hat das Objektiv nachgebaut, um es an aktuellen Kameras nutzen zu können.[1][2][3]
Auf die Entwicklungen Petzvals geht auch das lichtstarke Landschaftsobjektiv Orthoskop zurück.
Weitere Wissenschaftler, die für Voigtländer arbeiteten
Hans Sommer
Quelle
Das Objektiv etablierte gleich zwei Neuerungen: Zum einen war es mit einer größten Blende von 1:3,6 gegenüber früheren Objektiven vergleichsweise lichtstark; im Vergleich zu Daguerres Objektiv von 1839 war Petzvals Konstruktion 22-mal lichtstärker, was unter günstigen Bedingungen erstmals Porträts mit Belichtungszeiten von weniger als einer Minute ermöglichte.
Zum anderen berechnete Petzval erstmals die Zusammensetzung der Linsen auf der Grundlage der optischen Gesetze, während Optiker zuvor Linsen nach Erfahrungswerten geschliffen hatten. Für die Berechnungen wurden ihm von Erzherzog Ludwig von Österreich (Oberbefehlshaber der Artillerie) 8 Artillerie-Kanoniere und 3 Korporale zur Verfügung gestellt, da die Artillerie damals zu den wenigen Berufen gehörte, bei denen man mathematische Berechnungen vornahm.
Das Petzvalobjektiv wurde von Voigtländer produziert und weltweit vertrieben; bis 1862 produzierte er 60.000 Stück.
Zu den Nachteilen von Petzvals Konstruktion gehörte ein starker Schärfeabfall an den Rändern, der in dem von Hugo Adolph Steinheil entwickelten Aplanat auskorrigiert wurde.
Ein auf Kickstarter.com gestartetes Crowdfunding-Projekt hat das Objektiv nachgebaut, um es an aktuellen Kameras nutzen zu können.[1][2][3]
Auf die Entwicklungen Petzvals geht auch das lichtstarke Landschaftsobjektiv Orthoskop zurück.
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