Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» R.I.P. Karin
Adolf Oberth Icon_minitimeGestern um 12:04 am von Admin

» R.I.P. Marcus
Adolf Oberth Icon_minitimeFr Mai 17, 2024 8:07 am von Admin

» Metallfilter Reinigung Dunstabzugshaube
Adolf Oberth Icon_minitimeMo Mai 06, 2024 12:17 am von Admin

» Telefunken S950 Settings
Adolf Oberth Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:24 am von Admin

» Füllstandanzeige
Adolf Oberth Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:16 am von Admin

» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Adolf Oberth Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:23 am von checker

» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Adolf Oberth Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:15 am von checker

» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Adolf Oberth Icon_minitimeSa März 02, 2024 4:50 am von Andy

» R.I.P. Manni
Adolf Oberth Icon_minitimeSa Dez 30, 2023 6:31 am von checker

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
Mai 2024
MoDiMiDoFrSaSo
  12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  

Kalender Kalender


Adolf Oberth

Nach unten

Adolf Oberth Empty Adolf Oberth

Beitrag  checker Sa Apr 29, 2017 12:09 am

Adolf Eduard Oberth (* 29. Dezember 1928 in Mediasch, Siebenbürgen; † 24. Oktober 2007 bei Sacramento, Kalifornien) war ein siebenbürgischer Chemiker und Erfinder auf dem Gebiet der raketenbezogenen Treibstoffchemie. Er war das jüngste Kind von Hermann Oberth.

Leben und Wirken

Die Familie von Adolf Oberth zog 1938 nach Wien und 1940 nach Dresden, wo Hermann Oberth eine Forschungsprofessur erhalten hatte. 1943 zogen die Mutter und die Schwester Erna nach Feucht bei Nürnberg, wohin ihnen Adolf Oberth nach dem Zweiten Weltkrieg folgte. Dort machte er sein Abitur. Danach studierte er Chemie an der Universität Regensburg und wurde 1955 mit der Arbeit Beitrag zum Problem der Sensibilisierung und Übersensibilisierung photographischer Emulsionen an der Technischen Universität München promoviert. Anschließend wurde er zunächst Wissenschaftlicher Assistent an der TU München und ging dann nach La Spezia, Italien, wo er seinen Vater bei der Entwicklung einer Feststoffrakete für die italienische Marine unterstützte. Er entwickelte eine Methode, das Treibstoffgemisch ohne explosionsgefährliche Luftblasen in Formen zu gießen, so dass die bis dahin bestehenden technischen Schwierigkeiten überwunden werden konnten. Seitdem wurde die raketenbezogene Treibstoffchemie sein Spezialgebiet.

Nachdem sein Vater 1955 zu Wernher von Braun nach Huntsville, Alabama, gegangen war, folgte ihm Adolf Oberth im Jahr 1957 in die USA. Er versuchte, eine Anstellung in der Privatwirtschaft zu finden und ging 1960 nach Sacramento zum Unternehmen Aerojet, einem Hersteller von Raketenantrieben und -treibstoffen. Dort arbeitete er bis zu seiner Pensionierung in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung und war auch danach noch als Berater und Gutachter für das Unternehmen tätig.

In der Zeit bei Aerojet schrieb er über 30 Fachveröffentlichungen und das 1986 erschienene Buch Principles of Solid Propellant Development, das als Standardwerk für Feststoffantriebe in der Raketentechnik gilt. Er erhielt 30 Patente für Treibstoffkombinationen und Treibstoffbindemittel für Feststoffraketen. Für seine Leistungen in der Entwicklung von Bindungsstoffen für feste Raketenantriebsmittel wurde er 1985 mit dem „Wyld Propulsion Award“ geehrt, der höchsten Auszeichnung des American Institute of Aeronautics and Astronautics.

Adolf Oberth war seit 1952 mit der Zahntechnikerin Helga geb. Mattejat verheiratet und hatte mit ihr einen Sohn und zwei Töchter. Seine Frau verstarb 1990. Adolf Oberth heiratete 2001 die russischstämmige Valentina Krymova. Im Jahr 2003 erkrankte er an Prostatakrebs, an dem er 2007 verstarb.
Auszeichnungen

1985: „Wyld Propulsion Award“ des American Institute of Aeronautics and Astronautics

Schriften

Beitrag zum Problem der Sensibilisierung und Übersensibilisierung photographischer Emulsionen. Dissertation. Technische Universität München 1955.
mit Edmund J. Mastrolia: Ambient Temperature Binder Cure Catalysts for Hydroxy Terminated Systems. Ft. Belvoir Defense Technical Information Center, Juli 1971.
mit Rolf S. Bruenner: Curing System for Carboxy Terminated Polybutadiene Propellants. Ft. Belvoir Defense Technical Information Center, 18. Juni 1974.
Principles of solid propellant development. Chemical Propulsion Information Agency, Laurel, MD 1987.
Boris Rauschenbach: Hermann Oberth: 1894–1989. Über die Erde hinaus. Eine Biographie. Mit einem Vorwort von Ernst Stuhlinger. Aus dem Russischen übersetzt und bearbeitet von Erna Roth-Oberth und Adolf Oberth. Böttiger, Wiesbaden 1995, ISBN 3-925725-23-7.


Quelle
checker
checker
Moderator
Moderator

Anzahl der Beiträge : 49390
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten