Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» Orchestral Manoeuvres in the Dark
Johann Ludwig Carl Zincken Icon_minitimeGestern um 3:20 am von Heiliger Hotze

»  Halflives
Johann Ludwig Carl Zincken Icon_minitimeGestern um 3:18 am von Heiliger Hotze

» Kupfergold
Johann Ludwig Carl Zincken Icon_minitimeGestern um 3:15 am von Heiliger Hotze

» Whitesnake
Johann Ludwig Carl Zincken Icon_minitimeGestern um 3:13 am von Heiliger Hotze

» ( ENGELSEIN ) ENGELHAI
Johann Ludwig Carl Zincken Icon_minitimeGestern um 3:11 am von Heiliger Hotze

» MALIGNANT TUMOUR
Johann Ludwig Carl Zincken Icon_minitimeGestern um 3:04 am von Heiliger Hotze

» - LEEAAV -
Johann Ludwig Carl Zincken Icon_minitimeGestern um 3:02 am von Heiliger Hotze

» (( ifa ))
Johann Ludwig Carl Zincken Icon_minitimeGestern um 3:00 am von Heiliger Hotze

» AOP Records
Johann Ludwig Carl Zincken Icon_minitimeGestern um 2:57 am von Heiliger Hotze

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
November 2024
MoDiMiDoFrSaSo
    123
45678910
11121314151617
18192021222324
252627282930 

Kalender Kalender


Johann Ludwig Carl Zincken

Nach unten

Johann Ludwig Carl Zincken Empty Johann Ludwig Carl Zincken

Beitrag  Andy Di Mai 02, 2017 9:21 pm

Johann Ludwig Carl Zincken (in späteren Veröffentlichungen auch Zinken; * 13. Juni 1791 in Seesen; † 19. März 1862 in Bernburg) war ein deutscher Mineraloge und Bergbaudirektor in Bernburg. Nach ihm ist das Mineral Zinkenit (Pb9Sb22S42) benannt.

Leben und Wirken

Zincken war der Sohn des Carl Friedrich Wilhelm Zincken aus zweiter Ehe. Er besuchte die u. a. von seinem Vater gegründete israelitische Reformschule Jacobson-Schule in Seesen, danach das Gymnasium in Holzminden. Von 1809 bis 1813 absolvierte er eine Ausbildung als Berg- und Hüttenmann in Clausthal im Oberharz und wurde dann Eleve auf der Königshütte in Lauterberg.

1811 findet man seinen Namen in der ersten Matrikel der Bergschule Clausthal. 1813 heiratete er in Lauterberg die Schwester des dortigen Pastors Schleiter und wurde 1814 Bergrevisor in Blankenburg. Er korrespondierte mit Wilhelm Ludwig von Eschwege (Brasiliens erstem geologischen Forscher) und verfasst erste Publikationen. Als Bergrat wurde er am 1. Januar 1821 Direktor der Anhalt-Bernburgischen Berg- und Hüttenwerke in Mägdesprung und legte für Herzog Alexius von Anhalt-Bernburg eine bedeutende Mineraliensammlung an. Reste dieser Sammlung, die vor allem Mineralien aus dem Herzogtum Anhalt umfasst, befinden sich heute im Museum Schloss Bernburg. 1827 gründete er in Mägdesprung das später als Maschinenfabrik arbeitende Carlswerk.

Auf Zincken gehen mehrere Erstfunde von Mineralien im Harz, aber auch die Entdeckung mehrerer neuer Mineralien, so unter anderem des Plagionits und des Heteromorphits[1], zurück. Eines der von ihm gefundenen neuen Minerale erhielt seinen Namen Zinckenit (internationaler Name der IMA: Zinkenit). Auch veranlasste er als Bergrat die erste Darstellung von elementarem Selen. 1844 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[2]

1848 wurde er wegen Verdachts auf Amtsmissbrauch vom Dienst suspendiert, dann 1850 rehabilitiert. Danach arbeitete er in Bernburg als Ministerialrat für Berg- und Hüttenwesen. Er starb am 19. März 1862 im Haus Carlsplatz 11 in Bernburg. Seine Grabstelle wurde 1974 beim Bau der Anlage eines Stadtparks vernichtet.

In seiner Geburtsstadt Seesen ist eine Straße nach Zincken benannt. Die von ihm angelegte Mineraliensammlung ist eine der Attraktionen des Museums Schloss Bernburg.
Schriften

Über das geognostische Vorkommen der Harzer Selenfossilien. In: Poggendorff’s Annalen 3 (1825), S. 271–280.
Der östliche Harz mineralogisch und bergmännisch betrachtet. Braunschweig 1825.
Geognostisch Bergmännische Charte des östlichen Harzes, 1ste Abtheilung. Magdeburg 1825 (vorhanden in: Universitäts- und Landesbibliothek Halle/Saale; Altkt. B).
Über die Gewinnung des Selens im Großen aus dem Selenblei. In: Erdm. Journ. 6 (1829), S. 230–235.
Sur le palladium trouvé dans le duché d’Anhalt-Bernburg. In: Annales des Mines 3 (1832), S. 447–448.
Ueber ein neues Vorkommen des Arsenikkupfers in Chili. In: Poggendorff’s Annalen der Physik 41 (1837), S. 659–660.


Quelle
Andy
Andy
Admin

Anzahl der Beiträge : 36186
Anmeldedatum : 03.04.11

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten