Die Geisterorchidee
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Die Geisterorchidee
Die Geisterorchidee ist nicht gerade einer der Pflanzen die man sich einfach mal so in den Garten stellen kann, geschweige diese beim Blumenhändler bekommt.
Dazu folgendes:
Die Geisterorchidee (auf engl. Ghost Orchid) ist eine sehr seltene Orchidee. Man unterscheidet zwischen der amerikanischen Geisterorchidee (Dendrophylax lindenii) und der eurasischen Geisterorchidee (Epipogium aphyllum).
Amerikanischen Geisterorchidee - Dendrophylax lindenii
Die amerikanischen Geisterorchidee (Dendrophylax lindenii) ist auch unter den amerikanischen Bezeichnungen Palm Polly und White Frog Orchid bekannt.
Das erste Mal gesichtet wurde die amerikanische Geisterorchidee im Jahre 1844 in Cuba vom belgischen Pflanzensammler Jean Jules Linden. Einige Zeit später fand man sie dann auch in den Everglades in Florida, wo man sie auch heute noch besichtigen kann.
Die Basis der amerikanischen Geisterorchidee ist ein wirres, an Spaghetti ähnelndes, Wurzelgeflecht auf dem die blattlose Blüte thront. Die „Zeit“ beschreibt die Geisterorchidee in einem Online-Reiseartikel beim Besuch in den Everglades mit folgenden Worten: “Dendrophylax lindenii blüht als weißer Stern mit einer vorgeschobenen dicken Unterlippe, die an den Enden in zwei langen Locken ausläuft, sodass sie aussieht, als trüge sie einen nach unten gezwirbelten Schnurrbart.“
Ghost Orchid (Dendrophylax lindenii) von Mick Fournier, Pompano Beach, Florida/Quelle wikipedia
In diesem Bericht geht der Autor auch auf die Problematik ein, welch Begehren eine solch seltene Pflanze bei Sammlern weckt. So sollen immer wieder einige Geisterorchideen verschwinden, obwohl der Führer schon extra Umwege geht, um es den „Orchideen-Dieben“ möglichst schwer zu machen, die Pflanze wieder zu finden. In Zeiten von erschwinglichen, kleinen GPS eine fast schon unmögliche Aufgabe.
Ein solcher „Orchideen-Dieb“ hat sogar 1993 die Vorlage zu einem Buch und später der Verfilmung Adaption geliefert. John Laroche stieg im Dezember 1993 mit vier prallen Kopfkissenbezügen aus den Everglades. Darin waren 40 Bromelien und 92 Orchideen, darunter auch Geisterorchideen. Ohne Unrechtsbewusstsein wies Laroche damals auf die Frage, ob er den wisse, dass dies alles geschützte Pflanzen sind, hin, dass die angeheuerten Seminolen (Indianer-Stamm) nach US-Recht in Nationalparks auch geschützte Pflanzen sammeln dürfen. Er selbst wolle die seltenen Pflanzen dann züchten und vermehren, um sie in den Handel zu bringen. Da er aber das Sammlerrecht der Seminolen zum eigenen Vorteil genutzt hatte, wurde ihm der Prozess gemacht und verlor ihn auch. Während er damals anschließend von der Bildfläche verschwand, wird der unglückliche Geschäftsmann im Film gar von einem Alligator gefressen. Eine gerechte Strafe?
Die amerikanische Geisterorchidee blüht im Sommer, sprich zwischen Juni und August. Die ein bis zehn angenehm duftenden weiße Blüte sind 3-4 cm breit, 7-9 cm lang und öffnen sich einzeln.
Ihren Platz findet die amerikanische Geisterorchidee auf Bäumen. Unter anderem kam sie dadurch auch zu ihrem Namen: Durch die fast schon perfekte „Wurzelvermischung“ mit dem Baum, scheint es oft so, als würde die Orchidee geisterhaft Mitten in der Luft schweben – daher der Name Geisterorchidee.
Quelle
Dazu folgendes:
Die Geisterorchidee (auf engl. Ghost Orchid) ist eine sehr seltene Orchidee. Man unterscheidet zwischen der amerikanischen Geisterorchidee (Dendrophylax lindenii) und der eurasischen Geisterorchidee (Epipogium aphyllum).
Amerikanischen Geisterorchidee - Dendrophylax lindenii
Die amerikanischen Geisterorchidee (Dendrophylax lindenii) ist auch unter den amerikanischen Bezeichnungen Palm Polly und White Frog Orchid bekannt.
Das erste Mal gesichtet wurde die amerikanische Geisterorchidee im Jahre 1844 in Cuba vom belgischen Pflanzensammler Jean Jules Linden. Einige Zeit später fand man sie dann auch in den Everglades in Florida, wo man sie auch heute noch besichtigen kann.
Die Basis der amerikanischen Geisterorchidee ist ein wirres, an Spaghetti ähnelndes, Wurzelgeflecht auf dem die blattlose Blüte thront. Die „Zeit“ beschreibt die Geisterorchidee in einem Online-Reiseartikel beim Besuch in den Everglades mit folgenden Worten: “Dendrophylax lindenii blüht als weißer Stern mit einer vorgeschobenen dicken Unterlippe, die an den Enden in zwei langen Locken ausläuft, sodass sie aussieht, als trüge sie einen nach unten gezwirbelten Schnurrbart.“
Ghost Orchid (Dendrophylax lindenii) von Mick Fournier, Pompano Beach, Florida/Quelle wikipedia
In diesem Bericht geht der Autor auch auf die Problematik ein, welch Begehren eine solch seltene Pflanze bei Sammlern weckt. So sollen immer wieder einige Geisterorchideen verschwinden, obwohl der Führer schon extra Umwege geht, um es den „Orchideen-Dieben“ möglichst schwer zu machen, die Pflanze wieder zu finden. In Zeiten von erschwinglichen, kleinen GPS eine fast schon unmögliche Aufgabe.
Ein solcher „Orchideen-Dieb“ hat sogar 1993 die Vorlage zu einem Buch und später der Verfilmung Adaption geliefert. John Laroche stieg im Dezember 1993 mit vier prallen Kopfkissenbezügen aus den Everglades. Darin waren 40 Bromelien und 92 Orchideen, darunter auch Geisterorchideen. Ohne Unrechtsbewusstsein wies Laroche damals auf die Frage, ob er den wisse, dass dies alles geschützte Pflanzen sind, hin, dass die angeheuerten Seminolen (Indianer-Stamm) nach US-Recht in Nationalparks auch geschützte Pflanzen sammeln dürfen. Er selbst wolle die seltenen Pflanzen dann züchten und vermehren, um sie in den Handel zu bringen. Da er aber das Sammlerrecht der Seminolen zum eigenen Vorteil genutzt hatte, wurde ihm der Prozess gemacht und verlor ihn auch. Während er damals anschließend von der Bildfläche verschwand, wird der unglückliche Geschäftsmann im Film gar von einem Alligator gefressen. Eine gerechte Strafe?
Die amerikanische Geisterorchidee blüht im Sommer, sprich zwischen Juni und August. Die ein bis zehn angenehm duftenden weiße Blüte sind 3-4 cm breit, 7-9 cm lang und öffnen sich einzeln.
Ihren Platz findet die amerikanische Geisterorchidee auf Bäumen. Unter anderem kam sie dadurch auch zu ihrem Namen: Durch die fast schon perfekte „Wurzelvermischung“ mit dem Baum, scheint es oft so, als würde die Orchidee geisterhaft Mitten in der Luft schweben – daher der Name Geisterorchidee.
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