Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V. (IBKA)
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Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V. (IBKA)
Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V. (IBKA) ist ein Interessenverband konfessionsloser und sogenannter zwangskonfessionalisierter Menschen. Erster Vorsitzender ist René Hartmann.
Rechtsform gemeinnütziger Verein
Gründung 1972
Sitz Berlin
Personen René Hartmann
Schwerpunkt Weltanschauungsfreiheit
Mitglieder ca. 1100
Website ibka.org
Gründung und Mitglieder
Der IBKA ging aus dem 1972 gegründeten Berliner Bund der Konfessionslosen (BKB) hervor. 1976 wurde in Berlin der Internationale Bund der Konfessionslosen (IBDK) gegründet; dieser erhielt 1982 den Namen Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten.
Der Verein hat nach eigener Angabe derzeit ca. 1100 Einzelmitglieder und 12 korporative Mitglieder.[1] Dem Beirat gehören u. a. Gerhard Czermak, Colin Goldner, Günter Kehrer, Mark Lindley, Hermann Josef Schmidt, Michael Schmidt-Salomon und Arzu Toker an.[2]
Mit der türkischen Ateizm Derneği trat im Oktober 2015 der erste nichtdeutsche Verband dem IBKA bei.[3]
Ziele und Positionen
Der IBKA verfolgt nach seiner Satzung als seine wesentlichen Ziele die Durchsetzung der Menschenrechte – insbesondere der Weltanschauungsfreiheit – als Individualrechte, die konsequente Trennung von Staat und Kirche, die Förderung des vernunftgeleiteten Denkens sowie die Aufklärung über Wesen, Funktion, Strukturen und Herrschaftsansprüche von Religionen.
Der IBKA vertritt religionskritische, atheistische und agnostische Positionen, versteht sich jedoch nicht als Weltanschauungsgemeinschaft, sondern als politische Interessenvertretung konfessionsloser und zwangskonfessionalisierter Menschen.
Als „zwangskonfessionalisiert“ gilt dem IBKA, „wer gegen seine Überzeugung einer religiösen Gemeinschaft nur deshalb angehört, weil er/sie hierzu aus ökonomischen oder sozialen Gründen gezwungen ist“ (§ 5.2 der IBKA-Satzung). Der IBKA berät daher unter anderem bei Fragen zum Kirchenaustritt.
Der IBKA ist Mitglied der Atheist Alliance International (AAI) und des Koordinierungsrats säkularer Organisationen (KORSO). Er gibt die Quartalsschrift „Materialien und Informationen zur Zeit“ (MIZ) heraus, die bereits 1972 begründet wurde. Der IBKA betreibt zusätzlich das Forum „Freigeisterhaus“, die momentan größte deutschsprachige Community für Atheisten und Agnostiker.
Die Deutsche Buskampagne als deutsche Variante der Atheist Bus Campaign, einer Werbekampagne, die das Bewusstsein für Atheismus fördern sollte, wurde vom IBKA unterstützt.[4]
Von 2000 bis 2006 verlieh der IBKA insgesamt fünf Mal den Erwin-Fischer-Preis an „Personen und Organisationen […], die sich in herausragender Weise um Weltanschauungsfreiheit, Trennung von Staat und Kirche, Förderung vernunftgeleiteten Denkens und Aufklärung über Wesen, Funktion, Strukturen und Herrschaftsansprüche von Religionen verdient gemacht haben.“
Der IBKA setzt sich dafür ein, dass kirchliche Veranstaltungen (z. B. der Deutsche Katholikentag) keine Bezuschussung durch die städtische Kasse erhalten.[5]
IBKA-Preis
Seit 2008 verleiht der IBKA, in der Regel alle zwei Jahre, den IBKA-Preis „Sapio“ an „Personen und Organisationen […], die sich in herausragender Weise um
Weltanschauungsfreiheit, Selbstbestimmung und Toleranz
Trennung von Staat und Kirche
Förderung vernunftgeleiteten Denkens
Aufklärung über Wesen, Funktion, Strukturen und Herrschaftsansprüche von Religionen
nichtreligiöse pädagogische, soziale und kulturelle Angebote
humanitäre Hilfsmaßnahmen durch Nichtreligiöse
verdient gemacht haben.“[6]
Die bisherigen Preisträger sind:
2008: Shabana Rehman und Sigi Zimmerschied
2010: Oswalt Kolle für seine Verdienste um die sexuelle Selbstbestimmung[7]
2012: das siebenköpfige Organisationsteam der Buskampagne, darunter Carsten Frerk und Philipp Möller[8]
2015 Greg Graffin[9]
2017 Ateizm Derneği[10]
Angeschlossene Verbände
Dem IBKA gehören derzeit als korporative Mitglieder die Regionalgliederungen des Bundes für Geistesfreiheit in Augsburg, Erlangen, Kulmbach/Bayreuth, München, Neuburg/Ingolstadt und Regensburg sowie das Atheist Centre Vijayawada (Indien), der Regionalverband Ostwürttemberg des Deutschen Freidenkerverbandes, das Libertäre Forum Aschaffenburg und der Landesverband Berlin der JungdemokratInnen/Junge Linke an.[11]
Quelle
Rechtsform gemeinnütziger Verein
Gründung 1972
Sitz Berlin
Personen René Hartmann
Schwerpunkt Weltanschauungsfreiheit
Mitglieder ca. 1100
Website ibka.org
Gründung und Mitglieder
Der IBKA ging aus dem 1972 gegründeten Berliner Bund der Konfessionslosen (BKB) hervor. 1976 wurde in Berlin der Internationale Bund der Konfessionslosen (IBDK) gegründet; dieser erhielt 1982 den Namen Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten.
Der Verein hat nach eigener Angabe derzeit ca. 1100 Einzelmitglieder und 12 korporative Mitglieder.[1] Dem Beirat gehören u. a. Gerhard Czermak, Colin Goldner, Günter Kehrer, Mark Lindley, Hermann Josef Schmidt, Michael Schmidt-Salomon und Arzu Toker an.[2]
Mit der türkischen Ateizm Derneği trat im Oktober 2015 der erste nichtdeutsche Verband dem IBKA bei.[3]
Ziele und Positionen
Der IBKA verfolgt nach seiner Satzung als seine wesentlichen Ziele die Durchsetzung der Menschenrechte – insbesondere der Weltanschauungsfreiheit – als Individualrechte, die konsequente Trennung von Staat und Kirche, die Förderung des vernunftgeleiteten Denkens sowie die Aufklärung über Wesen, Funktion, Strukturen und Herrschaftsansprüche von Religionen.
Der IBKA vertritt religionskritische, atheistische und agnostische Positionen, versteht sich jedoch nicht als Weltanschauungsgemeinschaft, sondern als politische Interessenvertretung konfessionsloser und zwangskonfessionalisierter Menschen.
Als „zwangskonfessionalisiert“ gilt dem IBKA, „wer gegen seine Überzeugung einer religiösen Gemeinschaft nur deshalb angehört, weil er/sie hierzu aus ökonomischen oder sozialen Gründen gezwungen ist“ (§ 5.2 der IBKA-Satzung). Der IBKA berät daher unter anderem bei Fragen zum Kirchenaustritt.
Der IBKA ist Mitglied der Atheist Alliance International (AAI) und des Koordinierungsrats säkularer Organisationen (KORSO). Er gibt die Quartalsschrift „Materialien und Informationen zur Zeit“ (MIZ) heraus, die bereits 1972 begründet wurde. Der IBKA betreibt zusätzlich das Forum „Freigeisterhaus“, die momentan größte deutschsprachige Community für Atheisten und Agnostiker.
Die Deutsche Buskampagne als deutsche Variante der Atheist Bus Campaign, einer Werbekampagne, die das Bewusstsein für Atheismus fördern sollte, wurde vom IBKA unterstützt.[4]
Von 2000 bis 2006 verlieh der IBKA insgesamt fünf Mal den Erwin-Fischer-Preis an „Personen und Organisationen […], die sich in herausragender Weise um Weltanschauungsfreiheit, Trennung von Staat und Kirche, Förderung vernunftgeleiteten Denkens und Aufklärung über Wesen, Funktion, Strukturen und Herrschaftsansprüche von Religionen verdient gemacht haben.“
Der IBKA setzt sich dafür ein, dass kirchliche Veranstaltungen (z. B. der Deutsche Katholikentag) keine Bezuschussung durch die städtische Kasse erhalten.[5]
IBKA-Preis
Seit 2008 verleiht der IBKA, in der Regel alle zwei Jahre, den IBKA-Preis „Sapio“ an „Personen und Organisationen […], die sich in herausragender Weise um
Weltanschauungsfreiheit, Selbstbestimmung und Toleranz
Trennung von Staat und Kirche
Förderung vernunftgeleiteten Denkens
Aufklärung über Wesen, Funktion, Strukturen und Herrschaftsansprüche von Religionen
nichtreligiöse pädagogische, soziale und kulturelle Angebote
humanitäre Hilfsmaßnahmen durch Nichtreligiöse
verdient gemacht haben.“[6]
Die bisherigen Preisträger sind:
2008: Shabana Rehman und Sigi Zimmerschied
2010: Oswalt Kolle für seine Verdienste um die sexuelle Selbstbestimmung[7]
2012: das siebenköpfige Organisationsteam der Buskampagne, darunter Carsten Frerk und Philipp Möller[8]
2015 Greg Graffin[9]
2017 Ateizm Derneği[10]
Angeschlossene Verbände
Dem IBKA gehören derzeit als korporative Mitglieder die Regionalgliederungen des Bundes für Geistesfreiheit in Augsburg, Erlangen, Kulmbach/Bayreuth, München, Neuburg/Ingolstadt und Regensburg sowie das Atheist Centre Vijayawada (Indien), der Regionalverband Ostwürttemberg des Deutschen Freidenkerverbandes, das Libertäre Forum Aschaffenburg und der Landesverband Berlin der JungdemokratInnen/Junge Linke an.[11]
Quelle
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