Cyber-Attacke: Hacker stehlen Kundendaten bei Österreichs GEZ
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Cyber-Attacke: Hacker stehlen Kundendaten bei Österreichs GEZ
Hacker haben die österreichische Einzugszentrale für Rundfunk- und Fernsehgebühren (GIS) angegriffen. Dabei haben sie Hunderttausende Kundendaten samt Bankverbindungen gestohlen. In einem Bekennerschreiben rechtfertigen sie ihre Tat.
Cyber-Attacke Hacker stehlen Kundendaten bei Österreichs GEZ
26.07.2011, 10:11 2011-07-26 10:11:12
Hacker haben die österreichische Einzugszentrale für Rundfunk- und Fernsehgebühren (GIS) angegriffen. Dabei haben sie Hunderttausende Kundendaten samt Bankverbindungen gestohlen. In einem Bekennerschreiben rechtfertigen sie ihre Tat.
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Hacker haben über einen Angriff auf den Webserver der österreichischen Einzugszentrale für Rundfunk- und Fernsehgebühren (GIS) Hunderttausende Kundendaten samt Bankverbindungen geklaut. Insgesamt seien bei einem Angriff am vergangenen Freitag 214.000 Datensätze gestohlen worden, davon 96.000 mit Kontodaten, teilte das Unternehmen am Montag in Wien mit. Man habe begonnen, die betroffenen Kunden zu informieren und rate, verstärkt auf Kontobewegungen zu achten.
Die Internetaktivisten von AnonAustria, die sich zur internationalen Hackergruppe Anonymous zählen, haben sich nach Angaben der GIS zu der Tat bekannt. Im Internet findet sich ein Bekennerschreiben, das mit dem Namen der Gruppe unterzeichnet ist.
Darin drohen die Hacker damit, die kopierte Datenbank mit den Kundendaten zu veröffentlichen, falls die GIS bis Montagabend den Angriff nicht öffentlich zugibt. "Es geht uns dabei nicht darum, den Zwangskunden zu schaden. Vielmehr wollen wir die eklatanten Verstöße der GIS gegen das Datenschutzgesetz aufzeigen", heißt es in dem Schreiben. Solch sensible Daten dürften nicht über Jahre gespeichert und so leicht zugänglich gemacht werden.
Die GIS räumte gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur APA am Montag Fehler im Umgang mit dem Fall ein: Man habe die Dimension des Datenklaus zu Beginn unterschätzt, sagte Sprecher Herbert Denk. Rückblickend stelle sich der Fall dramatischer dar als zunächst angenommen: "Uns war zunächst selber nicht klar, was passiert ist."
Eine neu eingesetzte Task-Force soll sich nun mit dem Thema IT-Sicherheit und datenschutzrechtlichen Fragen konzernweit beschäftigen. Die GIS-Internetseite war am Montag nicht erreichbar. Anonymous agiert ohne feste Struktur und klares Ziel. Die Gruppe hatte in den vergangenen Monaten immer wieder mit Angriffen auf Behörden und Großunternehmen für Schlagzeilen gesorgt.
Erst in der vergangenen Woche sollen ihre Hacker nach eigener Darstellung Computer der Nato attackiert und geheime Dokumente gestohlen haben.
Quelle
Cyber-Attacke Hacker stehlen Kundendaten bei Österreichs GEZ
26.07.2011, 10:11 2011-07-26 10:11:12
Hacker haben die österreichische Einzugszentrale für Rundfunk- und Fernsehgebühren (GIS) angegriffen. Dabei haben sie Hunderttausende Kundendaten samt Bankverbindungen gestohlen. In einem Bekennerschreiben rechtfertigen sie ihre Tat.
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Hacker haben über einen Angriff auf den Webserver der österreichischen Einzugszentrale für Rundfunk- und Fernsehgebühren (GIS) Hunderttausende Kundendaten samt Bankverbindungen geklaut. Insgesamt seien bei einem Angriff am vergangenen Freitag 214.000 Datensätze gestohlen worden, davon 96.000 mit Kontodaten, teilte das Unternehmen am Montag in Wien mit. Man habe begonnen, die betroffenen Kunden zu informieren und rate, verstärkt auf Kontobewegungen zu achten.
Die Internetaktivisten von AnonAustria, die sich zur internationalen Hackergruppe Anonymous zählen, haben sich nach Angaben der GIS zu der Tat bekannt. Im Internet findet sich ein Bekennerschreiben, das mit dem Namen der Gruppe unterzeichnet ist.
Darin drohen die Hacker damit, die kopierte Datenbank mit den Kundendaten zu veröffentlichen, falls die GIS bis Montagabend den Angriff nicht öffentlich zugibt. "Es geht uns dabei nicht darum, den Zwangskunden zu schaden. Vielmehr wollen wir die eklatanten Verstöße der GIS gegen das Datenschutzgesetz aufzeigen", heißt es in dem Schreiben. Solch sensible Daten dürften nicht über Jahre gespeichert und so leicht zugänglich gemacht werden.
Die GIS räumte gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur APA am Montag Fehler im Umgang mit dem Fall ein: Man habe die Dimension des Datenklaus zu Beginn unterschätzt, sagte Sprecher Herbert Denk. Rückblickend stelle sich der Fall dramatischer dar als zunächst angenommen: "Uns war zunächst selber nicht klar, was passiert ist."
Eine neu eingesetzte Task-Force soll sich nun mit dem Thema IT-Sicherheit und datenschutzrechtlichen Fragen konzernweit beschäftigen. Die GIS-Internetseite war am Montag nicht erreichbar. Anonymous agiert ohne feste Struktur und klares Ziel. Die Gruppe hatte in den vergangenen Monaten immer wieder mit Angriffen auf Behörden und Großunternehmen für Schlagzeilen gesorgt.
Erst in der vergangenen Woche sollen ihre Hacker nach eigener Darstellung Computer der Nato attackiert und geheime Dokumente gestohlen haben.
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