Mit Getreideresten nach dem Bierbrauen Atommüll aus Wasser filtern
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Mit Getreideresten nach dem Bierbrauen Atommüll aus Wasser filtern
Getreideabfälle, die nach dem Bierbrauen übrig bleiben, können dazu genutzt werden, Schwermetalle und sogar radioaktiven Abfall aus dem (Meeres-)wasser zu filtern. Zu diesem auffallenden Ergebnis kommt die Forscherin Sara Vanderheyden in ihrer Dissertation an der Universität Hasselt.
Beim Brauen von 100 Liter Bier bleiben schnell mal 15 Kilogramm Trester (Rückstände beim Bierbrauen) übrig, sagt Vanderheyden. Die Trester werden dann zum Beispiel in Nahrungsmittel für Kühe verarbeitet, aber die Uni Hasselt suchte nach nachhaltigeren Lösungen. Und hat sie gefunden: Indem die Rückstände in einer sauerstoffarmen Umgebung erhitzt werden (Pyrolyse), bildet sich ein verkohlter Rückstand. "Wenn wir das dann weiter erhitzen und Dampf hinzufügen, erhalten wir Adsorptionskohle."
Adsorptionskohle wird schon jetzt dazu verwendet, umweltverschmutzende Produkte aus Wasser oder Gas zu absorbieren, aber Vanderheyden ist noch einen Schritt weiter gegangen: "Ich habe die Adsorptionskohle durch zusätzliche chemische Verbindungen zu binden, verbessert und festgestellt, dass diese verbesserte Adorptionskohle sogar toxische Radionuklide adsorbieren kann."
Die verbesserte Adsorptionskohle könnte zum Beispiel das radioaktive Caesium aus Meereswasser filtern. "Denken Sie nur an die Atomkatastrophe von Fukushima. Hier wird Meereswasser als Kühlwasser benutzt. Das Meereswasser wird schnell radioaktiv. Die Adorptionskohle kann hier eingesetzt werden, um selektiv das radioaktive Caesium größtenteils zu entfernen."
"Damit wird aus einem Abfallprodukt plötzlich ein sehr wertvoller Stoff", so Vanderheyden. Nun könne man noch untersuchen, ob auch verseuchte Böden damit gereinigt werden können. Man stehe ja noch ganz am Anfang. Das sei ein vielversprechendes Thema, so Vanderheyden auch noch.
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Beim Brauen von 100 Liter Bier bleiben schnell mal 15 Kilogramm Trester (Rückstände beim Bierbrauen) übrig, sagt Vanderheyden. Die Trester werden dann zum Beispiel in Nahrungsmittel für Kühe verarbeitet, aber die Uni Hasselt suchte nach nachhaltigeren Lösungen. Und hat sie gefunden: Indem die Rückstände in einer sauerstoffarmen Umgebung erhitzt werden (Pyrolyse), bildet sich ein verkohlter Rückstand. "Wenn wir das dann weiter erhitzen und Dampf hinzufügen, erhalten wir Adsorptionskohle."
Adsorptionskohle wird schon jetzt dazu verwendet, umweltverschmutzende Produkte aus Wasser oder Gas zu absorbieren, aber Vanderheyden ist noch einen Schritt weiter gegangen: "Ich habe die Adsorptionskohle durch zusätzliche chemische Verbindungen zu binden, verbessert und festgestellt, dass diese verbesserte Adorptionskohle sogar toxische Radionuklide adsorbieren kann."
Die verbesserte Adsorptionskohle könnte zum Beispiel das radioaktive Caesium aus Meereswasser filtern. "Denken Sie nur an die Atomkatastrophe von Fukushima. Hier wird Meereswasser als Kühlwasser benutzt. Das Meereswasser wird schnell radioaktiv. Die Adorptionskohle kann hier eingesetzt werden, um selektiv das radioaktive Caesium größtenteils zu entfernen."
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