SpaceX (Space Exploration Technologies Corporation)
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SpaceX (Space Exploration Technologies Corporation)
SpaceX (Space Exploration Technologies Corporation) ist ein privates US-amerikanisches Raumfahrtunternehmen. Das Unternehmen wurde mit dem Ziel gegründet, Technologien zu entwickeln, die es der Menschheit ermöglichen sollen, den Mars zu kolonisieren und das Leben auf anderen Planeten zu verbreiten.[3] Nach anfänglichen Fehlschlägen der neuentwickelten Rakete Falcon 1 wurde die Firma innerhalb weniger Jahre mit der Falcon 9 und dem Raumschiff Dragon zu einem bedeutenden Versorger der Internationalen Raumstation (ISS). 2017 löste SpaceX Arianespace als weltweiten Marktführer bei Satellitenstarts ab.[4] Mit der 2018 erstmals gestarteten Falcon Heavy bietet das Unternehmen auch die stärkste verfügbare Trägerrakete an.
Rechtsform Corporation
Gründung 2002
Sitz Hawthorne, Vereinigte Staaten
Leitung Elon Musk (CEO und CTO), Gwynne Shotwell (Präsidentin und COO), Tom Mueller (Vizepräsident für Triebwerksentwicklung), Hans Koenigsmann (Vizepräsident Missionssicherheit und Chefingenieur für die Raketenstarts), Lars Blackmore, Principal Rocket Landing Engineer
Mitarbeiter ca. 5.000–7.000[1][2]
Branche Luft- und Raumfahrttechnik
Website spacex.com
SpaceX betreibt drei Startanlagen an der US-amerikanischen Ost- und Westküste und baut seit 2014 mit der SpaceX South Texas Launch Site einen eigenen Weltraumbahnhof an der Golfküste von Texas.
Management
Wichtige Führungskräfte von SpaceX sind der Gründer und Haupteigentümer Elon Musk (CEO und CTO), Gwynne Shotwell (Präsidentin und COO), Tom Mueller (Vizepräsident für Triebwerksentwicklung), Hans Koenigsmann (Vizepräsident für Missionssicherheit und Chefingenieur für die Raketenstarts) und Lars Blackmore, Principal Rocket Landing Engineer (etwa: Oberster Ingenieur für Raketenlandungen).
Geschichte
SpaceX wurde im Juni 2002 von dem Unternehmer Elon Musk gegründet, der mit den zwei Internetfirmen Zip2 und PayPal mehrere hundert Millionen US-Dollar verdient hatte und einen großen Teil davon für die Gründung von SpaceX aufwendete.
Raumfahrt
Die Firma startete mit etwa 30 Angestellten die Entwicklung der Falcon 1. Die meisten Teile dieser Rakete, wie die beiden Triebwerke Merlin und Kestrel, waren Neuentwicklungen. Im Juni 2005 waren bereits etwa 130 Mitarbeiter bei SpaceX angestellt.
Nachdem die ersten drei Flüge in Fehlschlägen endeten, startete die Falcon 1 im September 2008 erstmals erfolgreich in die Erdumlaufbahn. SpaceX stellt somit die erste komplett privat entwickelte Flüssigtreibstoffrakete, die den Orbit erreichte.
Im Dezember 2008 wurde ein Vertrag zwischen SpaceX und der NASA über 1,6 Milliarden US-Dollar für zwölf Versorgungstransporte zur Internationalen Raumstation ISS unterzeichnet. Dabei sollen insgesamt 20 Tonnen Fracht mit Falcon-9-Raketen zur ISS geliefert werden.[5]
Nach den Entwicklungs- und Demonstrationsflügen werden durch SpaceX seit 2012 Versorgungsflüge zur ISS durchgeführt und für Kunden wie SES S.A., AsiaSat, Thaicom und Orbcomm Satellitenstarts durchgeführt.[6]
Im September 2014 vergab die NASA auf Basis des vorgestellten Modells der bemannten Version Dragon V2 einen Auftrag in Höhe von 2,6 Milliarden US-Dollar zur Realisation des Raumschiffes einschließlich eines Demonstrationsfluges mit zwei NASA-Astronauten. Nach erfolgreichem Flug und Zertifizierung durch die NASA sollen zwei bis sechs bemannte Missionen beauftragt werden. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen des NASA-Entwicklungsprogrammes Commercial Crew Transportation Capability (CCtCap).[7]
Am 28. Juni 2015 explodierte die Falcon 9 eines Dragon-Versorgungsfluges auf dem Weg zur ISS.[8]
Am 22. Dezember 2015 um 1:29 UTC startete eine verbesserte Falcon 9-Rakete von der amerikanischen Cape Canaveral Air Force Station in den erdnahen Satellitenorbit. Dort teilte sich die Stufenrakete und die zweite Stufe setzte elf Kommunikationssatelliten der Firma Orbcomm aus. Die erste Stufe führte die weltweit erste sanfte Landung einer orbitalen Trägerrakete erfolgreich um 1:40 UTC durch. SpaceX ist es damit als erstem Unternehmen gelungen, die Hauptstufe einer Rakete sicher zur Erde zurück zu bringen.[9] Nach dem Rückschlag durch die Launchpad-Explosion startete SpaceX am 14. Januar 2017 erneut eine Rakete mit 4 Iridium-Satelliten.
Die erste Wiederverwendung einer ersten Raketenstufe gelang im März 2017. Dabei wurde ein Kommunikationssatellit, der SES-10, vom Launch Complex 39A in den geostationären Erdorbit befördert. Verwendet wurde die Erststufe, welche am 8. April 2016 während der Mission CRS-8 als erste auf dem Autonomous spaceport drone ship landete.[10] Beim Start der Falcon 9 mit dem Satellit SES-10 am 31. März 2017 wurde zum ersten Mal eine Raketenstufe wiederverwendet. Danach landete die erste Stufe zum zweiten Mal erfolgreich auf dem Drohnenschiff „Of Course I Still Love You“.[11]
SpaceX wandte sich 2014 gegen die bis dahin übliche Praxis des Militärs der USA, Weltraumflug-Aufträge ausschließlich an die United Launch Alliance, bestehend aus Boeing und Lockheed Martin, zu vergeben. Der Start einer Falcon-9-Rakete als erster militärischer Auftrag an SpaceX erfolgte am 1. Mai 2017. Auftraggeber war das Nationale Aufklärungsamt der USA (NRO), ein militärischer Nachrichtendienst, der Spionagesatelliten herstellt und betreibt. Der Name der Mission lautet „NROL-76“, Details zu den ins All beförderten Objekten wurden nicht öffentlich bekannt.[12]
Weltweite Internetversorgung
Im Januar 2015 beteiligten sich die amerikanischen Unternehmen Fidelity Investments und Google mit zusammen rund einer Milliarde US-Dollar an SpaceX. Sie halten damit 8,3 % des Unternehmens. Es wird angenommen, dass sich Google für den neuen Plan von SpaceX interessiert, ein Netzwerk von Satelliten zur Internetversorgung aufzubauen. Die Ausführung soll 10 Milliarden US-Dollar kosten und rund fünf Jahre dauern.[13] Im November 2016 reichte das Unternehmen erste Pläne für solch ein Konzept bei der US Federal Communications Commission ein. SpaceX plant tausende Satelliten in Umlaufbahnen von 1.150 km bis 1.275 km Höhe zu stationieren. Wann erste Satelliten dafür ins All kommen sollen, ist noch nicht bekannt.[14] Am 25. August 2017 beantragte SpaceX Namensrechte am Namen Starlink für Satelliten und Satellitenkommunikationsdienste.[15]
Weiteres adzu im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/SpaceX
Rechtsform Corporation
Gründung 2002
Sitz Hawthorne, Vereinigte Staaten
Leitung Elon Musk (CEO und CTO), Gwynne Shotwell (Präsidentin und COO), Tom Mueller (Vizepräsident für Triebwerksentwicklung), Hans Koenigsmann (Vizepräsident Missionssicherheit und Chefingenieur für die Raketenstarts), Lars Blackmore, Principal Rocket Landing Engineer
Mitarbeiter ca. 5.000–7.000[1][2]
Branche Luft- und Raumfahrttechnik
Website spacex.com
SpaceX betreibt drei Startanlagen an der US-amerikanischen Ost- und Westküste und baut seit 2014 mit der SpaceX South Texas Launch Site einen eigenen Weltraumbahnhof an der Golfküste von Texas.
Management
Wichtige Führungskräfte von SpaceX sind der Gründer und Haupteigentümer Elon Musk (CEO und CTO), Gwynne Shotwell (Präsidentin und COO), Tom Mueller (Vizepräsident für Triebwerksentwicklung), Hans Koenigsmann (Vizepräsident für Missionssicherheit und Chefingenieur für die Raketenstarts) und Lars Blackmore, Principal Rocket Landing Engineer (etwa: Oberster Ingenieur für Raketenlandungen).
Geschichte
SpaceX wurde im Juni 2002 von dem Unternehmer Elon Musk gegründet, der mit den zwei Internetfirmen Zip2 und PayPal mehrere hundert Millionen US-Dollar verdient hatte und einen großen Teil davon für die Gründung von SpaceX aufwendete.
Raumfahrt
Die Firma startete mit etwa 30 Angestellten die Entwicklung der Falcon 1. Die meisten Teile dieser Rakete, wie die beiden Triebwerke Merlin und Kestrel, waren Neuentwicklungen. Im Juni 2005 waren bereits etwa 130 Mitarbeiter bei SpaceX angestellt.
Nachdem die ersten drei Flüge in Fehlschlägen endeten, startete die Falcon 1 im September 2008 erstmals erfolgreich in die Erdumlaufbahn. SpaceX stellt somit die erste komplett privat entwickelte Flüssigtreibstoffrakete, die den Orbit erreichte.
Im Dezember 2008 wurde ein Vertrag zwischen SpaceX und der NASA über 1,6 Milliarden US-Dollar für zwölf Versorgungstransporte zur Internationalen Raumstation ISS unterzeichnet. Dabei sollen insgesamt 20 Tonnen Fracht mit Falcon-9-Raketen zur ISS geliefert werden.[5]
Nach den Entwicklungs- und Demonstrationsflügen werden durch SpaceX seit 2012 Versorgungsflüge zur ISS durchgeführt und für Kunden wie SES S.A., AsiaSat, Thaicom und Orbcomm Satellitenstarts durchgeführt.[6]
Im September 2014 vergab die NASA auf Basis des vorgestellten Modells der bemannten Version Dragon V2 einen Auftrag in Höhe von 2,6 Milliarden US-Dollar zur Realisation des Raumschiffes einschließlich eines Demonstrationsfluges mit zwei NASA-Astronauten. Nach erfolgreichem Flug und Zertifizierung durch die NASA sollen zwei bis sechs bemannte Missionen beauftragt werden. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen des NASA-Entwicklungsprogrammes Commercial Crew Transportation Capability (CCtCap).[7]
Am 28. Juni 2015 explodierte die Falcon 9 eines Dragon-Versorgungsfluges auf dem Weg zur ISS.[8]
Am 22. Dezember 2015 um 1:29 UTC startete eine verbesserte Falcon 9-Rakete von der amerikanischen Cape Canaveral Air Force Station in den erdnahen Satellitenorbit. Dort teilte sich die Stufenrakete und die zweite Stufe setzte elf Kommunikationssatelliten der Firma Orbcomm aus. Die erste Stufe führte die weltweit erste sanfte Landung einer orbitalen Trägerrakete erfolgreich um 1:40 UTC durch. SpaceX ist es damit als erstem Unternehmen gelungen, die Hauptstufe einer Rakete sicher zur Erde zurück zu bringen.[9] Nach dem Rückschlag durch die Launchpad-Explosion startete SpaceX am 14. Januar 2017 erneut eine Rakete mit 4 Iridium-Satelliten.
Die erste Wiederverwendung einer ersten Raketenstufe gelang im März 2017. Dabei wurde ein Kommunikationssatellit, der SES-10, vom Launch Complex 39A in den geostationären Erdorbit befördert. Verwendet wurde die Erststufe, welche am 8. April 2016 während der Mission CRS-8 als erste auf dem Autonomous spaceport drone ship landete.[10] Beim Start der Falcon 9 mit dem Satellit SES-10 am 31. März 2017 wurde zum ersten Mal eine Raketenstufe wiederverwendet. Danach landete die erste Stufe zum zweiten Mal erfolgreich auf dem Drohnenschiff „Of Course I Still Love You“.[11]
SpaceX wandte sich 2014 gegen die bis dahin übliche Praxis des Militärs der USA, Weltraumflug-Aufträge ausschließlich an die United Launch Alliance, bestehend aus Boeing und Lockheed Martin, zu vergeben. Der Start einer Falcon-9-Rakete als erster militärischer Auftrag an SpaceX erfolgte am 1. Mai 2017. Auftraggeber war das Nationale Aufklärungsamt der USA (NRO), ein militärischer Nachrichtendienst, der Spionagesatelliten herstellt und betreibt. Der Name der Mission lautet „NROL-76“, Details zu den ins All beförderten Objekten wurden nicht öffentlich bekannt.[12]
Weltweite Internetversorgung
Im Januar 2015 beteiligten sich die amerikanischen Unternehmen Fidelity Investments und Google mit zusammen rund einer Milliarde US-Dollar an SpaceX. Sie halten damit 8,3 % des Unternehmens. Es wird angenommen, dass sich Google für den neuen Plan von SpaceX interessiert, ein Netzwerk von Satelliten zur Internetversorgung aufzubauen. Die Ausführung soll 10 Milliarden US-Dollar kosten und rund fünf Jahre dauern.[13] Im November 2016 reichte das Unternehmen erste Pläne für solch ein Konzept bei der US Federal Communications Commission ein. SpaceX plant tausende Satelliten in Umlaufbahnen von 1.150 km bis 1.275 km Höhe zu stationieren. Wann erste Satelliten dafür ins All kommen sollen, ist noch nicht bekannt.[14] Am 25. August 2017 beantragte SpaceX Namensrechte am Namen Starlink für Satelliten und Satellitenkommunikationsdienste.[15]
Weiteres adzu im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/SpaceX
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