Loriot ist tot
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Loriot ist tot
Loriot ist tot
Veröffentlicht am 23.08.2011 von afpde
Loriot ist tot: Der berühmte Komiker starb am Montag am Starnberger See, wie der Diogenes Verlag in Zürich mitteilte. Loriot wurde am 12. November 1923 in Brandenburg an der Havel als Vicco von Bülow geboren. Der Mann mit dem preußischen Auftreten und dem Pseudonym, das auf Französisch für den schwarzgelben "Pirol" steht, galt als einer der größten deutschen Humoristen der Nachkriegszeit.
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Loriot ist tot: Der berühmte Komiker starb am Montag am Starnberger See, wie der Diogenes Verlag in Zürich mitteilte. Loriot wurde am 12. November 1923 in Brandenburg an der Havel als Vicco von Bülow geboren. Der Mann mit dem preußischen Auftreten und dem Pseudonym, das auf Französisch für den schwarzgelben "Pirol" steht, galt als einer der größten deutschen Humoristen der Nachkriegszeit.
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Loriot ist tot
Er war einer der ganz großen Deutschen: Der Humorist Vicco von Bülow alias Loriot ist tot. Prominenz aus Politik und Fernsehen würdigt ihn als herausragenden Komiker, der Fernsehgeschichte geschrieben hat - und als „Jahrhundertgenie“.
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Deutschlands berühmtester Humorist ist tot. Loriot, der mit bürgerlichem Namen Vicco von Bülow hieß, starb am Montag im Alter von 87 Jahren in Ammerland am Starnberger See, wie der Diogenes Verlag mitteilte. Loriot sei zu Hause „sanft entschlafen“, sagte Verlagssprecherin Ruth Geiger. Die Trauerfeier soll im engsten Familienkreis stattfinden.
Klaus Staeck über Loriot: "Der Klassiker des intelligenten, volksnahen Humors"
Politiker und Weggefährten zeigten sich ergriffen und würdigten Loriot als scharf- und feinsinnigen Komiker. Loriot habe den Deutschen das Lachen beigebracht, sagte Bundespräsident Christian Wulff. „Mit Vicco von Bülow verliert unser Land einen seiner bedeutendsten Humoristen und lebensklugen Beobachter menschlicher Schwächen. Wir haben durch Loriot lachen gelernt über die komplizierten und die allereinfachsten Schwierigkeiten des Lebens.“ Sein Tod sei ein „unersetzlicher Verlust“. „Mit seinen Sketchen hat er Fernsehgeschichte geschrieben.“
Der Schauspieler Heinz Meier - in Loriots Sketchen als überforderter Lotto-Millionär Erwin Lindemann bekannt geworden - nannte Loriot ein „Universal- und Jahrhundertgenie“. „Es gibt keinen Menschen auf dieser Welt, der mich derart beeindruckt und inspiriert hat“, sagte Meier der Nachrichtenagentur dpa.
Die Berliner Akademie der Künste verbeugte sich vor ihrem berühmten Mitglied, dem „großen Satiriker“ Loriot. „Mit Vicco von Bülow haben wir den Klassiker des intelligenten und zugleich volksnahen Humors verloren“, sagte Akademie-Präsident Klaus Staeck.
Den Lottomillionär Erwin Lindemann unsterblich gemacht
Loriots Szenen voller Sprachwitz und Pointen sind legendär - etwa der Sketch mit der Nudel im Gesicht beim Rendezvous oder der Cartoon „Herren im Bad“ („Die Ente bleibt draußen“). Auch seine beiden Kinofilme „Ödipussi“ und „Pappa ante portas“ begeisterten Millionen Menschen.
Loriot wurde zunächst mit Knollennasenmännchen in Zeitschriften-Cartoons bekannt. Später kamen die Fernseh-Sketche hinzu, etwa in der ARD-Serie „Loriot I-VI“ in den 70er Jahren. In Sketchen wie über die Familie Hoppenstedt trat Loriot meist selbst als wandlungsfähiger Schauspieler auf, oft mit seiner bereits 2007 gestorbenen Kollegin Evelyn Hamann.
Loriot schrieb legendäre Dialoge von Männern und Frauen, die seiner schlitzohrigen Meinung nach überhaupt nicht zusammenpassen, etwa über das weich- oder hartgekochte Frühstücksei. Außerdem machte er den vielleicht bekanntesten Rentner und Lottomillionär der Fernsehgeschichte unsterblich: Erwin Lindemann, der „seit 66 Jahren“ Rentner ist und vor einem Fernsehteam völlig verwirrt seinen Plan verkündet, mit seiner Tochter und dem Papst eine Herrenboutique in Wuppertal zu eröffnen.
"Der Karl Valentin der Fernsehunterhaltung"
Populär wurde auch das Zeichentrickpärchen Wum und Wendelin in der Fernsehshow „Der große Preis“ mit Wim Thoelke. Auch im Kino hatte Loriot großen Erfolg, der als Künstlername die französische Bezeichnung für das Wappentier der Familie Bülow (Pirol = loriot) wählte. Sein Kinodebüt „Ödipussi“ (1988) zählt zu den meistgesehenen Kinofilmen der deutschen Nachkriegsgeschichte, dem 1991 die grandiose Rentner-Posse „Pappa ante portas“ folgte. Seine gesammelten Werke als Zeichner und Humorist erschienen im Diogenes Verlag (Zürich).
Der Künstler erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, darunter den Deutschen Filmpreis, den Deutschen Kleinkunstpreis, die Goldene Kamera, den Karl-Valentin-Orden, den Wilhelm-Busch-Preis und den Ernst-Lubitsch-Preis. Loriot war Mitglied der Berliner Akademie der Künste und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Manche nannten den aus Brandenburg an der Havel stammenden Offizierssohn, dessen Vorfahren am Hof von Friedrich dem Großen verkehrten, auch den „Karl Valentin des Cartoons und der Fernsehunterhaltung“ oder „Deutschlands komischste Figur“.
Der Termin für die Trauerfeier für den großen Loriot soll nicht bekanntgegeben werden. „Die Familie möchte dies nicht“, sagte Diogenes-Sprecherin Geiger. Bundespräsident Wulff betonte: „Loriot lebt in seinen Werken weiter. Wir werden Vicco von Bülow ein bleibendes Andenken sichern.“ dpa
Quelle
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Deutschlands berühmtester Humorist ist tot. Loriot, der mit bürgerlichem Namen Vicco von Bülow hieß, starb am Montag im Alter von 87 Jahren in Ammerland am Starnberger See, wie der Diogenes Verlag mitteilte. Loriot sei zu Hause „sanft entschlafen“, sagte Verlagssprecherin Ruth Geiger. Die Trauerfeier soll im engsten Familienkreis stattfinden.
Klaus Staeck über Loriot: "Der Klassiker des intelligenten, volksnahen Humors"
Politiker und Weggefährten zeigten sich ergriffen und würdigten Loriot als scharf- und feinsinnigen Komiker. Loriot habe den Deutschen das Lachen beigebracht, sagte Bundespräsident Christian Wulff. „Mit Vicco von Bülow verliert unser Land einen seiner bedeutendsten Humoristen und lebensklugen Beobachter menschlicher Schwächen. Wir haben durch Loriot lachen gelernt über die komplizierten und die allereinfachsten Schwierigkeiten des Lebens.“ Sein Tod sei ein „unersetzlicher Verlust“. „Mit seinen Sketchen hat er Fernsehgeschichte geschrieben.“
Der Schauspieler Heinz Meier - in Loriots Sketchen als überforderter Lotto-Millionär Erwin Lindemann bekannt geworden - nannte Loriot ein „Universal- und Jahrhundertgenie“. „Es gibt keinen Menschen auf dieser Welt, der mich derart beeindruckt und inspiriert hat“, sagte Meier der Nachrichtenagentur dpa.
Die Berliner Akademie der Künste verbeugte sich vor ihrem berühmten Mitglied, dem „großen Satiriker“ Loriot. „Mit Vicco von Bülow haben wir den Klassiker des intelligenten und zugleich volksnahen Humors verloren“, sagte Akademie-Präsident Klaus Staeck.
Den Lottomillionär Erwin Lindemann unsterblich gemacht
Loriots Szenen voller Sprachwitz und Pointen sind legendär - etwa der Sketch mit der Nudel im Gesicht beim Rendezvous oder der Cartoon „Herren im Bad“ („Die Ente bleibt draußen“). Auch seine beiden Kinofilme „Ödipussi“ und „Pappa ante portas“ begeisterten Millionen Menschen.
Loriot wurde zunächst mit Knollennasenmännchen in Zeitschriften-Cartoons bekannt. Später kamen die Fernseh-Sketche hinzu, etwa in der ARD-Serie „Loriot I-VI“ in den 70er Jahren. In Sketchen wie über die Familie Hoppenstedt trat Loriot meist selbst als wandlungsfähiger Schauspieler auf, oft mit seiner bereits 2007 gestorbenen Kollegin Evelyn Hamann.
Loriot schrieb legendäre Dialoge von Männern und Frauen, die seiner schlitzohrigen Meinung nach überhaupt nicht zusammenpassen, etwa über das weich- oder hartgekochte Frühstücksei. Außerdem machte er den vielleicht bekanntesten Rentner und Lottomillionär der Fernsehgeschichte unsterblich: Erwin Lindemann, der „seit 66 Jahren“ Rentner ist und vor einem Fernsehteam völlig verwirrt seinen Plan verkündet, mit seiner Tochter und dem Papst eine Herrenboutique in Wuppertal zu eröffnen.
"Der Karl Valentin der Fernsehunterhaltung"
Populär wurde auch das Zeichentrickpärchen Wum und Wendelin in der Fernsehshow „Der große Preis“ mit Wim Thoelke. Auch im Kino hatte Loriot großen Erfolg, der als Künstlername die französische Bezeichnung für das Wappentier der Familie Bülow (Pirol = loriot) wählte. Sein Kinodebüt „Ödipussi“ (1988) zählt zu den meistgesehenen Kinofilmen der deutschen Nachkriegsgeschichte, dem 1991 die grandiose Rentner-Posse „Pappa ante portas“ folgte. Seine gesammelten Werke als Zeichner und Humorist erschienen im Diogenes Verlag (Zürich).
Der Künstler erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, darunter den Deutschen Filmpreis, den Deutschen Kleinkunstpreis, die Goldene Kamera, den Karl-Valentin-Orden, den Wilhelm-Busch-Preis und den Ernst-Lubitsch-Preis. Loriot war Mitglied der Berliner Akademie der Künste und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Manche nannten den aus Brandenburg an der Havel stammenden Offizierssohn, dessen Vorfahren am Hof von Friedrich dem Großen verkehrten, auch den „Karl Valentin des Cartoons und der Fernsehunterhaltung“ oder „Deutschlands komischste Figur“.
Der Termin für die Trauerfeier für den großen Loriot soll nicht bekanntgegeben werden. „Die Familie möchte dies nicht“, sagte Diogenes-Sprecherin Geiger. Bundespräsident Wulff betonte: „Loriot lebt in seinen Werken weiter. Wir werden Vicco von Bülow ein bleibendes Andenken sichern.“ dpa
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Ralf König , Hommage zum 85. Geburtstag von Loriot
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Hochgeladen von Handlungsbedarf am 20.09.2011
Ralf Koenig s Hommage zum 85. Geburtstag von Loriot:
Was Klassiker verbindet, sie sitzen!
IN GEDENKEN AN LORIOT
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Was Klassiker verbindet, sie sitzen!
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