Patzura und Minna Schopper und Josef Wernicke
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Patzura und Minna Schopper und Josef Wernicke
Patzura und Minna Schopper und Josef Wernicke
Adolf Schopper. Das Foto wurde vom Erkennungsdienst der Gelsenkirchener Kriminalpolizei 1936 erstellt.
Die weit verzweigte Familie Schopper wohnte seit etwa Mitte der Dreißiger Jahre in Gelsenkirchen. Nur kurzzeitig lebten die Menschen auf den Zwangslagerplätzen in der Stadt, sie lebten dann in verschiedenen Wohnungen im Stadtgebiet.
Schreiben der "Reichszentrale zur Bekämpfung der Zigeunerplage" vom 18. Dezember 1940.
Betrifft: Zigeunerfamilie Adolf Schopper aus Gelsenkirchen Bezug: Ihr Schreiben vom 11.12.1940 - K III -
(K III, d.h. Bearbeitung durch die Kripo Gelsenkirchen)
Nach dem Festsezungserlaß finden sich Adressen von Familienmitgliedern u.a.in der Herzogstraße und in der Wilhelminenstraße. Die Einwohnermeldeunterlagen nennen für einige Mitglieder der Familie Schopper als letzte Gelsenkirchener Adresse seit dem 2. Juli 1942 auch "Caubstraße, Zigeunerlager", möglichweise war dort seit Mitte 1942 ein weiteres Lager bis zur Deportation im März 1943. Es kann sich auch um eine feste Gebäudeunterkunft ähnlich der "Judenhäuser" gehandelt haben. Teile der Familie Schopper wohnten aber auch weiter an der Wilhelminenstrasse 94. Die Großfamilie Schopper gruppierte sich um Adolf und Patzura Schopper. Der Händler Adolf Schopper gab bei den Meldebehörden an, am 9. Oktober 1863 in Heiliglinde, Kreis Rastenburg in Ostpreußen geboren zu sein. Laut Feststellungen der "Rassehygienischen Forschungsstelle" sei er aber als "Jana Lakadosch in Ungarn" geboren. Gegen Adolf Schopper führte die Justizbehörden im April 1941 einen Prozeß durch, der auch in der Öffenlichkeit propagandamäßig ausgeschlachtet wurde und das Verhalten der "Zigeuner" anprangerte. In diesem Zusammenhang saß Adolf Schopper seit Juni 1941 in der Strafanstalt Essen ein. Er starb dann am 8. August 1942 in Bochum, vermutlich im Bochumer Gefängnis (Krümmede), die genauen Umstände seines Todes sind bisher nicht bekannt.
Patzura Schopper. Das Foto wurde vom Erkennungsdienst der Gelsenkirchener Kriminalpolizei 1936 erstellt.
Die Ehefrau von Adolf Schopper war Patzura Schopper, geboren am 12. Mai 1880 in Klucken. Auch sie war Händlerin. Bis zur Deportation wohnte sie an der Wilhelminenstraße 94.
Zwischen den beiden Fotos von Patzura Schopper (oben) liegen nur wenige Jahre, die Verfolgung und Entrechtung durch die Nazis haben ihre Spuren hinterlassen. Zusammen mit den Menschen vom Zwangslagerplatz Reginenstraße wurde Patzura Schopper im März 1943 schließlich nach Auschwitz deportiert. Im "Zigeunerlager Auschwitz" starb sie am 18. Juni 1943. Überlebende der Familie Schopper ließen sie zum 31. Dezember 1945 für tot erklären.
Adolf und Patzura hatten sieben gemeinsame Kinder. Der erste Sohn war Josef Schopper, geboren am 28. April 1900 in Knija, Kreis Schubin im Bezirk Bromberg/Westpreußen. Josef heiratete in Gelsenkirchen die am 8. Juli 1913 geborene Irmgard S. aus Rotthausen. Das Ehepaar hatte keine Kinder, der Stoffhändler Josef Schopper konnte bis 1939 selbstständig arbeiten, dann wurden den als "Zigeuner" verfolgten Menschen die Wandergewerbescheine entzogen, danach arbeitete er in der Gießerei der Firma Wildfang.
Am 5. April 1941 wurde Josef Schopper von der Gestapo verhaftet und etwa 3-4 Monate im Polizeigefängnis Gelsenkirchen festgehalten. Er wurde dann am 29. Juli 1942 in das KZ Neuengamme bei Hamburg eingewiesen. Sein weiterer Leidensweg führte dann am 1. August 1942 in das KZ Dachau, von dort als "Asozialer Zigeuner" in das KZ Mauthausen, Außenlager Mödling. Joseph Schopper war einer der wenigen Menschen, der die Zeit durch die Vernichtungslager und die Zwangsarbeit überlebte. Josef Schopper wurde am 5. Mai 1945 befreit und kehrte nach Gelsenkirchen zurück. Er arbeitete wieder als Kaufmann, es gelang ihm sogar, 1949 eine Haftentschädigung zu bekommen. Josef Schopper starb am 31. Mai 1960 in Gelsenkirchen.
Maria Schopper. Das Foto wurde vom Erkennungsdienst der Gelsenkirchener Kriminalpolizei 1936 erstellt.
Die erste Tochter von Adolf und Patzura war Maria, geboren am 12. Februar 1902 in Altenhagen. Mit ihrer Mutter und Geschwistern wurde sie nach Auschwitz deportiert, dort starb sie am 29. September 1943.
Die zweite Tochter hieß Anna, geboren am 16. Dezember 1904 in Lemshausen, Kreis Göttingen. Sie heiratete 1934 den "Arier" Walther Freckmann und lebte in Gelsenkirchen. Vermutlich blieb sie wegen der Ehe mit einem "Arier" von der Deportation nach Auschwitz verschont. Maria Freckmann starb am 23. Oktober 1971 in Gelsenkirchen.
Mimmi Schopper. Das Foto wurde vom Erkennungsdienst der Gelsenkirchener Kriminalpolizei 1936 erstellt.
Eine weitere Tochter war Mimmi Schopper, geboren am 16. Juli 1908 in Bielstein. Sie kam mit ihrer Familie 1934 nach Gelsenkirchen, von 1940 bis mindestens September 1942 arbeitete sie als Hilfsarbeiterin bei der Firma Küppersbusch.
Mit den anderen Mitgliedern Ihrer Familie wurde sie im März 1943 in das "Zigeunerlager Auschwitz" deportiert. Dort starb Mimmi Schopper am 26. August 1943. Sie wurde später zum 31. Dezember 1945 für tot erlärt. Mimmi hatte früh eigene Kinder, den Vater hat sie nicht genannt. Die Kinder trugen somit den Nachnamen der Mutter. Erster Sohn von Mimmi Schopper war Josef, geboren am 6. September 1926 in Neuss. Bis 1940 konnte er noch die Schule besuchen, dann arbeitete er als Hilfsarbeiter bei Seppelfricke.
Mit den anderen Mitgliedern der Familie Schopper wurde er am 9. März 1943 verhaftet und nach Auschwitz verschleppt. Josef Schoppers Leidensweg durch die Lager und die Zwangsarbeit begann im "Zigeunerlager Auschwitz". Bald erfolgte die Verlegung in das Hauptlager Auschwitz, am 17. April 1944 kam er in das KZ Buchenwald. Dort war er ab dem 21. April 1944 im Kommando Harzungen, ab 2. Mai 1944 im Kommando Ellrich im KZ Dora Mittelbau zugeteilt. Josef Schopper wurde dann in das KZ Sachsenhausen (Heinkel Flugzeugbau) überstellt, dort von der SS im März 1945 auf einen der Todesmärsche von Sachsenhausen nach Schwerin geschickt. Dieser Todesmarsch forderte mehr als 6.000 Opfer, Josef Schopper überlebte auch diesen Todesmarsch und wurde Angang Mai 1945 von der Roten Armee befreit. Er ging wieder nach Gelsenkirchen und arbeitete als Textilwarenhändler. Am 27. Mai 1962 starb Josef Schopper im Alter von nur 36 Jahren an den langfristigen Folgen der in der Nazizeit erlittenen Qualen.
Das zweite Kind von Mimi Schopper war Wilhelmine Schopper, geboren am 21. Oktober 1927 in Hannover. Auch sie wurde im März 1943 nach Auschwitz verschleppt, sie und ihr Bruder Josef konnten jedoch überleben. Nach 1945 lebte sie zeitweilig wieder in Gelsenkirchen. Das dritte Kind von Mimmi Schopper war Hans, auch Jano genannt, geboren am 22. Januar 1930 in Hannover. Hans wurde wie Mutter und die Geschwister nach Auschwitz verschleppt. Dort starb Hans "Jano" Schopper am 26. Feberuar 1944.
Klara Schopper. Das Foto wurde vom Erkennungsdienst der Gelsenkirchener Kriminalpolizei 1936 erstellt.
Klara Schopper war eine weitere Tochter von Adolf und Patzura. Sie wurde am 2. August 1918 in Breslau geboren. Ab 1934 lebte sie mit ihrem Mann Josef Wernicke in Gelsenkirchen. Klara starb am 29. September 1943 in Auschwitz.
Josef Wernicke, Geboren 1916. Das Foto wurde vom Erkennungsdienst der Gelsenkirchener Kripo 1939 erstellt.
Ihr Mann Josef Wernicke, geboren am 6. Mai 1916 in Berlin, war reisender Händler. Seine Familie wohnte jedoch fest in Gelsenkirchen. Josef Wernicke wurde ebenfalls nach Auschwitz deportiert und starb dort am 19. November 1943.
Das Paar hatte zwei Kinder, der erste Sohn von Klara Schopper und Josef Wernicke war Walter, geboren am 25. August 1938 in Gelsenkirchen. Die nach "Zigeunerart" geschlossene Ehe mit Klara Schopper wurde nicht anerkannt, so trugen die Kinder den Nachnamen der Mutter. Das Kind wurde mit seinen Eltern im März 1943 nach Auschwitz verschleppt. Die Ankunft von Walter Schopper ist in Auschwitz verzeichnet, sein Tod ist jedoch nicht vermerkt. Überlebende der Familie Schopper ließen Walter Schopper am 17. Juli 1956 zum 31. Dezember 1945 für tot erklären. Der zweite Sohn von Klara Schopper und Josef Wernicke war Hans Josef, geboren am 8. April 1940 in Gelsenkirchen. Hans Josef Schopper starb am 20. April 1943 in Auschwitz-Birkenau.
Sophie Schopper. Das Foto wurde vom Erkennungsdienst der Gelsenkirchener Kriminalpolizei 1939 erstellt.
Eine weitere Tochter von Klara Schopper und Josef Wernicke war Sophie Schopper, geboren am 7. April 1920 in Grimma. Sie kam mit der Familie 1934 nach Gelsenkirchen. Sophie Schopper starb am 29. März 1944 in Auschwitz.
Adolf Schopper. Das Foto wurde vom Erkennungsdienst der Gelsenkirchener Kriminalpolizei 1936 erstellt.
Die weit verzweigte Familie Schopper wohnte seit etwa Mitte der Dreißiger Jahre in Gelsenkirchen. Nur kurzzeitig lebten die Menschen auf den Zwangslagerplätzen in der Stadt, sie lebten dann in verschiedenen Wohnungen im Stadtgebiet.
Schreiben der "Reichszentrale zur Bekämpfung der Zigeunerplage" vom 18. Dezember 1940.
Betrifft: Zigeunerfamilie Adolf Schopper aus Gelsenkirchen Bezug: Ihr Schreiben vom 11.12.1940 - K III -
(K III, d.h. Bearbeitung durch die Kripo Gelsenkirchen)
Nach dem Festsezungserlaß finden sich Adressen von Familienmitgliedern u.a.in der Herzogstraße und in der Wilhelminenstraße. Die Einwohnermeldeunterlagen nennen für einige Mitglieder der Familie Schopper als letzte Gelsenkirchener Adresse seit dem 2. Juli 1942 auch "Caubstraße, Zigeunerlager", möglichweise war dort seit Mitte 1942 ein weiteres Lager bis zur Deportation im März 1943. Es kann sich auch um eine feste Gebäudeunterkunft ähnlich der "Judenhäuser" gehandelt haben. Teile der Familie Schopper wohnten aber auch weiter an der Wilhelminenstrasse 94. Die Großfamilie Schopper gruppierte sich um Adolf und Patzura Schopper. Der Händler Adolf Schopper gab bei den Meldebehörden an, am 9. Oktober 1863 in Heiliglinde, Kreis Rastenburg in Ostpreußen geboren zu sein. Laut Feststellungen der "Rassehygienischen Forschungsstelle" sei er aber als "Jana Lakadosch in Ungarn" geboren. Gegen Adolf Schopper führte die Justizbehörden im April 1941 einen Prozeß durch, der auch in der Öffenlichkeit propagandamäßig ausgeschlachtet wurde und das Verhalten der "Zigeuner" anprangerte. In diesem Zusammenhang saß Adolf Schopper seit Juni 1941 in der Strafanstalt Essen ein. Er starb dann am 8. August 1942 in Bochum, vermutlich im Bochumer Gefängnis (Krümmede), die genauen Umstände seines Todes sind bisher nicht bekannt.
Patzura Schopper. Das Foto wurde vom Erkennungsdienst der Gelsenkirchener Kriminalpolizei 1936 erstellt.
Die Ehefrau von Adolf Schopper war Patzura Schopper, geboren am 12. Mai 1880 in Klucken. Auch sie war Händlerin. Bis zur Deportation wohnte sie an der Wilhelminenstraße 94.
Zwischen den beiden Fotos von Patzura Schopper (oben) liegen nur wenige Jahre, die Verfolgung und Entrechtung durch die Nazis haben ihre Spuren hinterlassen. Zusammen mit den Menschen vom Zwangslagerplatz Reginenstraße wurde Patzura Schopper im März 1943 schließlich nach Auschwitz deportiert. Im "Zigeunerlager Auschwitz" starb sie am 18. Juni 1943. Überlebende der Familie Schopper ließen sie zum 31. Dezember 1945 für tot erklären.
Adolf und Patzura hatten sieben gemeinsame Kinder. Der erste Sohn war Josef Schopper, geboren am 28. April 1900 in Knija, Kreis Schubin im Bezirk Bromberg/Westpreußen. Josef heiratete in Gelsenkirchen die am 8. Juli 1913 geborene Irmgard S. aus Rotthausen. Das Ehepaar hatte keine Kinder, der Stoffhändler Josef Schopper konnte bis 1939 selbstständig arbeiten, dann wurden den als "Zigeuner" verfolgten Menschen die Wandergewerbescheine entzogen, danach arbeitete er in der Gießerei der Firma Wildfang.
Am 5. April 1941 wurde Josef Schopper von der Gestapo verhaftet und etwa 3-4 Monate im Polizeigefängnis Gelsenkirchen festgehalten. Er wurde dann am 29. Juli 1942 in das KZ Neuengamme bei Hamburg eingewiesen. Sein weiterer Leidensweg führte dann am 1. August 1942 in das KZ Dachau, von dort als "Asozialer Zigeuner" in das KZ Mauthausen, Außenlager Mödling. Joseph Schopper war einer der wenigen Menschen, der die Zeit durch die Vernichtungslager und die Zwangsarbeit überlebte. Josef Schopper wurde am 5. Mai 1945 befreit und kehrte nach Gelsenkirchen zurück. Er arbeitete wieder als Kaufmann, es gelang ihm sogar, 1949 eine Haftentschädigung zu bekommen. Josef Schopper starb am 31. Mai 1960 in Gelsenkirchen.
Maria Schopper. Das Foto wurde vom Erkennungsdienst der Gelsenkirchener Kriminalpolizei 1936 erstellt.
Die erste Tochter von Adolf und Patzura war Maria, geboren am 12. Februar 1902 in Altenhagen. Mit ihrer Mutter und Geschwistern wurde sie nach Auschwitz deportiert, dort starb sie am 29. September 1943.
Die zweite Tochter hieß Anna, geboren am 16. Dezember 1904 in Lemshausen, Kreis Göttingen. Sie heiratete 1934 den "Arier" Walther Freckmann und lebte in Gelsenkirchen. Vermutlich blieb sie wegen der Ehe mit einem "Arier" von der Deportation nach Auschwitz verschont. Maria Freckmann starb am 23. Oktober 1971 in Gelsenkirchen.
Mimmi Schopper. Das Foto wurde vom Erkennungsdienst der Gelsenkirchener Kriminalpolizei 1936 erstellt.
Eine weitere Tochter war Mimmi Schopper, geboren am 16. Juli 1908 in Bielstein. Sie kam mit ihrer Familie 1934 nach Gelsenkirchen, von 1940 bis mindestens September 1942 arbeitete sie als Hilfsarbeiterin bei der Firma Küppersbusch.
Mit den anderen Mitgliedern Ihrer Familie wurde sie im März 1943 in das "Zigeunerlager Auschwitz" deportiert. Dort starb Mimmi Schopper am 26. August 1943. Sie wurde später zum 31. Dezember 1945 für tot erlärt. Mimmi hatte früh eigene Kinder, den Vater hat sie nicht genannt. Die Kinder trugen somit den Nachnamen der Mutter. Erster Sohn von Mimmi Schopper war Josef, geboren am 6. September 1926 in Neuss. Bis 1940 konnte er noch die Schule besuchen, dann arbeitete er als Hilfsarbeiter bei Seppelfricke.
Mit den anderen Mitgliedern der Familie Schopper wurde er am 9. März 1943 verhaftet und nach Auschwitz verschleppt. Josef Schoppers Leidensweg durch die Lager und die Zwangsarbeit begann im "Zigeunerlager Auschwitz". Bald erfolgte die Verlegung in das Hauptlager Auschwitz, am 17. April 1944 kam er in das KZ Buchenwald. Dort war er ab dem 21. April 1944 im Kommando Harzungen, ab 2. Mai 1944 im Kommando Ellrich im KZ Dora Mittelbau zugeteilt. Josef Schopper wurde dann in das KZ Sachsenhausen (Heinkel Flugzeugbau) überstellt, dort von der SS im März 1945 auf einen der Todesmärsche von Sachsenhausen nach Schwerin geschickt. Dieser Todesmarsch forderte mehr als 6.000 Opfer, Josef Schopper überlebte auch diesen Todesmarsch und wurde Angang Mai 1945 von der Roten Armee befreit. Er ging wieder nach Gelsenkirchen und arbeitete als Textilwarenhändler. Am 27. Mai 1962 starb Josef Schopper im Alter von nur 36 Jahren an den langfristigen Folgen der in der Nazizeit erlittenen Qualen.
Das zweite Kind von Mimi Schopper war Wilhelmine Schopper, geboren am 21. Oktober 1927 in Hannover. Auch sie wurde im März 1943 nach Auschwitz verschleppt, sie und ihr Bruder Josef konnten jedoch überleben. Nach 1945 lebte sie zeitweilig wieder in Gelsenkirchen. Das dritte Kind von Mimmi Schopper war Hans, auch Jano genannt, geboren am 22. Januar 1930 in Hannover. Hans wurde wie Mutter und die Geschwister nach Auschwitz verschleppt. Dort starb Hans "Jano" Schopper am 26. Feberuar 1944.
Klara Schopper. Das Foto wurde vom Erkennungsdienst der Gelsenkirchener Kriminalpolizei 1936 erstellt.
Klara Schopper war eine weitere Tochter von Adolf und Patzura. Sie wurde am 2. August 1918 in Breslau geboren. Ab 1934 lebte sie mit ihrem Mann Josef Wernicke in Gelsenkirchen. Klara starb am 29. September 1943 in Auschwitz.
Josef Wernicke, Geboren 1916. Das Foto wurde vom Erkennungsdienst der Gelsenkirchener Kripo 1939 erstellt.
Ihr Mann Josef Wernicke, geboren am 6. Mai 1916 in Berlin, war reisender Händler. Seine Familie wohnte jedoch fest in Gelsenkirchen. Josef Wernicke wurde ebenfalls nach Auschwitz deportiert und starb dort am 19. November 1943.
Das Paar hatte zwei Kinder, der erste Sohn von Klara Schopper und Josef Wernicke war Walter, geboren am 25. August 1938 in Gelsenkirchen. Die nach "Zigeunerart" geschlossene Ehe mit Klara Schopper wurde nicht anerkannt, so trugen die Kinder den Nachnamen der Mutter. Das Kind wurde mit seinen Eltern im März 1943 nach Auschwitz verschleppt. Die Ankunft von Walter Schopper ist in Auschwitz verzeichnet, sein Tod ist jedoch nicht vermerkt. Überlebende der Familie Schopper ließen Walter Schopper am 17. Juli 1956 zum 31. Dezember 1945 für tot erklären. Der zweite Sohn von Klara Schopper und Josef Wernicke war Hans Josef, geboren am 8. April 1940 in Gelsenkirchen. Hans Josef Schopper starb am 20. April 1943 in Auschwitz-Birkenau.
Sophie Schopper. Das Foto wurde vom Erkennungsdienst der Gelsenkirchener Kriminalpolizei 1939 erstellt.
Eine weitere Tochter von Klara Schopper und Josef Wernicke war Sophie Schopper, geboren am 7. April 1920 in Grimma. Sie kam mit der Familie 1934 nach Gelsenkirchen. Sophie Schopper starb am 29. März 1944 in Auschwitz.
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