Herzanfall vor Klinik - Kam Hilfe zu spät?
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Herzanfall vor Klinik - Kam Hilfe zu spät?
Rund 20 Minuten soll es gedauert haben, bis ein Mann ärztliche Hilfe erhielt, der am Freitag direkt vor der Braunschweiger Klinik Marienstift mit Herzproblemen zusammengebrochen war. So lautet der Vorwurf. Nun prüft die Staatsanwaltschaft Braunschweig eine Anzeige.
Die Ersthelferinnen Monika Schön und ihre Tochter Kim sagen, das Marienstift habe auf ihre Bitte um Hilfe nicht reagiert. Kim Schön berichtet: „Als unser Nachbar bewusstlos wurde, bin ich sofort über die Straße ins Marienstift gerannt, habe um Hilfe gebeten, bin zurückgerannt und habe dann mit meiner Mutter versucht, unseren Nachbarn mit Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzmassage am Leben zu halten.“ Sie und ihre Mutter beteuern: „Der Zusammenbruch erfolgte kurz nach 16.30 Uhr.“
Monika Schön berichtet, es sei keine Hilfe gekommen: „Meine Tochter ist 20 Jahre alt. Hat man sie nicht ernst genommen? Schließlich bin ich selbst mit einer Nachbarin ins Marienstift gelaufen und habe Ärzte verlangt.“ Ihre Tochter wählte um 16.47 Uhr den Notruf.
Nach Protokoll der Feuerwehr-Einsatzzentrale war der Ablauf so:
16.45 Uhr: Ein Notruf geht ein.
16.48 Uhr: Ein Rettungswagen der Feuerwehr erreicht das Marienstift.
16.53 Uhr: Der Notarzt trifft ein. Er kommt aus Lehre-Wendhausen, weil seine zwei Braunschweiger Kollegen im Einsatz sind.
Marienstift-Vorstand Burkhard Budde berichtet, noch nicht alle Stellungnahmen der Mitarbeiter erhalten zu haben, die beteiligt waren. Er sagt aber: „Nach meinen bisherigen Informationen haben wir alles getan, was nötig und möglich war.“
Budde verweist darauf: „Im Protokoll unserer Information in der Empfangshalle ist festgehalten, dass um 16.43 Uhr eine Frau in der Halle war und um Hilfe für einen Passanten gebeten hat. Sofort wurden Ärzte per Pieper informiert und zusätzlich die Rettungsstelle der Feuerwehr alarmiert. Dafür sind Zeugen benannt worden.“ Wer die Frau war, vermochte Budde nicht zu sagen.
Vier Ärzte des Marienstifts seien wenig später auf die gegenüberliegende Straßenseite geeilt. Ein Oberarzt habe bis zum Eintreffen des Notarztes den Kranken versorgt. Auch das ist unstrittig.
Fühlten sich für die Ersthelfer die Minuten wie Stunden an? Haben im Marienstift alle Rädchen perfekt ineinander gegriffen? Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe sagt: „Das muss untersucht werden. Sollten 20 Minuten vergangen sein, bis ein Kranker Hilfe erhält, obwohl er direkt vor dem Krankenhaus liegt, dann ist dies jedenfalls entschieden zu lang.“
Der 54-Jährige, der mit Herzproblemen ins Städtische Klinikum gefahren und dort ins künstliche Koma versetzt wurde, ist auf die Normalstation verlegt worden.
Quelle
Vielleicht gibt es ein Interview dazu,da ich Monikia Schön persönlich kenne.
Die Ersthelferinnen Monika Schön und ihre Tochter Kim sagen, das Marienstift habe auf ihre Bitte um Hilfe nicht reagiert. Kim Schön berichtet: „Als unser Nachbar bewusstlos wurde, bin ich sofort über die Straße ins Marienstift gerannt, habe um Hilfe gebeten, bin zurückgerannt und habe dann mit meiner Mutter versucht, unseren Nachbarn mit Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzmassage am Leben zu halten.“ Sie und ihre Mutter beteuern: „Der Zusammenbruch erfolgte kurz nach 16.30 Uhr.“
Monika Schön berichtet, es sei keine Hilfe gekommen: „Meine Tochter ist 20 Jahre alt. Hat man sie nicht ernst genommen? Schließlich bin ich selbst mit einer Nachbarin ins Marienstift gelaufen und habe Ärzte verlangt.“ Ihre Tochter wählte um 16.47 Uhr den Notruf.
Nach Protokoll der Feuerwehr-Einsatzzentrale war der Ablauf so:
16.45 Uhr: Ein Notruf geht ein.
16.48 Uhr: Ein Rettungswagen der Feuerwehr erreicht das Marienstift.
16.53 Uhr: Der Notarzt trifft ein. Er kommt aus Lehre-Wendhausen, weil seine zwei Braunschweiger Kollegen im Einsatz sind.
Marienstift-Vorstand Burkhard Budde berichtet, noch nicht alle Stellungnahmen der Mitarbeiter erhalten zu haben, die beteiligt waren. Er sagt aber: „Nach meinen bisherigen Informationen haben wir alles getan, was nötig und möglich war.“
Budde verweist darauf: „Im Protokoll unserer Information in der Empfangshalle ist festgehalten, dass um 16.43 Uhr eine Frau in der Halle war und um Hilfe für einen Passanten gebeten hat. Sofort wurden Ärzte per Pieper informiert und zusätzlich die Rettungsstelle der Feuerwehr alarmiert. Dafür sind Zeugen benannt worden.“ Wer die Frau war, vermochte Budde nicht zu sagen.
Vier Ärzte des Marienstifts seien wenig später auf die gegenüberliegende Straßenseite geeilt. Ein Oberarzt habe bis zum Eintreffen des Notarztes den Kranken versorgt. Auch das ist unstrittig.
Fühlten sich für die Ersthelfer die Minuten wie Stunden an? Haben im Marienstift alle Rädchen perfekt ineinander gegriffen? Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe sagt: „Das muss untersucht werden. Sollten 20 Minuten vergangen sein, bis ein Kranker Hilfe erhält, obwohl er direkt vor dem Krankenhaus liegt, dann ist dies jedenfalls entschieden zu lang.“
Der 54-Jährige, der mit Herzproblemen ins Städtische Klinikum gefahren und dort ins künstliche Koma versetzt wurde, ist auf die Normalstation verlegt worden.
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