Hannover: Überlebende des Holocaust kehren zurück

70 Jahre nach dem Start der Deportation der Juden aus Hannover sind vier Überlebende aus den USA zurück in die Landeshauptstadt gekommen. Die betagten Frauen erzählten unter anderem in Schulen von ihrem Schicksal und wollen an diesem Donnerstag an dem Gedenken der Deportation nach Riga teilnehmen.

„Alle müssen wissen, was in Deutschland geschehen ist“, sagte am Mittwoch die 86-jährige Henny Simon. „Ich habe überlebt, das war nur Glück, ich hätte niemals geglaubt, dass ich da lebend rauskomme.“ Von den am 15. Dezember 1941 von Hannover nach Riga Deportierten 1001 Juden erlebten nur 69 das Ende des Holocausts.

Am Jahrestag der Deportation gibt es an diesem Donnerstag eine Gedenkveranstaltung am Mahnmal für die ermordeten Juden auf dem Opernplatz. Dabei wird das jüdische Totengebet vorgetragen. Am Nachmittag stellen Schüler vor dem Neuen Rathaus 1001 Kerzen in Form eines Davidsterns auf. Am Abend wird im Rathaus die Ausstellung „Abgeschoben in den Tod“ (15.12. bis 27.1.) eröffnet, in der das lange vergessene Schicksal der nach Riga Deportierten umfangreich dargestellt wird. dpa

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Und das bei dem ansteigenden Rassismus hier zu lande,Respekt.