Attacken aus dem Antifa-Haus
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Attacken aus dem Antifa-Haus
Friedliche Demonstration gegen Neonazis in Magdeburg endet mit Ausschreitungen
Magdeburg - Eigentlich sollte ein friedliches Zeichen gesetzt werden gegen rechte Marschierer. Der Oberbürgermeister, die Kirchen und verschiedene Vereine hatten zu der Demonstration in Magdeburg aufgerufen. Doch dann flogen am Samstagabend Feuerwerkswerkskörper durch die Luft, und ein Polizeibeamter wurde beinahe von einer Betonplatte erschlagen - jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen versuchten Totschlags.
Zum Jahrestag einer Bombennacht im Zweiten Weltkrieg marschierten in Magdeburg an diesem Samstag etwa 1200 rechtsradikale Demonstranten durch die Straßen der Elbestadt. Dagegen hatten Bürger eine 'Meile der Demokratie' organisiert mit Musik und einer Kundgebung. 170 Vereine, Gewerkschaften, Schulen und Parteien hatten das bunte Treiben vorbereitet, bei dem auch Bundespolitiker wie SPD-Chef Siegmar Gabriel und Grünen-Chefin Claudia Roth zugegen waren. Etwa 10000 Menschen kamen zusammen. Als die Polit-Prominenz gegangen war, begann der Zoff.
Nach verschiedenen Sitzblockaden hatte die Polizei eine Gruppe von Antifa-Aktivisten vom Demonstrationsgeschehen aus zu ihrem Szene-Treff im Magdeburger Viertel Stadtfeld 'begleitet', wie ein Behördensprecher erklärte. Als die Beamten vor dem Haus in der Alexander-Puschkin-Straße ankamen, flogen plötzlich die Fetzen: So warfen Bewohner des Hauses, in dessen Erdgeschoss sich ein Info-Laden von Antifa-Gruppen befindet, Blumentöpfe aus dem Fenster und zündeten Feuerwerkskörper. Später flog aber auch ein altes Waschbecken aus dem Fenster, und sogar eine Betonplatte wurde aus dem fünften Stock des Hauses nach den Polizisten auf der Straße geworfen. Die etwa 40 mal 20 Zentimeter große, bleischwere Platte verfehlte einen Beamten nur um Haaresbreite.
Die Staatsanwaltschaft sah den Tatbestand des versuchten Totschlags gegeben. Etwa 200 Ordnungshüter umstellten das Haus und forderten die Bewohner auf, hinauszukommen. Erst kurz nach Mitternacht erklärten sich die Antifa-Aktivisten jedoch nach stundenlangen Verhandlungen mit ihren Anwälten bereit, das Haus zu verlassen. Die Polizei nahm die Personalien der etwa 50 Anwesenden auf, der mutmaßliche Täter, der die Betonplatte geworfen hatte, konnte jedoch zunächst nicht identifiziert werden. Allerdings soll es einen Zeugen geben, der den Plattenwerfer beobachtete und ihn der Polizei detailliert beschrieb.
Am 16. Januar 1945 war Magdeburg von alliierten Bombern in Schutt und Asche gelegt worden, insgesamt wurden im Krieg etwa 90 Prozent der Innenstadt zerstört. Der Aufmarsch von Neonazis in Magdeburg an diesem Wochenende war die erste Demonstration von Rechtsextremisten seit Aufdeckung der sogenannten Zwickauer Zelle von Rechtsterroristen. Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) warnte vor einer 'großen Mobilisierung der rechten Szene in diesem Jahr'.
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Magdeburg - Eigentlich sollte ein friedliches Zeichen gesetzt werden gegen rechte Marschierer. Der Oberbürgermeister, die Kirchen und verschiedene Vereine hatten zu der Demonstration in Magdeburg aufgerufen. Doch dann flogen am Samstagabend Feuerwerkswerkskörper durch die Luft, und ein Polizeibeamter wurde beinahe von einer Betonplatte erschlagen - jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen versuchten Totschlags.
Zum Jahrestag einer Bombennacht im Zweiten Weltkrieg marschierten in Magdeburg an diesem Samstag etwa 1200 rechtsradikale Demonstranten durch die Straßen der Elbestadt. Dagegen hatten Bürger eine 'Meile der Demokratie' organisiert mit Musik und einer Kundgebung. 170 Vereine, Gewerkschaften, Schulen und Parteien hatten das bunte Treiben vorbereitet, bei dem auch Bundespolitiker wie SPD-Chef Siegmar Gabriel und Grünen-Chefin Claudia Roth zugegen waren. Etwa 10000 Menschen kamen zusammen. Als die Polit-Prominenz gegangen war, begann der Zoff.
Nach verschiedenen Sitzblockaden hatte die Polizei eine Gruppe von Antifa-Aktivisten vom Demonstrationsgeschehen aus zu ihrem Szene-Treff im Magdeburger Viertel Stadtfeld 'begleitet', wie ein Behördensprecher erklärte. Als die Beamten vor dem Haus in der Alexander-Puschkin-Straße ankamen, flogen plötzlich die Fetzen: So warfen Bewohner des Hauses, in dessen Erdgeschoss sich ein Info-Laden von Antifa-Gruppen befindet, Blumentöpfe aus dem Fenster und zündeten Feuerwerkskörper. Später flog aber auch ein altes Waschbecken aus dem Fenster, und sogar eine Betonplatte wurde aus dem fünften Stock des Hauses nach den Polizisten auf der Straße geworfen. Die etwa 40 mal 20 Zentimeter große, bleischwere Platte verfehlte einen Beamten nur um Haaresbreite.
Die Staatsanwaltschaft sah den Tatbestand des versuchten Totschlags gegeben. Etwa 200 Ordnungshüter umstellten das Haus und forderten die Bewohner auf, hinauszukommen. Erst kurz nach Mitternacht erklärten sich die Antifa-Aktivisten jedoch nach stundenlangen Verhandlungen mit ihren Anwälten bereit, das Haus zu verlassen. Die Polizei nahm die Personalien der etwa 50 Anwesenden auf, der mutmaßliche Täter, der die Betonplatte geworfen hatte, konnte jedoch zunächst nicht identifiziert werden. Allerdings soll es einen Zeugen geben, der den Plattenwerfer beobachtete und ihn der Polizei detailliert beschrieb.
Am 16. Januar 1945 war Magdeburg von alliierten Bombern in Schutt und Asche gelegt worden, insgesamt wurden im Krieg etwa 90 Prozent der Innenstadt zerstört. Der Aufmarsch von Neonazis in Magdeburg an diesem Wochenende war die erste Demonstration von Rechtsextremisten seit Aufdeckung der sogenannten Zwickauer Zelle von Rechtsterroristen. Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) warnte vor einer 'großen Mobilisierung der rechten Szene in diesem Jahr'.
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