Selbstmordrate unter US-Soldaten steigt um 80 Prozent
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Selbstmordrate unter US-Soldaten steigt um 80 Prozent
Die Anzahl der Selbstmorde unter US-Soldaten hat sich zwischen 2004 und 2008 um bis zu 80 Prozent erhöht. Das ergab eine Untersuchung des US-Army Public Health Command. Demnach nahmen sich in dieser Zeit 255 GIs das Leben, alleine 2008 waren es 140 Militärangehörige. Zwei Drittel hätten vorher in Kampfeinsätzen gedient, die Hälfte war maximal 24 Jahre alt. Nach Ansicht der Autoren standen "rund 40 Prozent der Selbstmorde in Zusammenhang mit den Ereignissen nach 2003 wie dem Krieg im Irak und den andauernden Einsätzen in Afghanistan".
Im Vergleich mit den Selbstmordzahlen seit 1977 zeigt sich dabei ein sprunghafter Anstieg seit 2003; dem Kriegsbeginn im Irak. Zwischen der Niederlage in Vietnam und dem Überfall auf den Irak hatte die US-Armee nur militärisch unbedeutende Kriegseinsätze, etwa in Panama (1989) und dem Zweiten Golfkrieg (1991).
Auch die psychische Belastung hat demnach zugenommen. Offenbar sind bis zu 20 Prozent der Soldaten betroffen. Sie leiden u.a. an Angstzuständen und Depressionen.
Bereits zuvor hatte es Hinweise auf einen Anstieg der Selbstmorde in den US-Streitkräften gegeben. Ebenso wie auf psychische Auswirkungen des Krieges, die sich bereits nach 1991 im sog. Golfkriegs-Syndrom – dessen Ursachen bis heute umstritten sind - bemerkbar machten. Allerdings lag bisher noch keine vergleichbare wissenschaftliche Studie aus der Armee vor.
Quelle
Im Vergleich mit den Selbstmordzahlen seit 1977 zeigt sich dabei ein sprunghafter Anstieg seit 2003; dem Kriegsbeginn im Irak. Zwischen der Niederlage in Vietnam und dem Überfall auf den Irak hatte die US-Armee nur militärisch unbedeutende Kriegseinsätze, etwa in Panama (1989) und dem Zweiten Golfkrieg (1991).
Auch die psychische Belastung hat demnach zugenommen. Offenbar sind bis zu 20 Prozent der Soldaten betroffen. Sie leiden u.a. an Angstzuständen und Depressionen.
Bereits zuvor hatte es Hinweise auf einen Anstieg der Selbstmorde in den US-Streitkräften gegeben. Ebenso wie auf psychische Auswirkungen des Krieges, die sich bereits nach 1991 im sog. Golfkriegs-Syndrom – dessen Ursachen bis heute umstritten sind - bemerkbar machten. Allerdings lag bisher noch keine vergleichbare wissenschaftliche Studie aus der Armee vor.
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