21 Prozent weniger: Metro muss Gewinneinbruch verkraften
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21 Prozent weniger: Metro muss Gewinneinbruch verkraften
Deutschlands größter Handelskonzern Metro hat im Vorjahr ein dickes Gewinnminus hinnehmen müssen. Unter dem Strich brach das Ergebnis um rund 21 Prozent auf 741 Millionen Euro ein. Dazu trug Europas Finanzkrise bei. Aber auch das hiesige Weihnachtsgeschäft lief schlechter als erhofft.
Düsseldorf - Der frühere Vorstandschef Eckhard Cordes hat dem Handelsriesen Metro 2011 sinkende Gewinne hinterlassen. Die Aktionäre müssen sich nun mit einer Dividende auf der Vorjahreshöhe von 1,35 Euro je Stammaktie begnügen.
Cordes Nachfolger Olaf Koch erwartet nun im laufenden Jahr stagnierende operative Erträge (Ebit vor Sonderfaktoren) bei einem Anstieg des Umsatzes. Die Prognose sei aber angesichts des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds mit Risiken behaftet. 2013 soll es dann aufwärts gehen.
Metro Chart zeigen habe im vierten Quartal mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft einen operativen Gewinn (Ebit) vor Sonderfaktoren von 1,3 Milliarden Euro erzielt (Vorjahr:1,5 Milliarden Euro), im Gesamtjahr waren es 2,37 Milliarden Euro, teilte Metro am Dienstag in Düsseldorf mit, nach 2,4 Milliarden Euro in 2010. Unter dem Strich blieben von Oktober bis Dezember 404 Millionen Euro, 2011 summierte sich der Gewinn insgesamt auf 631 Millionen Euro.
Der Konzern blieb beim Nettogewinn damit hinter den Erwartungen des Marktes zurück. Die Metro hatte zudem bereits im Januar ein Umsatzminus für das Jahr 2011 auf 66,7 Milliarden Euro vermeldet. Im Vorjahr waren es noch 67,3 Milliarden Euro.
Drei von vier Geschäftsbereichen mit Rückgängen
Insgesamt war 2011 für Metro kein erfreuliches Jahr. In drei der vier Vertriebslinien - Media Markt/Saturn, Real und Kaufhof - sanken die Umsätze. Lediglich die Metro-Großhandelsmärkte konnten ein bescheidenes Umsatzplus von 0,2 Prozent einfahren. Nun will der neue Konzernchef Olaf Koch zügig gegensteuern. Er kündigte an, der Konzern werde "in neue Kompetenzen und Angebote investieren".
Besondere Aufmerksamkeit soll dabei den beiden umsatz- und ertragsstärksten Vertriebslinien - dem Großhandel und den Elektronikmarktketten - gelten. Auch die Bemühungen um Effizienzsteigerungen sollen fortgesetzt werden. Der Konzern wolle bereits in diesem Jahr die Basis für eine beschleunigte Expansion lege, hieß es.
Allerdings ist das mit zusätzlichen Kosten verbunden. Metro rechnet deshalb auch 2012 nur mit einem operativen Ergebnis "in etwa auf Höhe des Vorjahres". Erst für 2013 sei wieder mit einem Ergebnisanstieg zu rechnen. Der Umsatz soll allerdings in beiden Jahren zulegen.
An der Börse machte sich das heutige Eingeständnis sofort bemerkbar, auch beim Gewinn deutliche Rücksetzer verkraften zu müssen. Metro-Aktien haben am Dienstag im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz (L&S) mit einem Kursabschlag von anderthalb Prozent auf die neue Geschäftslage reagiert. Damit sackten die Metro-Titel an das Ende aller Dax-Titel.
kst/dapd/dpa-afx/rtr
Quelle
Aber alles halb so wild,nitfalls spannen wir auch hier den Rettungsschirm auf.
Düsseldorf - Der frühere Vorstandschef Eckhard Cordes hat dem Handelsriesen Metro 2011 sinkende Gewinne hinterlassen. Die Aktionäre müssen sich nun mit einer Dividende auf der Vorjahreshöhe von 1,35 Euro je Stammaktie begnügen.
Cordes Nachfolger Olaf Koch erwartet nun im laufenden Jahr stagnierende operative Erträge (Ebit vor Sonderfaktoren) bei einem Anstieg des Umsatzes. Die Prognose sei aber angesichts des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds mit Risiken behaftet. 2013 soll es dann aufwärts gehen.
Metro Chart zeigen habe im vierten Quartal mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft einen operativen Gewinn (Ebit) vor Sonderfaktoren von 1,3 Milliarden Euro erzielt (Vorjahr:1,5 Milliarden Euro), im Gesamtjahr waren es 2,37 Milliarden Euro, teilte Metro am Dienstag in Düsseldorf mit, nach 2,4 Milliarden Euro in 2010. Unter dem Strich blieben von Oktober bis Dezember 404 Millionen Euro, 2011 summierte sich der Gewinn insgesamt auf 631 Millionen Euro.
Der Konzern blieb beim Nettogewinn damit hinter den Erwartungen des Marktes zurück. Die Metro hatte zudem bereits im Januar ein Umsatzminus für das Jahr 2011 auf 66,7 Milliarden Euro vermeldet. Im Vorjahr waren es noch 67,3 Milliarden Euro.
Drei von vier Geschäftsbereichen mit Rückgängen
Insgesamt war 2011 für Metro kein erfreuliches Jahr. In drei der vier Vertriebslinien - Media Markt/Saturn, Real und Kaufhof - sanken die Umsätze. Lediglich die Metro-Großhandelsmärkte konnten ein bescheidenes Umsatzplus von 0,2 Prozent einfahren. Nun will der neue Konzernchef Olaf Koch zügig gegensteuern. Er kündigte an, der Konzern werde "in neue Kompetenzen und Angebote investieren".
Besondere Aufmerksamkeit soll dabei den beiden umsatz- und ertragsstärksten Vertriebslinien - dem Großhandel und den Elektronikmarktketten - gelten. Auch die Bemühungen um Effizienzsteigerungen sollen fortgesetzt werden. Der Konzern wolle bereits in diesem Jahr die Basis für eine beschleunigte Expansion lege, hieß es.
Allerdings ist das mit zusätzlichen Kosten verbunden. Metro rechnet deshalb auch 2012 nur mit einem operativen Ergebnis "in etwa auf Höhe des Vorjahres". Erst für 2013 sei wieder mit einem Ergebnisanstieg zu rechnen. Der Umsatz soll allerdings in beiden Jahren zulegen.
An der Börse machte sich das heutige Eingeständnis sofort bemerkbar, auch beim Gewinn deutliche Rücksetzer verkraften zu müssen. Metro-Aktien haben am Dienstag im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz (L&S) mit einem Kursabschlag von anderthalb Prozent auf die neue Geschäftslage reagiert. Damit sackten die Metro-Titel an das Ende aller Dax-Titel.
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