Jetzt mischt der liebe Gott mit:Erzbischof Woelki warnt vor sozialer Spaltung
Seite 1 von 1
Jetzt mischt der liebe Gott mit:Erzbischof Woelki warnt vor sozialer Spaltung
Berlins katholischer Bischof warnt davor, dass die Schere zwischen Reich und Arm weiter auseinanderzugehen droht. Sein evangelischer Kollege wendet sich gegen soziale Ungleichbehandlung.
Berlins Erzbischof Rainer Maria Woelki hat vor einem sozialen Auseinanderdriften der Gesellschaft gewarnt. In Berlin als "Hartz-IV-Hauptstadt" werde sehr deutlich, "dass die soziale Schere zwischen Reich und Arm in unserer Gesellschaft weiter auseinander zu gehen droht", sagte Woelki in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. 1,6 Millionen Kinder unter 15 Jahren müssten "hier bei uns von staatlicher Grundsicherung leben - allein in Berlin ist das jedes dritte Kind."
Auch der evangelische Landesbischof Markus Dröge rügte die Diskriminierung sozial benachteiligter Menschen. Zudem forderte er mehr Engagement gegen Rechts.
Die katholische Kirche müsse sich um diese Probleme kümmern, betonte Erzbischof Woelki. In einer säkularen Gesellschaft sei es wichtig, den "Gottesbezug wach zu halten und daraus folgend dann natürlich auch unseren sozialen Auftrag".
Einen Rückzug der Kirche aus ihrem gesellschaftlichen Engagement lehnte er ab. Dies habe der Papst mit seinem Aufruf in der Freiburger Rede im Herbst vergangenen Jahres zur "Entweltlichung der Kirche" auch nicht gemeint. "Wir wollen ja in der Welt sein", betonte Woelki.
"Asylschnellverfahren für Rechtsstaat unwürdig"
Der evangelische Landesbischof Dröge wandte sich gegen soziale Ungleichbehandlung. Er kritisierte das geplante Asylschnellverfahren am künftigen Hauptstadtflughafen in Schönefeld. Es dürfe nicht zugelassen werden, "dass Flüchtlinge, die aus verzweifelter Not in unser Land kommen, schon am Flughafen abgefertigt werden", sagte Dröge. "Asylschnellverfahren mögen formaljuristisch derzeit gerecht sein. Für einen Rechtsstaat aber sind sie unwürdig."
Dröge rief zu einem noch entschlosseneren Kampf gegen Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit auf. "Wir müssen entschieden den Kräften entgegentreten, die mit Gewalt und Angst regieren wollen", mahnte er. In einer Kultur des Lebens sei kein Platz für rechtsextremes, menschenverachtendes Gedankengut, das Menschen aufgrund ihrer Herkunft ablehne.
Quelle & Video
Leider etwas spät, möchte ich behaupten.
Die soziale Spaltung ist schon längst vollzogen.
Berlins Erzbischof Rainer Maria Woelki hat vor einem sozialen Auseinanderdriften der Gesellschaft gewarnt. In Berlin als "Hartz-IV-Hauptstadt" werde sehr deutlich, "dass die soziale Schere zwischen Reich und Arm in unserer Gesellschaft weiter auseinander zu gehen droht", sagte Woelki in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. 1,6 Millionen Kinder unter 15 Jahren müssten "hier bei uns von staatlicher Grundsicherung leben - allein in Berlin ist das jedes dritte Kind."
Auch der evangelische Landesbischof Markus Dröge rügte die Diskriminierung sozial benachteiligter Menschen. Zudem forderte er mehr Engagement gegen Rechts.
Die katholische Kirche müsse sich um diese Probleme kümmern, betonte Erzbischof Woelki. In einer säkularen Gesellschaft sei es wichtig, den "Gottesbezug wach zu halten und daraus folgend dann natürlich auch unseren sozialen Auftrag".
Einen Rückzug der Kirche aus ihrem gesellschaftlichen Engagement lehnte er ab. Dies habe der Papst mit seinem Aufruf in der Freiburger Rede im Herbst vergangenen Jahres zur "Entweltlichung der Kirche" auch nicht gemeint. "Wir wollen ja in der Welt sein", betonte Woelki.
"Asylschnellverfahren für Rechtsstaat unwürdig"
Der evangelische Landesbischof Dröge wandte sich gegen soziale Ungleichbehandlung. Er kritisierte das geplante Asylschnellverfahren am künftigen Hauptstadtflughafen in Schönefeld. Es dürfe nicht zugelassen werden, "dass Flüchtlinge, die aus verzweifelter Not in unser Land kommen, schon am Flughafen abgefertigt werden", sagte Dröge. "Asylschnellverfahren mögen formaljuristisch derzeit gerecht sein. Für einen Rechtsstaat aber sind sie unwürdig."
Dröge rief zu einem noch entschlosseneren Kampf gegen Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit auf. "Wir müssen entschieden den Kräften entgegentreten, die mit Gewalt und Angst regieren wollen", mahnte er. In einer Kultur des Lebens sei kein Platz für rechtsextremes, menschenverachtendes Gedankengut, das Menschen aufgrund ihrer Herkunft ablehne.
Quelle & Video
Leider etwas spät, möchte ich behaupten.
Die soziale Spaltung ist schon längst vollzogen.
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49390
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Ähnliche Themen
» Geschichte der Braunschweiger Sinti
» Russe mischt Cityschänke auf
» Sozialer Absturz: Kinder der Wende
» Russe mischt Cityschänke auf
» Sozialer Absturz: Kinder der Wende
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Mo März 18, 2024 6:23 am von checker
» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Mo März 18, 2024 6:15 am von checker
» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Sa März 02, 2024 4:50 am von Andy
» R.I.P. Manni
Sa Dez 30, 2023 6:31 am von checker
» R.i.P. Manfred Wüstefeld
So Dez 10, 2023 9:07 am von checker
» R.I.P. Holger
Fr Nov 03, 2023 9:33 pm von Andy
» R.I.P Rudolf HAASE
Do Sep 21, 2023 5:55 am von Andy
» PAROOKAVILLE 2023 | Finch
Do Aug 03, 2023 1:58 am von Andy
» Festivalfilm - ROCKHARZ 2023
Do Aug 03, 2023 1:55 am von Andy