Machtkampf in China: Bo Xilai beschuldigt Zhou Yongkang
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Machtkampf in China: Bo Xilai beschuldigt Zhou Yongkang
Machtkampf in China: Bo Xilai beschuldigt Zhou Yongkang
Veröffentlicht am 20.04.2012 von NTDde
Alles, was der ehemalige Parteikader Bo Xilai tat, war von Chinas Sicherheitschef Zhou Yongkang abgesegnet. Dies sagte Bo im Verhör laut der chinesischen Newswebsite Mingjing. Mingjing berichtet über sogenannte „Insider-Informationen" aus China.
Laut verschiedener Berichte planten Bo und Zhou gemeinsam eine Verleumdungskampagne gegen den zukünftigen Führer der Kommunistischen Partei Chinas, Xi Jinping. Bo war dabei als hochrangiger Beamter vorgesehen.
Doch nun wird gegen Bo wegen „schwerwiegender Disziplinarverstöße" ermittelt. Seine Frau, Gu Kailai, wird verdächtigt, den britischen Geschäftsmann Neil Heywood ermordet zu haben.
Der Bericht von Mingjing besagt, dass Bo nicht mit der Ermittlung kooperiert habe. Bo habe Zhou Yongkang als „Boss" betitelt und verweigere die Verantwortung für seine Verbrechen zu übernehmen. NTDs leitender China-Analyst hält Bos Aussagen über Zhou für zutreffend.
[Zhang Tianliang, NTD Senior China Analyst]:
„Weil Bo Xilai Ehrgeiz hatte, wählte Zhou Yongkang ihn aus. Also haben die beiden gemeinsam ein Komplott geplant, sie waren eine Gruppe. Und da Zhou Yonkang ein Mitglied des Politbüros ist, konnte er an mehr Informationen über die hohen Ebenen des Kommunistischen Regimes herankommen als Bo. Also gab es Dinge, welche Zhou Bo tun ließ, das ist sicher."
Im Bericht heißt es weiter, Bo wolle nur in Gegenwart der chinesischen Führer Hu Jintao und Wen Jiabao Weiteres enthüllen. Auch verlange Bo einen öffentlichen Prozess.
Kürzlich erschienen Kommentare in chinesisch und englisch im Propagandamedium der Kommunistischen Partei, der Xinhua Nachrichtenagentur. Betont wurde darin, dass hochrangige Führer nicht von einer Disziplinierung ausgeschlossen sind.
Dies könnte darauf hinweisen, dass als nächstes gegen Zhou Yongkang ermittelt wird. In dem Fall würde ein ungeschriebenes Gesetz gebrochen, das es gibt, seit Jiang Zemin an die Macht kam: Nämlich, dass gegen Mitglieder des Politbüros - gegen die hohen Parteikader, nicht ermittelt werden kann.
Veröffentlicht am 20.04.2012 von NTDde
Alles, was der ehemalige Parteikader Bo Xilai tat, war von Chinas Sicherheitschef Zhou Yongkang abgesegnet. Dies sagte Bo im Verhör laut der chinesischen Newswebsite Mingjing. Mingjing berichtet über sogenannte „Insider-Informationen" aus China.
Laut verschiedener Berichte planten Bo und Zhou gemeinsam eine Verleumdungskampagne gegen den zukünftigen Führer der Kommunistischen Partei Chinas, Xi Jinping. Bo war dabei als hochrangiger Beamter vorgesehen.
Doch nun wird gegen Bo wegen „schwerwiegender Disziplinarverstöße" ermittelt. Seine Frau, Gu Kailai, wird verdächtigt, den britischen Geschäftsmann Neil Heywood ermordet zu haben.
Der Bericht von Mingjing besagt, dass Bo nicht mit der Ermittlung kooperiert habe. Bo habe Zhou Yongkang als „Boss" betitelt und verweigere die Verantwortung für seine Verbrechen zu übernehmen. NTDs leitender China-Analyst hält Bos Aussagen über Zhou für zutreffend.
[Zhang Tianliang, NTD Senior China Analyst]:
„Weil Bo Xilai Ehrgeiz hatte, wählte Zhou Yongkang ihn aus. Also haben die beiden gemeinsam ein Komplott geplant, sie waren eine Gruppe. Und da Zhou Yonkang ein Mitglied des Politbüros ist, konnte er an mehr Informationen über die hohen Ebenen des Kommunistischen Regimes herankommen als Bo. Also gab es Dinge, welche Zhou Bo tun ließ, das ist sicher."
Im Bericht heißt es weiter, Bo wolle nur in Gegenwart der chinesischen Führer Hu Jintao und Wen Jiabao Weiteres enthüllen. Auch verlange Bo einen öffentlichen Prozess.
Kürzlich erschienen Kommentare in chinesisch und englisch im Propagandamedium der Kommunistischen Partei, der Xinhua Nachrichtenagentur. Betont wurde darin, dass hochrangige Führer nicht von einer Disziplinierung ausgeschlossen sind.
Dies könnte darauf hinweisen, dass als nächstes gegen Zhou Yongkang ermittelt wird. In dem Fall würde ein ungeschriebenes Gesetz gebrochen, das es gibt, seit Jiang Zemin an die Macht kam: Nämlich, dass gegen Mitglieder des Politbüros - gegen die hohen Parteikader, nicht ermittelt werden kann.
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