Neuer Zebrastreifen auf dem Madamenweg
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Neuer Zebrastreifen auf dem Madamenweg
Mit Kreide haben Unbekannte in der Nacht zu Mittwoch einen Zebrastreifen auf die Ringgleis-Kreuzung Madamenweg gemalt. Nun ist eine Diskussion entbrannt.
Rechtlich ist er ohne Bedeutung. Doch er hat eine Diskussion ausgelöst, ob Radfahrer und Fußgänger auf dem Ringgleis mehr Rechte erhalten sollen.
Das Problem ist nicht neu. Jürgen Dölz, Bezirksbürgermeister Westliches Ringgebiet, berichtet: „Wir haben bereits beschlossen, dass auf allen Ringgleis-Kreuzungen Autofahrer nicht schneller als Tempo 30 fahren dürfen.“ Die Stadtverwaltung habe das noch nicht umgesetzt.
Doch der „Fingerzeig der Bürger“ weist in eine andere Richtung. Dölz: „Bei Tempo 30 haben die Autofahrer weiter Vorfahrt. Wird ein Zebrastreifen angelegt, kehrt sich die Vorfahrt um: Autofahrer müssten warten.“
Der illegale Zebrastreifen ist am ältesten Teil des Ringgleises aufgemalt worden. Das Braunschweiger Forum, der Verein zur Förderung bürgernaher Stadtplanung, hatte diesen Teil einst als Ringgleis-Startpunkt ausgesucht, damit ein sicherer Weg zum Spielplatz Madamenweg und den beiden Kitas dort entsteht. Dölz ist der Ansicht: „Die Sicherung von Fußgängern und Radfahrern auf Ringgleis-Kreuzungen muss überdacht werden.“
Was weitreichende Konsequenzen haben könnte, meint Willy Meister vom Arbeitskreis Ringgleis-West, wo die Bürger des Westlichen Ringgebiet organisiert sind: „Unser Arbeitskreis hat sich mit der Grünflächenplanung und nicht mit der Verkehrssicherung am Ringgleis beschäftigt. Wenn Fußgänger und Radfahrer auf dem Ringgleis im Westlichen Ringgebiet mehr Rechte erhalten, dann hat das Vorbild-Charakter für das Ringgleis in den übrigen Stadtteilen. Damit müsste sich der Arbeitskreis für das gesamtstädtische Ringgleis befassen.“
Der Radfahrerclub ADFC vermisst seit langem mehr Rechte für Radfahrer und Fußgänger auf dem Ringgleis. Vorsitzender Sven Wöhler sagt: „Braunschweig verfolgt eine überholte Verkehrspolitik. Hätte Hannover ein Ringgleis, dann hätten Radfahrer und Fußgänger dort längst Vorfahrt.“ Wöhler erinnert daran: „Am Ringgleis mussten die Autofahrer früher immer halten. Dort fuhr ja schließlich die Bahn.“
Zebrastreifen reichen Wöhler allerdings nicht: „Sie geben nur Fußgängern, aber nicht Radfahrern Vorfahrt. Radfahrer müssten absteigen, damit Autos halten müssen. Wir werden Lösungen vorstellen, wie man das Problem löst.“
Quelle
Zwar eine schöne Aktion,wo vorallem nicht kaputt oder zerstört wird,aber eigentlich unnötig.
Es gibt wichtigeres in der Stadt.
Rechtlich ist er ohne Bedeutung. Doch er hat eine Diskussion ausgelöst, ob Radfahrer und Fußgänger auf dem Ringgleis mehr Rechte erhalten sollen.
Das Problem ist nicht neu. Jürgen Dölz, Bezirksbürgermeister Westliches Ringgebiet, berichtet: „Wir haben bereits beschlossen, dass auf allen Ringgleis-Kreuzungen Autofahrer nicht schneller als Tempo 30 fahren dürfen.“ Die Stadtverwaltung habe das noch nicht umgesetzt.
Doch der „Fingerzeig der Bürger“ weist in eine andere Richtung. Dölz: „Bei Tempo 30 haben die Autofahrer weiter Vorfahrt. Wird ein Zebrastreifen angelegt, kehrt sich die Vorfahrt um: Autofahrer müssten warten.“
Der illegale Zebrastreifen ist am ältesten Teil des Ringgleises aufgemalt worden. Das Braunschweiger Forum, der Verein zur Förderung bürgernaher Stadtplanung, hatte diesen Teil einst als Ringgleis-Startpunkt ausgesucht, damit ein sicherer Weg zum Spielplatz Madamenweg und den beiden Kitas dort entsteht. Dölz ist der Ansicht: „Die Sicherung von Fußgängern und Radfahrern auf Ringgleis-Kreuzungen muss überdacht werden.“
Was weitreichende Konsequenzen haben könnte, meint Willy Meister vom Arbeitskreis Ringgleis-West, wo die Bürger des Westlichen Ringgebiet organisiert sind: „Unser Arbeitskreis hat sich mit der Grünflächenplanung und nicht mit der Verkehrssicherung am Ringgleis beschäftigt. Wenn Fußgänger und Radfahrer auf dem Ringgleis im Westlichen Ringgebiet mehr Rechte erhalten, dann hat das Vorbild-Charakter für das Ringgleis in den übrigen Stadtteilen. Damit müsste sich der Arbeitskreis für das gesamtstädtische Ringgleis befassen.“
Der Radfahrerclub ADFC vermisst seit langem mehr Rechte für Radfahrer und Fußgänger auf dem Ringgleis. Vorsitzender Sven Wöhler sagt: „Braunschweig verfolgt eine überholte Verkehrspolitik. Hätte Hannover ein Ringgleis, dann hätten Radfahrer und Fußgänger dort längst Vorfahrt.“ Wöhler erinnert daran: „Am Ringgleis mussten die Autofahrer früher immer halten. Dort fuhr ja schließlich die Bahn.“
Zebrastreifen reichen Wöhler allerdings nicht: „Sie geben nur Fußgängern, aber nicht Radfahrern Vorfahrt. Radfahrer müssten absteigen, damit Autos halten müssen. Wir werden Lösungen vorstellen, wie man das Problem löst.“
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Es gibt wichtigeres in der Stadt.
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