„Riesenbetrag" an Steuern hinterzogen - Chinas Regime über Ai Weiweis Verhaftung
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„Riesenbetrag" an Steuern hinterzogen - Chinas Regime über Ai Weiweis Verhaftung
„Riesenbetrag" an Steuern hinterzogen - Chinas Regime über Ai Weiweis Verhaftung
Hochgeladen von NTDde am 25.05.2011
Erstmals haben sich Chinas Autoritäten mit Details zur Verhaftung des Künstlers und Bürgerrechtlers Ai Weiwei geäußert. Er soll laut Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua „einen Riesenbetrag" an Steuern hinterzogen haben.
Ais Schwester Gao Ge wies die Vorwürfe allerdings zurück. Sie sagte in einem Radio-Interview mit Sound of Hope:
[Gao Ge, Schwester von Ai Weiwei]:
„Diese Anschuldigung hätte nicht von den Medien, sondern von den Anklägern bekannt gegeben werden sollen. Meine Familie hat aber keine Informationen erhalten. Die Behandlung von Ais Fall war von Anfang an widerrechtlich, und ist noch immer widerrechtlich."
Laut Angaben der staatseigenen Nachrichtenagentur soll Ai über die Firma Beijing Fake Cultural Development Steuern hinterzogen haben. Die Firma soll, Zitat, „absichtlich Dokumente der Buchhaltung vernichtet" haben. Ais Ehefrau Lu Qing hält die Vorwürfe für widersprüchlich. Denn die Firma werde unter ihrem Namen geführt. Die Polizei habe sich allerdings nicht an sie, sondern an Ai gewandt.
Auch der Pekinger Rechtsanwalt Mo Saoping hält Ais Verhaftung für illegal.
Laut staatseigenen Medien soll Ai in einer nicht genannten Unterkunft wohnen und dort überwacht werden.
[Mo Shaoping, Rechtsanwalt]:
„Seine persönliche Freiheit einzuschränken, und ihm zu verbieten, bei seiner Familie zu sein, und ihn an einem anderen Ort völlig einzuschränken, ist laut chinesischem Gesetz eine Form der Inhaftierung. Und verstößt gegen diese Gesetze."
Ai ist ein öffentlicher Kritiker des chinesischen Regimes. Westliche Regierungen und Menschenrechtsgruppen haben die Verhaftung von Ai verurteilt und verlangen seine Freilassung. Viele vermuten, dass er für seine Regimekritik ins Visier genommen wird, und nicht für die angeblichen Wirtschaftsverbrechen.
Kurz nach Ais Verhaftung sind auch vier Mitarbeiter der Familie verschwunden. Darunter ein Buchhalter. Freunde von Ai befürchten, dass sie festgehalten werden, um den Prozess gegen Ai vorzubereiten.
Hochgeladen von NTDde am 25.05.2011
Erstmals haben sich Chinas Autoritäten mit Details zur Verhaftung des Künstlers und Bürgerrechtlers Ai Weiwei geäußert. Er soll laut Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua „einen Riesenbetrag" an Steuern hinterzogen haben.
Ais Schwester Gao Ge wies die Vorwürfe allerdings zurück. Sie sagte in einem Radio-Interview mit Sound of Hope:
[Gao Ge, Schwester von Ai Weiwei]:
„Diese Anschuldigung hätte nicht von den Medien, sondern von den Anklägern bekannt gegeben werden sollen. Meine Familie hat aber keine Informationen erhalten. Die Behandlung von Ais Fall war von Anfang an widerrechtlich, und ist noch immer widerrechtlich."
Laut Angaben der staatseigenen Nachrichtenagentur soll Ai über die Firma Beijing Fake Cultural Development Steuern hinterzogen haben. Die Firma soll, Zitat, „absichtlich Dokumente der Buchhaltung vernichtet" haben. Ais Ehefrau Lu Qing hält die Vorwürfe für widersprüchlich. Denn die Firma werde unter ihrem Namen geführt. Die Polizei habe sich allerdings nicht an sie, sondern an Ai gewandt.
Auch der Pekinger Rechtsanwalt Mo Saoping hält Ais Verhaftung für illegal.
Laut staatseigenen Medien soll Ai in einer nicht genannten Unterkunft wohnen und dort überwacht werden.
[Mo Shaoping, Rechtsanwalt]:
„Seine persönliche Freiheit einzuschränken, und ihm zu verbieten, bei seiner Familie zu sein, und ihn an einem anderen Ort völlig einzuschränken, ist laut chinesischem Gesetz eine Form der Inhaftierung. Und verstößt gegen diese Gesetze."
Ai ist ein öffentlicher Kritiker des chinesischen Regimes. Westliche Regierungen und Menschenrechtsgruppen haben die Verhaftung von Ai verurteilt und verlangen seine Freilassung. Viele vermuten, dass er für seine Regimekritik ins Visier genommen wird, und nicht für die angeblichen Wirtschaftsverbrechen.
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