Wieder Panne in Cattenom - Block 1 nach Brand abgeschaltet
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Wieder Panne in Cattenom - Block 1 nach Brand abgeschaltet
Ein Brand im nichtnuklearen Teil des französischen Atomkraftwerks Cattenom hat am Freitag auf deutscher Seite erneut für Unruhe und heftigen Protest gesorgt. Nach Angaben des Kraftwerksbetreibers EDF schaltete sich Block 1 automatisch ab, nachdem ein Transformator zu brennen begonnen hatte. Das Feuer, das für eine weithin sichtbare Rauchsäule über dem AKW sorgte, wurde nach Angaben der französischen Atomaufsicht ASN rasch gelöscht. Laut EDF bestand für die Bevölkerung keine Gefahr. Verletzt wurde niemand.
Die Regierungen in den Nachbarländern Rheinland-Pfalz und Saarland forderten eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls. Sie bekräftigten ihre Forderung, das grenznahe AKW abzuschalten. In dem lothringischen Atomkraftwerk war es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Pannen gekommen. "Cattenom ist ein für uns nicht akzeptables Risiko in der Großregion", sagte die saarländische Umweltministerin Anke Rehlinger (SPD). Die Saar-SPD appellierte an die Bundesregierung, "in dieser Sache endlich tätig zu werden".
Nach Angaben des saarländischen Umweltministeriums war in dem AKW Öl in Brand geraten. Das Feuer war nach EDF-Angaben nicht groß, verursachte aber viel Rauch, der noch aus großer Entfernung zu sehen war. Die französische Atomaufsicht ASN teilte mit, zwei ihrer Vertreter seien auf dem Gelände, um den Zwischenfall zu untersuchen. Der "Trierische Volksfreund" berichtete, ein Teil der Mitarbeiter der Anlage sei in Sicherheit gebracht worden. Zwei Menschen seien nach Angaben eines Feuerwehrmannes wegen Schocks behandelt worden.
"Cattenom ist und bleibt ein Pannen-AKW", sagte die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (Grüne). Ihr Kollege, Innenminister Roger Lewentz (SPD), forderte: Das Kraftwerk müsse wegen seines alten Ausbauzustandes und immer wiederkehrender Störfälle endgültig vom Netz genommen werden.
Die Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion im Saarland, Simone Peter, nannte Cattenom eine tickende Zeitbombe. "Die Ankündigung des Kraftwerksdirektors, die Laufzeit bis zum Jahr 2052 zu verlängern, ist ein Affront für die Bewohnerinnen und Bewohner der Großregion Saar-Lor-Lux." Der Weiterbetrieb sei ein nicht hinnehmbares Risiko, urteilten auch der Chef der Grünen-Fraktion in Rheinland-Pfalz, Daniel Köbler, und die atompolitische Sprecherin der Fraktion, Stephanie Nabinger.
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Die Regierungen in den Nachbarländern Rheinland-Pfalz und Saarland forderten eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls. Sie bekräftigten ihre Forderung, das grenznahe AKW abzuschalten. In dem lothringischen Atomkraftwerk war es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Pannen gekommen. "Cattenom ist ein für uns nicht akzeptables Risiko in der Großregion", sagte die saarländische Umweltministerin Anke Rehlinger (SPD). Die Saar-SPD appellierte an die Bundesregierung, "in dieser Sache endlich tätig zu werden".
Nach Angaben des saarländischen Umweltministeriums war in dem AKW Öl in Brand geraten. Das Feuer war nach EDF-Angaben nicht groß, verursachte aber viel Rauch, der noch aus großer Entfernung zu sehen war. Die französische Atomaufsicht ASN teilte mit, zwei ihrer Vertreter seien auf dem Gelände, um den Zwischenfall zu untersuchen. Der "Trierische Volksfreund" berichtete, ein Teil der Mitarbeiter der Anlage sei in Sicherheit gebracht worden. Zwei Menschen seien nach Angaben eines Feuerwehrmannes wegen Schocks behandelt worden.
"Cattenom ist und bleibt ein Pannen-AKW", sagte die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (Grüne). Ihr Kollege, Innenminister Roger Lewentz (SPD), forderte: Das Kraftwerk müsse wegen seines alten Ausbauzustandes und immer wiederkehrender Störfälle endgültig vom Netz genommen werden.
Die Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion im Saarland, Simone Peter, nannte Cattenom eine tickende Zeitbombe. "Die Ankündigung des Kraftwerksdirektors, die Laufzeit bis zum Jahr 2052 zu verlängern, ist ein Affront für die Bewohnerinnen und Bewohner der Großregion Saar-Lor-Lux." Der Weiterbetrieb sei ein nicht hinnehmbares Risiko, urteilten auch der Chef der Grünen-Fraktion in Rheinland-Pfalz, Daniel Köbler, und die atompolitische Sprecherin der Fraktion, Stephanie Nabinger.
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