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Weltweites Themenjahr 1913

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Weltweites Themenjahr 1913 Empty Weltweites Themenjahr 1913

Beitrag  checker So Okt 13, 2013 3:30 am

Wie wohl alle inzwischen mitbekommen haben ist nicht nur Europaweit,sondern Weltweit das Themenjahr 1913 auf der Tagesordnung.
Gut man kann natürlich nur das schlechte darin sehen, sowie den 1. Weltkrieg.
Aber es gab noch anderes zu verzeichnen, wie zbs. dieses:

Der Bäcker Karl Albrecht sen., der seine Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen aufgeben muss, macht sich als Brothändler selbstständig. Seine Frau Anna gründet unter seinem Namen in Schonnebeck einen Tante-Emma-Laden. Unter ihren Söhnen Karl und Theo wird das Unternehmen Aldi im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einem Handelsimperium.
Heute besser bekannt als Feinkostaldi

Karl Rapp gründet in München die Rapp Motorenwerke GmbH, Vorgänger der Bayrischen Motorenwerke (BMW).

Arthur Andersen und Clarence DeLany gründen in Chicago, Illinois, das Wirtschaftsprüferunternehmen Andersen, DeLany & Co, das sich zu einem der größten Wirtschaftsprüferunternehmen weltweit entwickelt.

Die erste Fabrik zur Ammoniak-Herstellung für Kunstdünger nach dem von Fritz Haber und Carl Bosch entwickelten Haber-Bosch-Verfahren wird in Oppau bei Ludwigshafen von der BASF in Betrieb genommen.

7. Oktober: Henry Ford führt zur Herstellung des Ford Modell T zunächst im Probebetrieb die Fließbandfertigung ein.

29. April: In Berlin wird der von Siemens & Halske entwickelte Nummernschalter für Selbstwähltelefone zum Patent angemeldet.

6. Mai: Nikola Tesla wird Patentschutz für die von ihm entwickelte Scheibenläuferturbine gewährt.
Tesla wird heute zbs. in der Medizin eingesetzt (MRT) , aber auch zbs. im Radar bereich, sowie zur Wettermanipulation, besser bekannt als HAARP - Chemtrails, oder Wetteringenierung.Was von Spinnern als Verschwörungstheorie bezeichnet wird und in kleingeistigen Köpfen die von zu viel und Alkohol beeinflußt sind nicht reingeht.

2. Februar: Das New Yorker Grand Central Terminal wird eingeweiht. Es ist seitdem der größte Bahnhof der Welt.

1. April: Die Deutschherrnbrücke über den Main wird eröffnet.

15. Juli: Der erste fahrplanmäßige Zug durchfährt den rund 15 Kilometer langen Lötschbergtunnel, der die Stadt Bern mit der Simplon-Bahn und Italien verbindet.

16. August: Die Merkurbergbahn, eine Standseilbahn von Baden-Baden hinauf auf den Merkur, wird eröffnet.

1. Dezember: Die von der Compañía de Tranvías Anglo Argentina erbaute erste Linie der Subterráneos de Buenos Aires, der ersten U-Bahn Südamerikas und der gesamten Südhalbkugel, wird eröffnet.

13. Mai: Igor Iwanowitsch Sikorskis viermotorige Russki Witjas, das erste viermotorige Flugzeug der Welt und das erste reine Passagierflugzeug, startet mit den Piloten Sikorski und Aleknowitsch zu seinem ersten Flug. Experten und Presse haben auf Grund der Größe des Flugzeugs zuvor gemutmaßt, dass es niemals fliegen könnte.

Weltweites Themenjahr 1913 220px-Sikorsky_Russky_Vityaz_%28Le_Grand%29

13. Juli: Auf dem Weg von Bern nach Mailand überquert der Schweizer Oskar Bider als erster Flugzeugpilot das zentrale Alpenmassiv. Zu Weihnachten stellt er außerdem mit dem Direktflug Paris-Bern einen neuen Rekord auf, indem er vier Stunden und 20 Minuten lang ohne Zwischenlandung in der Luft bleibt.

19. August: Als erster Pilot springt der Franzose Adolphe Pégoud mit einem Fallschirm erfolgreich aus einem Flugzeug ab.

9. September: Der russische Militärpilot Pjotr Nikolajewitsch Nesterow fliegt bei Kiew in einer Nieuport IV den ersten Looping der Geschichte. Sein Vorgesetzter bestraft ihn dafür disziplinarisch. Kurze Zeit danach gelingt auch dem Franzosen Adolphe Pégoud als Zweitem dieses Flugmanöver.

23. September: Roland Garros überquert als Erster in einem Flugzeug das Mittelmeer auf einer Route, die ihn in weniger als acht Stunden vom südfranzösischen Fréjus zum tunesischen Bizerta führt.

Niels Bohr postuliert sein Atommodell mit der Quantelung der Atomradien.

William Henry Bragg veröffentlicht die nach ihm benannte Reflexionsbedingung für Röntgenstrahlinterferenzen in Festkörpern (in: Proc. Roy. Soc. London (A) 88 (1913), 428).

Kasimir Fajans und Frederick Soddy stellen die radioaktiven Verschiebungssätze auf.

3. April: Der Turbinendampfer Vaterland läuft in Hamburg als größtes Passagierschiff der Welt vom Stapel.

24. April: Das vom Architekten Cass Gilbert in dreijähriger Bauzeit erbaute Woolworth Building in Manhattan, New York City, der zu diesem Zeitpunkt höchste Wolkenkratzer der Welt, wird in Anwesenheit von US-Präsident Woodrow Wilson und 800 weiterer geladener Gäste feierlich eröffnet.

11. Juni: Die Imperator, das zu diesem Zeitpunkt größte Passagierschiff der Welt aus der Reederei Hapag, läuft vom Steubenhöft bei Cuxhaven zu seiner Jungfernfahrt Richtung New York aus. Es ist das erste Schiff, das die 50.000 BRT-Marke überschreitet.

Weltweites Themenjahr 1913 220px-Drawing_of_the_SS_Imperator
Anonyme Zeichnung der SS Imperator

Das nur einige Auszüge was 1913 passierte,wer mehr wissen möchte:

http://de.wikipedia.org/wiki/1913

Desweiteren finden sich einige Häuser hier in Braunschweig, die mit beginn der 1. Neuen weltordnung enstanden sind, nicht zu letzt durch die Ziegeleien,die wir schon einmal beschrieben hatten.

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Weltweites Themenjahr 1913 Empty Der Dieselfluch

Beitrag  Andy So Okt 27, 2013 1:39 am

Passend zum Themenjahr 1913 ist der Dieselfluch.
Natürlich wieder alles Verschwörungstheorie!
Der Dieselmotor würde von Rudolf Diesel erfunden in Augsburg, besser bekannt als MAN.
Wer etws mehr über die Dieselmotoren erfahren möchte,dem sei dieser Link empfohlen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dieselmotor

Rudolf Christian Karl Diesel (* 18. März 1858 in Paris; † 29. September 1913, lebend zuletzt an Bord des Fährschiffs Dresden auf dem Ärmelkanal bei der Überfahrt nach England gesehen) war ein deutscher Ingenieur und der Erfinder des Dieselmotors.

Weltweites Themenjahr 1913 220px-Diesel_1883

Nach geschichtlichen Hintergründen geht man davon aus, dass Rudolf Diesel sowie seine Mitstreiten von Deutschen Geheimdienst ermordet wurden, um die bis dahin friedlich genutzte Dieseltechnologie für millitärische zwecke zu nutzen.
Was zwar nur eine these ist,aber geschichtlchen hintergrund hat,dazu der tod von Rudolf Diesel:

Am 29. September 1913 ging Rudolf Diesel in Antwerpen an Bord des britischen Fährschiffs Dresden, um nach Harwich überzusetzen und später in London an einem Treffen der Consolidated Diesel Manufacturing Ltd. teilzunehmen. Er schien guter Laune zu sein, wurde aber, nachdem er abends den Esstisch verlassen hatte, nie wieder gesehen. Sein Bett in der Kabine war unbenutzt. Am 10. Oktober sah die Besatzung des niederländischen Regierungslotsenbootes Coertsen bei heftigem Seegang die Leiche eines Mannes im Wasser treiben. Sie konnte den in Auflösung befindlichen Leichnam nicht bergen, sondern nur den Kleidern einige kleine Gegenstände entnehmen (Pastillendose, Portemonnaie, Taschenmesser, Brillenetui), die von dem Sohn Eugen Diesel am 13. Oktober in Vlissingen als seinem Vater gehörend identifiziert wurden.

Weltweites Themenjahr 1913 220px-Berlin_GTafel_Diesel
Berliner Gedenktafel in Berlin-Charlottenburg (Kantstraße 153)

Die genauen Todesumstände konnten nicht geklärt werden. Diskutiert wurde ein Selbstmord, doch schienen einige Umstände auf dem Fährschiff dem nicht zu entsprechen. Die Zeitung „L’Aéro“ brachte 1934 einen Artikel über den Tod des Entwicklers, worin berichtet wird, dass Diesel am 25. September 1913 in Gent einen Brief an seine Frau in Frankfurt geschrieben habe, in dem er von einem beklemmenden Gefühl und deprimierter Stimmung spricht, aber keine Gründe dafür angibt. Im englischen Dieselunternehmen liefen die Geschäfte damals sehr schlecht. Diesel sollte zum 1. Oktober an einer Versammlung mit dem Direktorium in London teilnehmen und sich der Kritik einiger Aktionäre stellen. Daher wurde er auf seiner Reise nach London auch von den Herren Carels (Direktor von „Diesel Belgien“, Gent) und Luckmann (einem Ingenieur) begleitet.

Quelle-Literatur & Einzelnachweise

Auch hier in Braunschweig erinnern zbs. die Dieselstraße an den großartigen Erfinder.
Nicht zuvergessen das die Dieseltechnik bis heute ausgebaut und verbessert wurde.
Aber auch das Dieselmotoren immer mal wieder verteufelt werden.
Die Dieseltechnik hatte zumindest eine entscheidende Wende im U Boot und Kriegsschiffbau mit sich gebracht, dazu Panzer, Flugzeuge.
Aber gerade im Schifffahrsbau hatten die Dieselmoterenschiffe und U - Boote  eine wende eingeleitet, da sie manovrierbaren waren als Dampfmaschinenschiffe und U-Boote und natüürlich gegenüber Segelschiffen.
Die bis dato abgelehnte Dieseltechnik von Deutschland wurde im Ausland weitergeführt und Geschichtskundler gehen heute davon aus, das die deutschen Geheimdienste die verschmähte Technik wieder haben wollten.
Daher reden Geschichtskundler vom Dieselfluch, der nicht nur nutzen, sondern auch viel Leid mit beginn des 1. Weltkrieges 1914-1918 mit sich brachte und im 2. Weltkrieg 1933 - 1945 seine zweite Fortführung fand.
Aber wir wollen hier nicht den Teufel an die Wand malen oder als Quadriga auf das Brandenburgertor, geschweige auf das Braunschweiger Kaufschloss.
Schließlich hat die Erfindung des Dieselmotors erhebliche Vorteile in der Landmaschinentechnologie, Treckerbau, Lokomotivbau, Schiffahrtsbau mit sich gebracht.
Ohne die Erfindung von Rudolf Diesel sich Großhandelsschiffe , oder Luxusdampfer wie man sie heute nennt kaum Vorstellbar.
Ob sich nun bei dem Tod von Rudolf Diesel und seiner Mitstreiter um einen Fluch handelt oder ob man sie beiseite schaffte, wird wohl ein Geheimnis der Geschichte bleiben.
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Weltweites Themenjahr 1913 Empty Historische Aufnahmen zum ende des 1. Weltkrieges

Beitrag  Andy Mo Nov 11, 2013 7:48 pm

Die Tradition des Gedenkens am Grab des "Unbekannten Soldaten" in Belgien ist 91 Jahre alt. Der erste "Unbekannte Soldat" wurde am 11. November 1922 an der Brüsseler Kongresssäule mit allen militärischen Ehren begraben. Die Feierlichkeiten begannen einen Tag früher in Brügge. Die historischen Filmaufnahmen dazu wurden nur selten gezeigt. Jetzt wurden diese Bilder digitalisiert.

Quelle & video

http://www.deredactie.be/cm/vrtnieuws.deutsch/videothek/archiv/1.1776502
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Weltweites Themenjahr 1913 Empty Schwarzer Tag des deutschen Heeres ( 8. August)

Beitrag  checker Mi Nov 13, 2013 5:55 am

Eines in der Geschichte von 1913 ist der 8. August der in die Geschichte einging als Schwarzer Tag des deutschen Heeres.
Hierzu findet sich folgendes geschrieben:

Als Schwarzer Tag des deutschen Heeres wird nach einem Ausspruch General Erich Ludendorffs der 8. August 1918 bezeichnet, der Auftakt der Schlussoffensive der Entente im Ersten Weltkrieg (Offensive der hundert Tage oder Hunderttageoffensive) vom 8. August bis zum 11. November.[1]

   „Der 8. August ist der schwarze Tag des deutschen Heeres in der Geschichte dieses Krieges.“

– Erich Ludendorf [2]

Den alliierten Truppen gelang am 8. August 1918 in der Schlacht von Amiens ein Durchbruch an der Westfront: Sie zwangen die deutschen Truppen zum Rückzug auf breiter Front. Bereits einen Tag später wurde die Lage allerdings wieder stabilisiert und der Vormarsch der alliierten Truppen abgebremst. Ausschlaggebend für diesen Sieg war die massive Überlegenheit der Alliierten, die seit dem Kriegseintritt der USA im Frühjahr 1917 entstanden war: 1918 wurde das US-Expeditionskorps mit jedem Monat stärker. Ein Ziel der gescheiterten deutschen Frühjahrsoffensive 1918 war, diesen Faktor gar nicht erst wirksam werden zu lassen.

Mit dem Sieg über die deutschen Truppen an der Frontlinie vor Amiens war die Wende im Ersten Weltkrieg endgültig besiegelt und die Niederlage Deutschlands nur noch eine Frage der Zeit. Es war zwar kein strategischer Durchbruch der Alliierten - dieser war allgemein im Stellungskrieg beim Stand der Militärtechnik des Jahres 1918 kaum zu verwirklichen. Vielmehr war es die „moralische Niederlage“ des 8. August. An einem Tag verloren die Deutschen etwa 30.000 Mann, die Hälfte davon geriet in Kriegsgefangenschaft, was Eindruck auf die Oberste Heeresleitung (OHL) machte. Die Stabsoffiziere forderten von Erich Ludendorff die Erlaubnis zum Rückzug, dieser beharrte jedoch auf einer Verteidigung um jeden Preis. Die von ihm angeordnete starre Verteidigung hätte den Panzern der Alliierten (10 Bataillone mit 360 schweren britischen Tanks vom Typ Mark IV, 2 Bataillone mit 96 Kavalleriepanzern vom Typ Mark A sowie 2 Bataillone mit 90 französischen Renault FT-17)[3] sogar einen noch größeren Erfolg ermöglicht; Ludendorff stimmte schließlich aber einer Rücknahme der Front zu.

Am 14. August kam es zu einer Konferenz in Spa, auf der ein Verhandlungsfrieden angestrebt wurde, obwohl die Armee vordergründig noch intakt war und an der Westfront über 2,5 Millionen Soldaten standen. Doch waren die deutschen Stellungen bereits sehr dünn besetzt - es hielt ein „Spinnennetz“ von Verteidigern. Angesichts der alliierten Überlegenheit herrschte auf deutscher Seite ein Mangel an fronttauglichen Soldaten, die Truppen waren schlecht versorgt, ausgelaugt und näherten sich dem Ende ihrer Kräfte. Dass Verhandlungen begonnen wurden, bildete später den argumentativen Hintergrund für die Dolchstoßlegende deutschnationaler und rechtsgerichteter Kreise. Die Oberste Heeresleitung hatte allerdings die Aussichtslosigkeit der Lage erkannt, zumal keine Personalreserven mehr zur Verfügung standen. Sie forderte am 29. September 1918 von der Reichsregierung die sofortige Aufnahme von Waffenstillstandsverhandlungen mit dem Hinweis, dass die Front jeden Tag zusammenbrechen könne. In der Folge zog sich das Heer langsam zurück, und am 4. Oktober ersuchte die deutsche Regierung Woodrow Wilson, den Präsidenten der USA, um Waffenstillstandsverhandlungen. Dessen Vierzehn-Punkte-Vorschlag einer internationalen Nachkriegsordnung schien noch am ehesten eine Perspektive zu bieten.

Quelle-Literatur & Einzelnachweise

Der erste Weltkrieg forderte unter anderen 9 Millionen Opfer bzw. Tote.
Von den Invaliden und den Psychischkranken ganz abgesehen.
Weiterhin spricht man von der Ludendorflüge, dazu findet sich leider nichts im internet.
Wärend das deutsche Heer die Niederlage vor Augen hatte, behauptete Ludendorf und Hindenburg das Deutschland als Sieger des ersten Weltkrieges hervorging.
Jeder wußte aber zu dieser Zeit im Herr und in der Zivilbevölkerung die mehr oder minder eherblichen Opfer bringen mussten, dass der Krieg verloren war.
Daraus resultierte der Versaiervertrag, mit den wiedergutmachunszahlungen, die Rückgabe des rheinlandes an Frankreich, sowie die Abrüstung des deutschen Heeres.
Später nutzte Adolf Hitler dieses zur Machtergreifung, um die Schande des 1. weltkrieges wieder gut zumachen.Was bekanntlich auch in die Hose gang.
Es ist weiter anzunehmen das unser Adi selbst durch die Kriegserfahrungen beeinträchtigt war,siehe dazu bei Gesundheit " Kriegszittern" .
Nachweislich war unser Adi eine Zeitlang blind, was man auf das Krieszittern zurück führen dürfte.
Weiterhin so muss man auch Geschichtlich festhalten wurde die Niederlage des deutschen Heeres, nicht dem Herr angelastet, sondern den Politikern, die die neue Rebublik ausriefen.
Daher immer noch der Spruch,wer hat uns verraten,die Sozialdemokraten, was wiederum bei der einführung der ALG II Gesetze zu tragen kommt.
Dejavieu genannt.
Dahier immer noch einige Leute als Antisemiten beschimpfen und beleidigen,sollten sie mal nachsehen, dass Antisemitismus weltweit auch in Amerika verbreitet war.
Aber auch Denunzianten hat es damals mehr als denn jeh gegeben, genau wie heute.
In den Worten von James dean gesprochen,denn sie wissen nicht was sie tun,oder sagen.
Manche sind eben Fehlgebildet und einbidung ist auch eine Bildung.
Soweit zum Themenjahr 1913 und was man daraus lernen sollte.
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Weltweites Themenjahr 1913 Empty Dem Deutschen Volke

Beitrag  checker Do Nov 14, 2013 5:30 am

Wer hat es noch nicht gesehen am Bundestag, der Spruch " Dem Deutschen Volke "
Dieser Spruch ist anlass für manche dem etwas hinein zu interpretieren, dessen ursprung aber dürften die wenigsten kennen.

Weltweites Themenjahr 1913 413_bundestag

Angebracht wurde der Spruch 1916 wärend des 1. Weltkrieges, da Deutschland langsam Kriegsmüde wurde und der sogenannte Endsieg irgendwie kaum noch zu hoffen war. Auch in der Zivilbevölkerung wurde der Unmut durch entberungen immer größer. Immer mehr Kriegsopfer, gefallenene , Invaliden und immer mehr Frauen die die Männerarbeit verrichten mussten. Um den Deutschen noch etwas an die Hand zugeben, damit diese nicht ganz den Mut und die hiffnung verloren, wurde der Spruch an den Reichstag angebracht.
Nur mal so weil wir ja im Themenjahr sind und nicht das irgendwelche Besserwisser wieder was falsches behaupten.
Und damit nicht wieder behauptet wird,dass swei eine Verschwörungstheorie, findet sich dazu folgendes geschrieben.

Dem deutschen Volke (Originalschreibweise in Versalien: DEM DEUTSCHEN VOLKE) lautet seit 1916 die Inschrift über dem Westportal des Reichstagsgebäudes in Berlin.

Weltweites Themenjahr 1913 290px-Reichstag_Giebel2

Der Architekt des Reichstagsgebäudes Paul Wallot hatte die Widmung für den 1894 fertiggestellten Neorenaissance-Bau festgelegt. Daraufhin entzündete sich ein Streit um diese Inschrift. Der Berliner Lokal-Anzeiger nannte den Plan am 11. Dezember 1894 „naiv, beinahe komisch“, denn der Besitzer des Hauses sei „das deutsche Volk, welches der Bauherr war“:[1] „Daß der Baumeister dem Bauherrn widmet, ist nicht üblich“.[2] Als Gegenvorschläge brachten u. a. die Reichstagsbaukommission „Dem Deutschen Reiche“ und Kaiser Wilhelm II. „Der Deutschen Einigkeit“ vor.[3]

Möglicherweise hat Wilhelm II. den Schriftzug zunächst verhindert. Gleich nach seinem Amtsantritt 1888 hatte er eine „Reichstagsausschmückungskommission“ ernannt, die Wallot gegenüber weisungsbefugt und ihrerseits dem Kaiser treu ergeben war.[4]

Die von Wallot für den Spruch vorgesehene Stelle blieb mehr als 20 Jahre lang leer. Innerhalb dieser Zeit gab es immer wieder Vorschläge, die jedoch alle abgelehnt wurden, bis ein Jahr nach Beginn des Ersten Weltkrieges der Unterstaatssekretär im Reichskanzleramt, Wahnschaffe, seine Sorge in einem Brief an den Chef des Zivilkabinetts, Valentini, zum Ausdruck brachte, dass der Kaiser mit jedem weiteren Kriegstag die Unterstützung des Volkes verlöre, und es begrüßenswert sei, wenn der Kaiser etwas gegen diesen Treueverlust unternehmen würde durch die Anbringung der Inschrift. Wilhelm II. ließ antworten, dass er keineswegs eine ausdrückliche Genehmigung für die Inschrift erteilen werde, aber sollte die Reichstagsausschmückungskommission beschließen, die Inschrift anzubringen, würde er dagegen keine Bedenken mehr erheben.[5] Die Inschrift wurde im Dezember 1916 angebracht.

Auch über die Schriftart, in der die Widmung auszuführen sei, gab es Streit: Während einige für eine klassische Capitalis plädierten, wollten andere am deutschen Reichstag die „deutsche Schrift“ Fraktur sehen.[3] Als Kompromiss gestaltete der Architekt und Typograf Peter Behrens den Schriftzug zusammen mit Anna Simons in „nicht weniger als eine[r] alldeutsche[n] Nationalschrift […], eine[r] Kapital-Unzial-Fraktur-Bastarda“:[6]

   „Mit einem zwischen schräggestellter Breitfeder und Flachpinsel lavierenden Duktus modifiziert sie die Grundformen der klassischen Unziale (E, U, T) durch Sporen der linken Schaftfüße in M, H, N und K und Brechung der rechten in M, U, H, N, Knickung des oberen Bogenprofils von E, M, S, C und Serifierung der Schaftansätze in U, H, K und L, indem sie die Rundungen streckt (D) und die Geraden rundet (V) und die Aufschrift in einen vitalistisch-flammenden Kontrapunkt zur geometrischen Architektur verwandelt.“[6]

Zwei erbeutete Kanonen aus den Befreiungskriegen gegen Frankreich 1813–1815 wurden für die Herstellung der 60 cm hohen Buchstaben eingeschmolzen. Die Ausführung der Arbeit wurde von der Bronzegießerei Loevy, einem jüdischen Familienunternehmen, übernommen. Die im Zweiten Weltkrieg beschädigte Inschrift wurde nach dem Krieg wiederhergestellt und beim Umbau des Gebäudes 1994–1999 erneuert.

Vom 21. März bis 15. Juli 2003 fand eine Ausstellung des Jüdischen Museums Berlin statt („Dem Deutschen Volke“ – Die Geschichte der Berliner Bronzegießer Loevy).[7]

Weltweites Themenjahr 1913 220px-Reichstag-1870
Der Reichstag um 1900
– noch ohne Inschrift


Weltweites Themenjahr 1913 220px-Reichstag_after_the_allied_bombing_of_Berlin
Der beschädigte Reichstag, 1945

Weltweites Themenjahr 1913 220px-Berlin_Inschrift_Dem_Deutschen_Volke_Portalgiebel_%C3%BCber_Portikus_vom_Deutschen_Bundestag_Reichstag_Foto_2009_Wolfgang_Pehlemann_Wiesbaden_IMG_0977
Die Inschrift im Fries des Giebels vom Reichstagsportikus unter der gläsernen Kuppel nach dem Umbau 1999

Syntaktisch betrachtet ist die Inschrift „Dem deutschen Volke“ eine Nominalphrase im Dativ. Solche Nominalgruppen ohne Bezugssatz finden sich häufig am Beginn eines Buches, wobei man sich dort beispielsweise das Verb „widmen“ hinzudenken kann. Wenn man die Widmung verstehen will, muss man allerdings zwei Ergänzungen vornehmen – man muss die Frage beantworten, wer etwas widmet (Subjekt) und was gewidmet wird (Akkusativ-Objekt).

Das Gebäude ist auch ein Symbol für das Parlament als Volksvertretung. Dementsprechend kann man interpretieren: „(Dieses Parlament ist) dem deutschen Volk (gewidmet)“ oder so: „(Die Arbeit der Politiker ist) dem deutschen Volk (gewidmet)“. Auch ohne Ergänzung von „widmen“ lässt sich diese Bedeutung als Ausdruck eines Parlaments für das deutsche Volk nachvollziehen.

Im Jahr 2000 wurde vom Projektkünstler Hans Haacke im Lichthof des Reichstags das umstrittene Kunstwerk Der Bevölkerung errichtet. [8]

Auf die Frage, was ihn an der Giebelinschrift störe, antwortete Haacke, die alte Reichstagsinschrift sei „historisch belastet“. Zudem seien heute fast zehn Prozent der Bewohner der Bundesrepublik keine deutschen Staatsbürger. Diesen gegenüber seien die Abgeordneten des Bundestages „moralisch verantwortlich“.[9] An anderer Stelle sagte Haacke, die Wortkombination „deutsches Volk“, impliziere eine „mythische, ausgrenzende Stammeseinheit“ und sei „mit einem radikal undemokratischen Verständnis der res publica assoziiert“. Dieser „eine Blutsgemeinschaft suggerierende Volksbegriff“, stifte immer noch „Unheil“.[10]

Diesen Satz sagte laut Presseberichten der amtierende Schweizer Botschafter in Berlin, Tim Guldiman, bei einer vom deutschen Bundesland Baden-Württemberg und dem schweizerischen Kanton Aargau gemeinsam veranstalteten Demokratiekonferenz.[11]

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Weltweites Themenjahr 1913 Empty Jetzt schlägs dreistig

Beitrag  checker Sa Dez 07, 2013 12:15 pm

Wie bestimmt einige mitbekommen haben,ist 1913 ein Europaweites Thema,auch Weltweites Themenjahr genannt.Einige kleingeister, anders kann man es kaum nenner sind so in ihren Blödsinn verstrickt,dass es schon langsam wehtut.
So findet sich folgendes und AG Jetzt schlägs 13

"Wann und wo immer heute NPD oder andere Rechtsextremisten unter der kaiserlichen Reichskriegsflagge auftreten, marschieren Wilhelm II. und seine Tochter Victoria Luise im Geist in ihren Reihen mit.Vergesst das nicht, Mitbürgerinnen und bürger Braunschweigs, wenn ihr im November den 100. Jahrestag des Einzuges des Welfenprinzen Ernst August von Hannover und der Hohenzollernprinzessin Victoria Luise feiert! "

Abschlussworte von Ernst August Roloff bei seinem Vortrag in der Ev. Akademie Abt Jerusalem.

http://www.braunschweig-spiegel.de/index.php?option=com_content&view=article&id=4213:fulminanter-auftakt-zur-historischen-reihe-1913&catid=66&Itemid=414

Erst einmal alle die sich dafür interessieren als Rechtsradikale oder NPD'ler zu bezeichnen sagt schon alles. Das man gerade bei der BIBS mit denunzierungen nicht gerade Bange ist, dürfte auch der letzte schon mitbekommen haben.
Nicht zu letzt die Regentänzer von nexus und die Fleischgewordene weibliche Jesus und erlöserbraut Wanzelius.
Aber noch heftiger als alle als Nazi's abzustempeln macht es Braunschweig Spiegel:

Fulminanter Auftakt zur historischen Reihe „1913“

Veröffentlicht am Sonntag, 15. September 2013
Geschrieben von Ernst August Roloff und Ev. Akademie Abt Jerusalem

"Wann und wo immer heute NPD oder andere Rechtsextremisten unter der kaiserlichen Reichskriegsflagge auftreten, marschieren Wilhelm II. und seine Tochter Victoria Luise im Geist in ihren Reihen mit.Vergesst das nicht, Mitbürgerinnen und bürger Braunschweigs, wenn ihr im November den 100. Jahrestag des Einzuges des Welfenprinzen Ernst August von Hannover und der Hohenzollernprinzessin Victoria Luise feiert! " Abschlussworte von Ernst August Roloff bei seinem Vortrag in der Ev. Akademie Abt Jerusalem.

Im überfüllten Franziskussaal eröffnete Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber die historische Reihe der Evangelischen Akademie „1913: Jubeljahr? Trubeljahr?“.

Der Braunschweiger Historiker Prof. Dr. Ernst August Roloff war der erste unter drei ausgewiesenen Kennern der Braunschweiger Geschichte, die in der Reihe zu Worte kommen und die Lage am Vorabend des Ersten Weltkriegs einer kritischen historischen Betrachtung unterziehen. Hintergrund ist das Braunschweiger Themenjahr 2013, mit dem u.a. an die Hochzeit des Welfenprinzen Ernst August von Hannover mit der Kaisertochter Victoria Luise von Preußen erinnert wird. Weiter

Siehe auch die Ausführungen von Herrn Roloff: "Die Bücher der Herzogin Victoria Luise und ihr Verleger Leonhard Schlüter" im Braunschweig-Spiegel

(Hintergrund ist das Braunschweiger Themenjahr 2013)

Gleiche verleundungen nur noch mit dem Absatz Braunschweiger Themenjahr.
Scheinbar haben hier einige etwas zuviel Drogen genommen, da sie wirklich glauben Braunschweig wäre der mittelpunkt des Universums.
Intelecktuelle Scheiße hoch zehn, vollkommen daneben und nicht mal annähernd realistisch.
Wenn solche leute meinen sie könnten hier Stadtpolitik machen,dann gnade uns wirklich Gott.
Da dürfte der durchgeknallte Kaiser Wihlhelm 1. noch glatt als normal durch gehen.
Sicherlich spielt Braunschweig eine Rolle, aber Fakten und Tatsachen sprechen eine andere Sprache.
Das Totschlag Argument Antisemitismus ist hier auch nicht anzuwenden, da auch Juden im 1. Weltkrieg mit dabei waren und nicht zuletzt eine mitwirkende Rolle spielten.
Zumal es auch Antisemitismus in Amerika gab und das nicht zu knapp.
Gerade der Verfasser Uwe Meier ist uns bestens bekannt, da braucht man nichts mehr zu sagen.
Sehen wir dann den Streit zwischen der BIBS und der Schlossparkfreunde an und vergleichen dann die abschriften, bleibt eigentlich nur noch der Satz: Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.
Ewiggestrige die nicht mal bis zum Stadtrand sehen wollen und jeden Strohhalm aufgreifen um irgendwelchen trabel zu machen.
Aber noch schöner ist dann ein Kommentar dazu, gibt ja doch noch Leute die etwas denken können.

So ein verbaler Unfug von einem Wissenschaftler , der, statt wissenschaftlic h fundiert zu argumentieren, lieber polemisiert. Es ist unhistorisch, von Wilhelm I./Bismarck oder Wilhelm II./Viktoria Luise auf heutige rechtsextremist ische Organisationen wie die NPD zu schließen. Als ob diese bizarren Figuren einen inhaltlichen Bezug zum Kaiserreich aufweisen würden! Schon in der Weimarer Republik avancierten diese Flagge und die Farben schwarz-weiß-ro t des ehemaligen Kaiserreichs zu "Parteifarben" der rechten Gegner der parlamentarisch -demokratischen Republik, die längst nicht alle wieder zur Hohenzollern-Mo narchie zurück wollten.

Die "Kontinuitätsth ese" ist in der Geschichtswisse nschaft schon längst überholt, Herr Roloff selbst in seinem Weltbild der 1960er und 1970er Jahre gefangen.

Besser kann man das schon nicht mehr beschreiben.

Einfach nur dreist was da zusammen geschrieben wird und deshalb sollte sich die AG den Namen jetzt schlägs dreistig gäben,wäre passender.
Evil or Very Mad 



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Weltweites Themenjahr 1913 Empty Zerstörung Löwens im Ersten Weltkrieg

Beitrag  checker Di Dez 10, 2013 3:50 am

Die Zerstörung Löwens im Ersten Weltkrieg durch deutsche Truppen dauerte vom 25. bis 28. August 1914 und war als Repressalie deutscher Truppen nach dem angeblichen Auftreten belgischer Freischärler gedacht. Rund ein Sechstel aller Gebäude wurden zerstört, darunter die Universitätsbibliothek Löwen mit ihrem großen und unersetzlichen Buch- und Handschriftenbestand. 248 Zivilisten wurden getötet.

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Die deutschen Truppen marschierten am 19. August 1914 in Löwen ein, aus der alle Soldaten der belgischen Armee am Morgen abgezogen waren. Die belgischen Autoritäten hatten die Zivilbevölkerung zuvor ausdrücklich davor gewarnt, gegen die Deutschen zu protestieren oder auf die Invasoren zu schießen. Zivilisten mussten Waffen abgeben. Die Garde Civique war aufgelöst und ihre Waffen nach Antwerpen verbracht worden.

Nach der Besetzung der Stadt warnten die Deutschen die Bevölkerung: Wer mit einer Waffe angetroffen werde, müsse mit seiner sofortigen Erschießung rechnen. Die Deutschen sorgten durch tägliche Geiselnahmen dafür, dass die Bewohner der Stadt sich ruhig verhielten. In der Zeit vom 19. bis zum 22. August diente Löwen als Hauptquartier der 1. Armee. Immer weitere deutsche Truppenkontingente wurden herangeführt, so dass sich schließlich rund 15.000 deutsche Soldaten in Löwen befanden.[1]

Am Abend des 25. August 1914 ertönten Alarmsirenen, wenig später waren Schüsse zu hören. In der Folge entwickelten sich in der ganzen Stadt Schusswechsel. Die deutschen Soldaten drangen in die Häuser ein, töteten Zivilisten und steckten Gebäude in Brand. Die Brandschatzung dauerte einige Tage, bis am 29. August die Bevölkerung Löwen verlassen musste und die ganze Stadt in Brand gesteckt wurde. Große Teile des Stadtkerns wurden vollständig zerstört. Insgesamt brannten 1.081 Häuser nieder und 248 Bürger starben in den Flammen oder wurden füsiliert. Weitere 1500 Menschen, darunter Frauen und Kinder, wurden in einem Lager bei Munster bis 1915 interniert. Beschädigt wurde auch die Kirche Sint Pieter. Die Universitätsbibliothek hielten die Deutschen für den Sitz der katholischen Universität und damit für ein Zentrum des Widerstandes. Das Gebäude wurde in der Nacht vom 25. auf den 26. August niedergebrannt. Dabei gingen 1.000 mittelalterliche Handschriften, 800 Inkunabeln und 300.000 Bücher verloren. Nur das gotische Rathaus von Löwen blieb verschont, es diente als Hauptquartier und Unterkunft für deutsche Offiziere.[2]

Für die massiven Ausschreitungen gilt die Angst vor Franktireuren als eine wichtige Ursache. Bereits in den ersten Kriegswochen hatten diese Ängste zu Panikreaktionen geführt, sobald deutsche Truppen – für sie überraschend – unter Beschuss, häufig unter Eigenbeschuss, gerieten. Auf vermeintliche Freischärler-Angriffe reagierten die deutschen Truppen jeweils mit massiven Vergeltungsmaßnahmen.

Es gilt seit Jahrzehnten als wenig wahrscheinlich, dass Freischärler-Aktivitäten die Zerstörung Löwens auslösten. Als wesentlich wichtiger gelten die Ängste hinsichtlich der Franktireurs und die Sorgen, die durch einen unmittelbar bevorstehenden belgischen Gegenangriff auf die deutsche Flanke nahe Löwens ausgelöst wurden.[3]

Die Zerstörung Löwens und die massenhafte Erschießung von Zivilisten gelten als eines der schlimmsten deutschen Kriegsverbrechen des Ersten Weltkriegs. Auch wenn beim Massaker von Dinant mehr Menschen getötet wurden, löste der Fall Löwen als „Kulturgreuel“ im Ausland ein großes Echo aus. In Großbritannien sprach die Presse gar vom „Holocaust of Louvain.“[4] Für die Franzosen bestätigte Löwen die Vorstellung der Deutschen als neue Hunnen. Die Entente benannte die deutsche Besetzung Rape of Belgium und führte unter anderem dieses Ereignis an. Auch in Staaten, die nicht im Krieg mit Deutschland waren, führte die Zerstörung Löwens dazu, dass sich die öffentliche Meinung gegen Deutschland wandte. Darauf reagierten in Deutschland Intellektuelle mit dem Manifest der 93, in dem sie vergeblich die Vorkommnisse rechtfertigen wollten. Im Friedensvertrag von Versailles (Artikel 247) wurde Deutschland verpflichtet, die vernichteten Bestände der Bibliothek zu ersetzen. Dem ist Deutschland in der Folge auch nachgekommen. Allerdings hielt man mehrheitlich weiterhin an der These eines Überfalls von Freischärlern fest.

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